Falsche Verkabelung, 3-adrig - 2 Taster möglich?

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Bergstrom

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Ich bin grade am Renovieren und habe nun festgestellt, dass ich in zwei Zimmern nicht ganz aufgepasst habe beim Kabelziehen..
Es sollte ursprünlich eine Wechselschaltung installiert werden, nur leider habe ich zwischen den Steckdosen nur ein 3 x 1,5 NYM J Kabel gelegt, Strom kommt an Schalter 1 an, das Kabel zur Lampe geht von Schalter 2 weiter.
Ich befürchte jetzt, dass ich die Wände wieder aufreißen muss, was wirklich nur im äußersten Notfall geschehen sollte, ich will jedoch auch nicht grüngelb für meine Schaltung missbrauchen, wenn das zu vermeiden ist.
Gibt es eine Möglichkeit, vielleicht mittels 2 Taster und einem Stromstoßschalter die beiden Schaltstellen doch in Funktion zu bringen?
Ich bin auch kein Profi doch für mich sieht es auf den technischen Zeichunungen überall aus als bräuchte ich dafür auch mindestens eine Ader mehr..

Hier mal die "Skizze" der Sachlage, die Bindestriche symbolisieren je ein 3 x 1,5 Kabel, ich hoffe das ist verständlich:

Strom --- Schalter/Taster1 --- Schalter/Taster2 --- Lampe

Geht das und wenn ja, wie muss ich das verdrahten?
 
Es gibt von Eaton Funktaster mit Funkrelais - das würde in deinem Fall helfen.

mfG
 
Solche Ideen wie "grüngelben als Stromader mißbrauchen" schlag Dir gleich mal wieder aus dem Kopf, das geht gar nicht, erst mal weil Du den an der Leuchte wieder benötigst und dann weil es ein absolutes Nogo der Elektrischen Installation ist.

Du hättest die Möglichkeit mit einem Stromstoßschalter für eine Unterputzdose und zwei in Reihe geschalteten Tastern mit Öffnern eine Schaltung zu bauen. Dazu wird ein Stromstoßschalter benötigt er es verträgt einen ständig aktivierten Schaltkontakt zu haben.

Am Leuchtenanschluß wird die Unterputzdose mit dem Relais montiert.
Die Taster werden als Austaster in Reihe in die Phase geklemmt. Am Relais wird die Phase dann an den Tast impuls sowie an dem Schaltkontakt gelegt, mit dem Aus Impuls.
schaltet das Relais dann um.
Zum Abschluß suchst Du Dir eine Elektrofachkraft welche die Anlagen Erweiterung messtechnisch prüft und in Betrieb nimmt.
 
Wobei das Relais könnte auch in der letzten Schalterdose vor der Leuchte sitzen, sofern hier eine tiefe Dose gesetzt wurde, was eigentlich auch erforderlich gewesen wäre da hier auch Klemmen für Neutral uns Schutzleiter untergebracht werden müssen.
In flachen Dosen dürfen hinter Schaltern, Steckdosen, etc. keine Klemmen verbaut werden.
 
werner_1 schrieb:
Octavian1977 schrieb:
In flachen Dosen dürfen hinter Schaltern, Steckdosen, etc. keine Klemmen verbaut werden.
Es ist schwierig. Aber wo steht das?

Klemmen und Gerät dürfen in Geräteverbindungsdosen verwendet werden in der Regel sind das die tiefen Dosen. Die flachen Dosen sind Gerätedosen und nicht für Gerät und Klemmen.Elektronikdosen oder Doppeldosen mit Klemmraum zwischen den Geräten diese gibt es in Flach da sind Klemmen erlaubt.

Siehe Herstellerangaben.
 
Kannste knicken... :(

Das höchstmögliche wäre ein Ausschalter. Du musst N und PE bis zur Leuchte durchverdrahten, so dass nurmehr eine Ader pro Leitung verbleibt. Die MUSS geschaltet werden, damit du die Leuchte abschalten kannst.

Da hilft auch kein Relais mehr, weil dir ab dem Schalter der ungeschaltete L fehlt.

Ohne Funkgedöns ist es ohne Pfusch nicht möglich, beide Schaltstellen zu bekommen.
 
Octavian1977 schrieb:
Solche Ideen wie "grüngelben als Stromader mißbrauchen" schlag Dir gleich mal wieder aus dem Kopf, das geht gar nicht, erst mal weil Du den an der Leuchte wieder benötigst und dann weil es ein absolutes Nogo der Elektrischen Installation ist.

Es gibt ja neben dem AC 230V Bereich auch noch andere Spannungsebenen, wo die Aderfarben nicht festgeschrieben sind. Im Kleinspannungsbereich kenne ich z.B. keine allgemeinen Vorgaben, das eine Ader nicht gruengelb aussehen darf.
Ein Aufbau:

Netzteil/Treiber/Stromquelle (Kleinspannung) -- Wechselschalter 1 -- Wechselschalter 2 -- LED scheint mir durchaus mit 3x1,5mm² realisierbar.
 
Das macht man einfach nicht! :evil: Auch dann nicht, wenn da ein Schlupfloch irgendwo ist. Der nächste, der da eine Leuchte dranschraubt, klemmt PE auf das Leuchtengehäuse und dann wirds böse.

Grün/Gelb ist nur PE und immer PE und nichts anderes! Meinetwegen noch PEN oder als Einzelader für den PA.

Selbst, wenn der Themenersteller Grün/Gelb als Schaltader verwendet (was definitiv Murgs ist), fehlt ihm der PE an der Leuchte.

Bei Kleinspannung kommen die Leitungslängen übrigens sehr zum Tragen. Viele Netzteile haben eine Begrenzung in der maximalen Leitungslänge auf der Sekundärseite. Das wird dann sowieso nichts mit der Wechselschaltung. Im Falle von Schutzkleinspannung wäre die grüngelbe Ader zudem irreführend, weil es da keinen PE geben darf.
 
Niederspannung wird aber nicht funktionieren, außer er nimmt die Steckdosen außer Betrieb.
Theoretisch liese sich das Schaltsignal noch aufmodulieren, da gibt es bestimmt Techniken mit unendlichen Möglichkeiten. Schließlich kommt das ganze I-Net auf zwei Drähte zu dir ins Haus.

Oder solchen schaltbaren Funkschalter aus dem ELV- oder C-Katalog

mfG
 
Niederspannung hat von Anfang an nicht funktioniert? Sonst wäre es nicht zu diesem Thema gekommen. :wink:

Selbst, wenn er die Steckdosen (welche überhaupt? TE hat im misslungenen Pfad keine angegeben) kappt, fehlt ihm immer noch eine Korrespondierende zwischen Schalter 1 und 2, wo er lediglich 3x1.5^2 verlegt hat.


Wenn er allerdings die Einspeisung zwischen Leuchte und Schalter 2 verlegen kann, kann er mit Tastern arbeiten und an der Einspeisung ein Stromstoßrelais verwenden. Dann sieht es aber mit evtl. vorhandenen Steckdosen, die bei "Strom" abzweigen, sehr schlecht aus bzw. er muss darauf verzichten.
 
Noch ist da gar nichts geklemmt (weil es so nicht geht und der TE den Fehler zu spät bemerkt hat). Ist auch ziemlich eindeutig:

Einspeisung -> 3 Adern -> Schaltstelle -> 3 Adern -> Schaltstelle -> 3 Adern -> Leuchte

Was soll TE da noch zeichnen, was nicht da ist? :wink:
 
Franky666 schrieb:
Noch ist da gar nichts geklemmt (weil es so nicht geht und der TE den Fehler zu spät bemerkt hat). Ist auch ziemlich eindeutig:

Einspeisung -> 3 Adern -> Schaltstelle -> 3 Adern -> Schaltstelle -> 3 Adern -> Leuchte

Was soll TE da noch zeichnen, was nicht da ist? :wink:

Nicht sehr hilfreich, was du da von dir gibst!

Der TE muss sich vor allem darüber klar werden, wie die verlegten Leitungen in den Abzweigdosen verklemmt sind, sonst bekommt er keine "vernünftige" Übersicht über seine verfahrene Situation.

Auch die Untersuchung, ob er mit einer Stromstoßschaltung die Situation noch retten kann oder nicht, kann er nur zielführend durchführen, wenn er sich ein Bild macht von den Leitungen und den enthaltenen Adern.

Dabei muss er auch die Verbindung zwischen UV und seiner ersten relevanten Abzweigdose in seine Betrachtungen mit einbeziehen.

Für den TE bedeutet das Anfertigen einer Skizze die Hilfe zum "Begreifen" der Situation.

"Begreifen" ist das, was der TE erreichen sollte.

Die Auseinandersetzung mit dem Problem geschieht mit dem Hilfsmittel "skizzieren", das dann wortwörtlich das Begreifen darstellt.

Die Darstellungsart, die "Stromer84" auf seiner Homepage verwendet, und die bei konservativer Betrachtungsweise eigentlich die Anwendung eines "Wirkschaltplans" ist, kann selbst einem Laien zum Verstehen seines Problems verhelfen.

Merke: ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

P.
 
Das wohl entscheidende für alle die nicht von Anfang an lesen wollen (oder können?)
Bergstrom schrieb:
...
Es sollte ursprünlich eine Wechselschaltung installiert werden, nur leider habe ich zwischen den Steckdosen nur ein 3 x 1,5 NYM J Kabel gelegt, Strom kommt an Schalter 1 an, das Kabel zur Lampe geht von Schalter 2 weiter.
...

sollte es sich bei den mit "Steckdosen" beschriebenen Dosen lediglich um die Schalterdosen für die Lichtschaltung handeln wäre das Ultima Ratio, wie von Franky666 beschrieben, ein Ausschalter an einer der beiden Stellen.

Alternativ bliebe nur die ebenfalls bereits angesprochene Funklösung.
 
Bergstrom schrieb:
...
Ich befürchte jetzt, dass ich die Wände wieder aufreißen muss, was wirklich nur im äußersten Notfall geschehen sollte, ich will jedoch auch nicht grüngelb für meine Schaltung missbrauchen, wenn das zu vermeiden ist.
Umkehrschluß: wenn du mit 3 Adern hinkommen würdest, würdest du es also doch tun :twisted:

Gibt es eine Möglichkeit, vielleicht mittels 2 Taster und einem Stromstoßschalter die beiden Schaltstellen doch in Funktion zu bringen?
N E I N

Ich bin auch kein Profi doch für mich sieht es auf den technischen Zeichunungen überall aus als bräuchte ich dafür auch mindestens eine Ader mehr..
... schön daß du es wenigstens richtig erkannt hast...

...

Also:
Wände aufreissen und vernünftig machen (warum werden eigentlich keine Leerrohre verlegt?)

Funklösung

durchklemmen und Zugschalter an die Leuchte :lol:
 
Man könnte zur Not schauen, ob man von der anderen Seite der Wand von Schalter 2 einspeisen kann (durchbohren), so dass man mit einer Tasterschaltung arbeiten kann.

Das setzt allerdings vorraus, dass es sich dabei um denselben Stromkreis handelt oder die an der Schaltung beteiligten Dosen keine Verbindung zur ursprünglichen Einspeisung haben.
 
Octavian hat doch schon vor Tagen eine mögliche Lösung beschrieben! 8)
 
Ja. Eine mögliche Lösung, die andere nicht ausschließt.

Ich finde das mit den Öffnern doof, weil...
...das Relais ständig Strom verbraucht
...das Relais brummt die ganze Zeit
...das Licht erst beim Loslassen angeht
...das in 5 Jahren keiner mehr weiß, niemand damit rechnet und es einen neues Thema gibt "Ich habe meine Taster ersetzt und jetzt gehts nicht mehr" wo dann auch niemand da drauf kommt

Ich würde das nur im Notfall umsetzen.
 
Es gibt Relais, die eine sehr geringe Stromaufnahme haben.
Es gibt elektronische/bistabile Relais, die nicht brummen.

Wer nach 30 Jahren Taster "blind" austauscht, hat selber Schuld.
 
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