ttwonder
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Moin,
in Serverschränken gibt es ja 230V-Steckdosenleisten (PDUs), bei denen die C13-Steckdosen auf die drei Außenleiter aufgeteilt sind. Manche PDUs können auch RCM-Messung und Anzeige. Genau eine solche PDU von Raritan hatte ich gestern während eines Wartungsfensters vor der Nase.
Das interne RCM der PDU meldete nämlich einen Gesamt-Fehlerstrom von ca. 5 mA. Wir wollten nun herausfinden, wo dieser Fehlerstrom herkommt. Also haben wir die ca. 15 Server im laufenden Betrieb nach und nach abgesteckt und über einen Messadapter den jeweiligen Differenzstrom zwischen Außenleiter und Neutralleiter gemessen. (Server blieben über das zweite Netzteil immer aktiv).
Das überraschende Ergebnis war, dass jede Maschine für sich einen Differenzstrom von ca. 1 mA erzeugte. Nun dachte ich immer, dass bei vierpoliger RCM-Messung diese Ströme aufaddiert werden, dem ist aber offenkundig nicht so, denn sonst würde das RCM der PDU ja statt der 5 mA ca. 15 mA messen (15 Maschinen mit je 1 mA = 15 mA).
Naheliegende Erkenntnis ist, dass sich Differenzströme wohl genau wie Neutralleiterströme durch die um 120° versetze Phasenlage in Teilen gegenseitig aufheben. Das bringt mich zu folgendem Gedanken: Wie ist das mit dem vierpoligen RCD in einer ganz normalen Gebäudeinstallation? Nehmen wir an, dass drei identische 230-V-Verbraucher an den drei Außenleitern betrieben werden und diese drei Verbraucher je einen Fehlerstrom von 30 mA erzeugen. Heben sich diese Ströme dann im vorgeschalteten RCD auf und er löst nicht aus?
in Serverschränken gibt es ja 230V-Steckdosenleisten (PDUs), bei denen die C13-Steckdosen auf die drei Außenleiter aufgeteilt sind. Manche PDUs können auch RCM-Messung und Anzeige. Genau eine solche PDU von Raritan hatte ich gestern während eines Wartungsfensters vor der Nase.
Das interne RCM der PDU meldete nämlich einen Gesamt-Fehlerstrom von ca. 5 mA. Wir wollten nun herausfinden, wo dieser Fehlerstrom herkommt. Also haben wir die ca. 15 Server im laufenden Betrieb nach und nach abgesteckt und über einen Messadapter den jeweiligen Differenzstrom zwischen Außenleiter und Neutralleiter gemessen. (Server blieben über das zweite Netzteil immer aktiv).
Das überraschende Ergebnis war, dass jede Maschine für sich einen Differenzstrom von ca. 1 mA erzeugte. Nun dachte ich immer, dass bei vierpoliger RCM-Messung diese Ströme aufaddiert werden, dem ist aber offenkundig nicht so, denn sonst würde das RCM der PDU ja statt der 5 mA ca. 15 mA messen (15 Maschinen mit je 1 mA = 15 mA).
Naheliegende Erkenntnis ist, dass sich Differenzströme wohl genau wie Neutralleiterströme durch die um 120° versetze Phasenlage in Teilen gegenseitig aufheben. Das bringt mich zu folgendem Gedanken: Wie ist das mit dem vierpoligen RCD in einer ganz normalen Gebäudeinstallation? Nehmen wir an, dass drei identische 230-V-Verbraucher an den drei Außenleitern betrieben werden und diese drei Verbraucher je einen Fehlerstrom von 30 mA erzeugen. Heben sich diese Ströme dann im vorgeschalteten RCD auf und er löst nicht aus?
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