Fehlerstromschutzschalter (FI) hintereinander?

Diskutiere Fehlerstromschutzschalter (FI) hintereinander? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hat da jemand Aussagen dazu? Zulässig wird es wohl sein. Vorteile, Nachteile, Tücken ? Als unbedeutender Nachteil halte ich die Tatsache, dass...
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Biber2

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Hat da jemand Aussagen dazu?
Zulässig wird es wohl sein.
Vorteile, Nachteile, Tücken ?
Als unbedeutender Nachteil halte ich die Tatsache, dass beide fliegen im Fehlerstromfall. Das darf ja so selten vorkommen, das jedem Elektriker schon die rote Lampe angehen muss.
Nachtrag: Ich habe gesehen, dass das Thema schon teilweise behandelt ist.
Wieso brauche ich einen Selektiven Schalter?
Aber bitte nicht die Antwort, damit nur noch einer rausfliegt.
Das ist doch mein Problem.
Und wenn der Handwerker kommt und seinen FI ist die Steckdose steckt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn der Handwerker kommt und seinen FI ist die Steckdose steckt?

Dann braucht er nicht zu überprüfen, ob in Deiner Verteilung überhaupt ein (ggf. Jahrzente alter) FI verbaut ist und ob dieser funktioniert und sich darauf zu verlassen, sondern er bringt der Einfachheit und Sicherheit halber seinen eigenen Schutz mit.
 
Den selektiven braucht man vor allem auch dann wenn man auch die Hauptleitungen über FI schützen will oder sogar muß (TT Netz) und aber nicht will, daß bei Fehlern in einem Endstromkreis gleich alles abgeschaltet wird.
Möglich wäre die Kombination 30mA Typ A und in der Hauptverteilung ein 100mA Typ A selektiv.

Ansonsten lösen beide FIs aus.
Fi 1 registriert einen Fehler bis dieser dann den Stromkreis wirklich abgeschaltet hat, registriert auch FI 2 den Fehler und löst aus.
zwischen den beiden Punkten "Fehler erkannt" und "abgeschaltet" kann der Fi nicht mehr zurück, einmal angeschubst läuft der Prozess ab bis zum Aus.
 
Hat da jemand Aussagen dazu?
Zulässig wird es wohl sein.
Vorteile, Nachteile, Tücken ?
Hallo , wir haben Baustromverteiler nach neuer Norm gekauft...mit "B" FI. Auf den Verteilern steht die Herstelleraussage dass
es vor dem Verteiler keinen vorgeordneten FI Schalter geben darf..
 
... und wo ist das Problem? Was hat das mit dem hier beschriebenen Fall zu tun? Verstehe ich gerade nicht.
 
Sehr fragwürdige Aussage, da Baustrom durchaus auch ein TT Netz sein kann und damit davor ein FI möglicherweise zwingend wird.
Begründung würde mich mal interessieren.
 
Sehr fragwürdige Aussage, da Baustrom durchaus auch ein TT Netz sein kann und damit davor ein FI möglicherweise zwingend wird.

Wann wird im TT Netz vor einem "Baustromverteiler" noch ein zusätzlicher RCD zwingend? Die Abgangskreise vom Baustromverteiler (<63A) werden doch ohnehin alle über RCD (Typ B) geschützt. Damit ist die Abschaltbedingung auch im TT-Netz gewährleistet.
 
Begründung würde mich mal interessieren.
Wenn ich das richtig verstanden habe argumentiert der Hersteller ,dass mit dem allstromsensitiven " B" auch Umrichter am Verteiler genutzt werden können
die dann im Fehlerfall den vorgeordneten "Standard FI" derart schädigen können , das er nach dem Abbau /Abtrennen des Baustromverteilers seine eigentliche Schutzfunktion nicht mehr gewährleisten kann...
 
Das ist schon klar, aber wenn der "B" rechtzeitig auslöst (bei Gleichfehlerstrom), wird der vorgeschaltete nicht in die Sättigung getrieben.
 
Glatte Gleichfehlerströme schädigen keinen FI, sie verhindern nur daß dieser Auslösen kann solange diese vorhanden sind.
 
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