Fensehen zeitversetzt

Diskutiere Fensehen zeitversetzt im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo mir ist schon oft aufgefallen dass etwa bei einer Fernseh- direkt Übertragung /Live (Eurovision) etwa zwischen ARD und ORF einige Sek...
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sepp_s

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Hallo mir ist schon oft aufgefallen dass etwa bei einer Fernseh- direkt Übertragung /Live (Eurovision) etwa zwischen ARD und ORF einige Sek zeitunterschied sind .So war es etwa auch beim Skispringen in Sapporo so dass bei einem Sender der Springer gerade abhob und beim anderen Sender noch sehen konnte wie er der Springer gerade oben losgelassen wurde wen man schnell umschaltete. Wodurch kommt dies Zustande?. mfg sepp
 
Das ist grossteils Absicht, dadurch wird die Gefahr von Interferenzen (im gleichen Medium) vermindert.
 
79616363 schrieb:
Das ist grossteils Absicht, dadurch wird die Gefahr von Interferenzen (im gleichen Medium) vermindert.

Klingt interessant. Kannst du das genauer erklären?

Milka
 
Das kommt durch unterschiedliche Signallaufzeiten zustande. Das alte analoge TV war in Echtzeit. Digitale Übertragungen haben etwas längere Laufzeiten.
Im Vergleich:
Hessenfernsehen - Im Internet ca.5sec. Verzögerung
über DVB-T 6sec., DVB-C 7-8sec. DCV-S hab ich noch nicht gemessen.
Verschlüsselte Programme brauchen noch etwas länger, scheint an der Decodierung im Receiver zu liegen.
 
@friends-bs

Nee nee, das ist schon teilweise auch Absicht!
Kleine Verschiebungen treten natürlich auch Laufzeitbedingt auf, aber die machen das eher schlimmer als besser.

@Milka:

Ja, Du hast nahezu identischen Trägerfrequenzen, die nur um den Kanalabstand ausseinanderliegen. Weil der Empfänger von der Eingangsstufe her breitbandig sein muss, gibt es hier bereits die ersten Interferenzen, die schon in den Bereich der ersten ZF "durchschlagen".
Heruntergemischt geht das dann in den Bereich der ersten ZF (meist so 10,7MHz). Da wird nochmal gemischt und das geht nicht ganz linear - Es entstehen also nochmal Mischfrequenzen, die dann die zweite ZF treffen.
Maximal ist das natürlich, wenn schon die Eingangsstufe mit nahezu identischen Frequenzverläufen getroffen wird.
Bei der zweiten ZF wird nochmal runtergemischt, so dass nur noch wenige Mischfrequenzen ankommen, die auch nur noch eine geringe Bandbreite haben.
Weil aber beide Signale bei identischer Modulation nur eine geringe (wenn auch geringe) Verschiebung aufweisen, kann das bis zur zweiten ZF durchschlagen und verursacht dort Störungen.
Nichts gegen den Doppelsuperhet oder höher, aber die Gefahr durch nahezu identische Signale steigt (Herr Fourier lässt grüssen).
Genau deswegen nimmt man entweder hohe Kanalabstände oder auch einen zeitlichen Versatz.

Hier ein Absatz aus wiki:
Während der Kanalabstand (außer bei Kanal 14) 5 MHz beträgt, benötigt eine Funkverbindung eine Bandbreite von 22 MHz. Um Störungen zu vermeiden, müssen sich geographisch überlappende Funkzellen disjunkte Frequenzbereiche wählen, nach obigem Schema also zwischen zwei benutzten Kanälen mindestens vier Kanäle ungenutzt lassen. Für überlappende Funkzellen werden daher bevorzugt die Kanalkombinationen (1,6,11), (1,6,12), (2,7,12) usw. verwendet.

Genaueres unter: <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11" target="UHF">http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11</a>

Der Grund für den zeitlichen Versatz ist im Prinzip derselbe, nur dass die Störung bei Gleichzeitigkeit erst im unteren ZF-Bereich auftritt.

Viele Grüsse,

Uli
 
friends-bs schrieb:
...etwas längere Laufzeiten...

Ca.72000km mehr...

Satellitenverbindungen haben zwar längere Laufzeiten, die aber gegen die vielen Datenpuffer im Signalweg kaum auffallen. Jede DSP im Signalweg bringt einige ms mehr. Dazu kommt noch die ForwardErrorCorrection im Empfänger, der einen relativ großen Puffer hat.

Der Unterschied zwischen den Sendern kommen dadurch zustande, dass die ARD in diesem speziellen Fall ihr Signal erst per Satellit bekommt, und der ORF direkt...

Milka
 
@79616363:

Wenn ein Signal mehr als eine Periode zum Anderen verzögert ist, interessiert das die ZF nicht mehr die Bohne...

Sepp_S sprach im ersten Beitrag ja von Sekunden...

Milka
 
Wenn es denn ein Sinus wäre - Ist es aber nicht!
 
Milka schrieb:
friends-bs schrieb:
...etwas längere Laufzeiten...

Ca.72000km mehr...

Satellitenverbindungen haben zwar längere Laufzeiten, die aber gegen die vielen Datenpuffer im Signalweg kaum auffallen. Jede DSP im Signalweg bringt einige ms mehr. Dazu kommt noch die ForwardErrorCorrection im Empfänger, der einen relativ großen Puffer hat.

Der Unterschied zwischen den Sendern kommen dadurch zustande, dass die ARD in diesem speziellen Fall ihr Signal erst per Satellit bekommt, und der ORF direkt...


Milka

Hallo ich empfange auch den ORF via SAT mit demUnterschies das der ORF verschlüsselt ist, der ARD aber nicht .
mfg sepp
 
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Thema: Fensehen zeitversetzt

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