@friends-bs
Nee nee, das ist schon teilweise auch Absicht!
Kleine Verschiebungen treten natürlich auch Laufzeitbedingt auf, aber die machen das eher schlimmer als besser.
@Milka:
Ja, Du hast nahezu identischen Trägerfrequenzen, die nur um den Kanalabstand ausseinanderliegen. Weil der Empfänger von der Eingangsstufe her breitbandig sein muss, gibt es hier bereits die ersten Interferenzen, die schon in den Bereich der ersten ZF "durchschlagen".
Heruntergemischt geht das dann in den Bereich der ersten ZF (meist so 10,7MHz). Da wird nochmal gemischt und das geht nicht ganz linear - Es entstehen also nochmal Mischfrequenzen, die dann die zweite ZF treffen.
Maximal ist das natürlich, wenn schon die Eingangsstufe mit nahezu identischen Frequenzverläufen getroffen wird.
Bei der zweiten ZF wird nochmal runtergemischt, so dass nur noch wenige Mischfrequenzen ankommen, die auch nur noch eine geringe Bandbreite haben.
Weil aber beide Signale bei identischer Modulation nur eine geringe (wenn auch geringe) Verschiebung aufweisen, kann das bis zur zweiten ZF durchschlagen und verursacht dort Störungen.
Nichts gegen den Doppelsuperhet oder höher, aber die Gefahr durch nahezu identische Signale steigt (Herr Fourier lässt grüssen).
Genau deswegen nimmt man entweder hohe Kanalabstände oder auch einen zeitlichen Versatz.
Hier ein Absatz aus wiki:
Während der Kanalabstand (außer bei Kanal 14) 5 MHz beträgt, benötigt eine Funkverbindung eine Bandbreite von 22 MHz. Um Störungen zu vermeiden, müssen sich geographisch überlappende Funkzellen disjunkte Frequenzbereiche wählen, nach obigem Schema also zwischen zwei benutzten Kanälen mindestens vier Kanäle ungenutzt lassen. Für überlappende Funkzellen werden daher bevorzugt die Kanalkombinationen (1,6,11), (1,6,12), (2,7,12) usw. verwendet.
Genaueres unter: <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11" target="UHF">http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11</a>
Der Grund für den zeitlichen Versatz ist im Prinzip derselbe, nur dass die Störung bei Gleichzeitigkeit erst im unteren ZF-Bereich auftritt.
Viele Grüsse,
Uli