Ferrariszähler überhalb Maximalstromstärke

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Kann jemand eine Aussage treffen wie sich die Ferrariszähler bei Betrieb oberhalb der Maximalstromstärke verhalten? Teilweise lese ich, dass lediglich der Messfehler größer wird, bei Wikipedia steht jedoch sogar was von Beschädigung des Zählers.

Hintergrund der Frage: Hausanschluss eines EFH hat 63A, Zähler jedoch nur 40A. Sollte man bei seinem Versoger auf einen 63A Zähler bestehen? Da Warmwasserbereitung über DLH, komme ich wohl auch in der Praxis ab und an über die 40A. Zahle ich da aktuell evtl. drauf!?
 
Da steht bestimmt nicht nur 40A drauf, sondern auch ein Wert in Klammern.
Am besten einmal ein Foto einstellen?

Grundsätzlich dürfen Zähler kurzzeitig überlastet werden. Das aber nicht auf Dauer.
Der Betrieb einer Eigenerzeugungsanlage wäre nicht möglich.

Mit Bild weitere Aussagen.
 
Ein 40A Zähler darf nicht mit mehr als 40A belastet werde. Wenn da ein Durchlauferhitzer vorhanden ist, muß auch ein 60A Zähler her.

VNB kontaktieren.
 
VNB kontaktieren.

Warum denn das. Zählerantrag kommt vom konzessionierten Betrieb. Der muss sich das erst anschauen ob Abschaltbedingungen und Querschnitte passen und klärt mit dem VNB.

Siehe hierzu NAV §13!
 
Wozu Zählerantrag?
Offensichtlich ist doch wohl der falsche Zähler zur bestehenden absicherung montiert worden. Oder die Anlage unzulässig erweitert worden.
Bei ersterem wird der VNB unbürokratisch den Zähler tauschen, bei zweiterem darauf hinweisen, daß ein anderer Zähler beantragt werden muß. Dann kann immer noch ein Elektrobetrieb beauftragt werden.(was schliesslich Kosten verursacht.)
 
Ein Elektrobetrieb war wegen anderem Thema am Hausanschlusskasten dran. Querschnitte passen für 63A. Im HAK sind 63A NH-Sicherungen. Nachgelagert sind keine weiteren Vorsicherungen für den Zähler(alte Bakelit Tafel), es kommt direkt die Unterverteilung mit 35A Neozed für DLH, etc.

Der E-Betrieb meinte das mit dem Zähler soll ich direkt mit den Stadtwerken ausmachen.

Eine unzulässige Erweiterung ist mir nicht bekannt, daher gehe ich von falschem Zähler aus. Eine mögliche Beschädigung des Zählers wäre mir eigentlich relativ egal, solange der nicht auf einmal schneller zählen würde 8) Das kann man aber vermutlich nicht beantworten, oder?
 
Doch, man kann:

Solange Du den Zähler nicht massiv überlastest, also anstelle der max. 40A vielleicht 50A ziehst, passiert dem Zähler gar nichts, aufgrund der Kennlinie eines Ferrariszählers wird er oberhalb der 40A einen massiven Meßfehler ins negative haben (also zu wenig zählen)!

Ciao
Stefan
 
Wenn die Unterverteilung nur mit 35A abgesichert ist dann kann sowieso nicht mehr als 35A fließen.
oder geht zwischen Zähler und dieser Unterverteilungsvorsicherung noch ein Abgang weg?
 
Die Unterverteilung hat keine Vorsicherung. Ebensowenig wie der Zähler. Einzige Vorsicherung ist im HAK. In der Unterverteilung sind unter anderem 3x35A für DLH, dann parallel nochmal 3x16A für einen zweiten DLH, 1x25A für einen dritten DLH und rund 20 Automaten für die normalen Stromkreise inkl. Herd. Alles B16.

Die Überlastung des Zählers könnte also ab und an schon etwas mehr als "moderat" ausfallen, wobei der Zähler unser Nutzungsverhalten jetzt auch schon mindestens 8 Jahre ausgehalten hat (ok, kein echtes Argument :))

Eigentlich müsste der 40A-Zähler ja mal mindestens die Toleranz einer 40A Vorsicherung abkönnen ohne Schaden zu nehmen, richtig? Also Faktor 1,6 = 64A über 1 Stunde hinweg.
 
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