Feuchtraum Verteilerdose

[hanshipp]

Hallo zusammen,

Frage:

Darf man die "normalen" Feuchtraum Verteilerdose auf Holz anschrauben, oder muss diese Isoliert werden bzw. muss man eine andere Dose verwenden.
Es geht darum, das evtl. eine Verteilerdose an einem Dachbalken gelegt werden soll.
Was noch denkbar wäre, eine Rigipsplatte darunter.

Danke für die Informationen.

 

[T.Paul]

Wenn du den Hersteller deiner "normalen Dose" fragst, wird der Dich sicher auch fragen, was denn deiner Meinung nach "normal" ist ...

 

[H&O]

@ hanship:

Zur gleichen Frage habe ich kürzlich in den technischen Unterlagen eines namhaften Herstellers gesucht und dabei für die üblichen grauen Verbindungsdosen aus Kunststoff den nachfolgend zitierten Text gefunden:

http://s12.postimg.org/86w936knt/Aufzeichnen3.jpg

Vorausgesetzt also, es handelt sich um ein Markenprodukt mit geschlossener Rückwand und VDE-Kennzeichen, so dürfte der Anbau an Holz durchaus normgerecht sein. Zusätzliche Sicherheit bei der Montage ergeben außenliegende Befestigungslaschen und wo es nicht stört, wie von dir vorgesehen, auch eine nicht brennbare Zwischenlage (z.B. Gipsfaserplatte Fermacell oder Knauf).
Falls darüber hinaus am Einsatzort,-z.B. Fluchtwege-, erhöhte Anforderungen hinsichtlich Brandschutz bestehen, so gibt es dafür besondere (sehr teuere) Dosen mit sog. Funktionserhalt.

Gruß H&O

 

[Octavian1977]

Für die Montage in Fluchtwegen ist kein Funktionserhalt notwendig. In Fluchtwegen dürfen nur Installationen verlegt werden die der Versorgung des Fluchtweges dienen.

Funktionserhalt wird für Stromkreise benötigt die auch bei Brand noch eine gewisse Zeit funktionieren müssen. Daher auch der Name: Funktionserhalt.
Materialien in Funktionserhalt brennen sogar besser als andere.

 

[LED_Supplier]

Ahhh, das bringt mich wieder so richtig auf die Palme.... ;-)

@ hanship:
Zur gleichen Frage habe ich kürzlich in den technischen Unterlagen eines namhaften Herstellers gesucht

Definier bitte "namhaft". Sind Aussagen von "namhaften" Herstellern zuverlässiger? Man denke an einen bekannten Autohersteller.
In o.g. Artikel zitiert übrigens auch nur das namhafte Unternehmen eine andere - kommerzielle - Stelle.

Vorausgesetzt also, es handelt sich um ein Markenprodukt mit geschlossener Rückwand und VDE-Kennzeichen,

- Was sind "Markenprodukte"? Qualifizieren die Marken Ping-Pong, BJ, Kopp und Düwi?
- Wie folgt aus dem Text die Notwendigkeit eines Markenprodukts und des VDE Zeichens?

1000 mal Sachen wiederholen, die einfach nicht stimmen, macht sie nicht wahrer.....

 

[H&O]

@ LED_Supplier,
einen "Guten Tag" nach oben in die Palme!

Zu dem Zitat: Um mich nicht dem Vorwurf der Schleichwerbung auszusetzen, habe ich den Hersteller bewusst ausgeblendet. In Original folgt der Satz:

"Alle Produkte der XXX-Installationssysteme erfüllen diese Anforderungen."

In den Produktbeschreibungen folgen dann bis zu einem Dutzend Kennzeichen zu bestandenen Prüfungen und Zertifizierungen.

Aus dem damit dokumentierten Zusammenhang von Markenname und Haftung definiert sich für mich der namhafte Hersteller. Anders als bei dem no-name Produkt von Ping Pong aus China mit möglicherweise gekauften CE- und gefälschten VDE-Zeichen habe ich im Schadensfall einen konkreten Ansprechpartner und kann zugesagte Eigenschaften einklagen (wie z.B. bei dem Autobauer oder einer fehlerbehafteten FI-Serie). Mit entsprechenden Rüchrufaktionen kommen diese Firmen ihrer Verantwortung gegenüber dem Kuden nach.

Auch unter Marken (mit VDE-Zeichen) gab und gibt es im praktischen Einsatz Spreu und Weizen, ein Grund dafür, dass nachdem private Käufer auch ohne Kontakte zum Großhandel im Internet Zugriff auf bekannte Marken haben, sich die Baumärkte z.B. von Popp und Düwi verabschiedet und reihum alle auf BJ, Gira, Merten, Jung u.a. umgestiegen sind.

Die Ausführungen sind meine Meinung zu "namhaft" und "Markenprodukten". Sie müsen durchaus nicht von jederman geteilt werden.

Gruß H&O