Feuchtrauminstallation Unterputz - Lampen montieren

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Helmut485

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Hallo liebe Forumsgemeinde,

in unserem Keller (Altbau 1973) sind die Kabel Unterputz verlegt, dabei wurden Feuchtraum-Abzweigdosen (Kopp 342512003 - gibts noch immer :) )verwendet , weiter über FX-Schläuche - natürlich alles eingeputzt - und UP-Feuchtraumschalter (Jung LS - irgendeine alte Ausführung mit Gummidichtung).
Meiner Meinung nach wird ja soweit IP44 eingehalten, da ja die Schläuche eingeputzt sind.

Da ich dabei bin in der Garage die Elektrik umzugestalten möchte ich auch die Deckenbeleuchtung normgerecht verbauen.
Dabei hätte ich eine Blindabdeckung (Jung LS994B) mit Dichtlippe (551WU) und Rahmen verbaut und in diese eine Kabelverschraubung reingemacht (ist ja auch für sowas vorgesehen laut Hersteller) und dann weiter zu einer Feuchtraum-Neonleuchte. Dürfte soweit ja passen..

Jetzt wollte ich wissen wie soll ich das bei Lampen ausführen die ich direkt über dem Kabelauslass in der Decke montiere? Sobald das Kabel den Schlauch verlässt besteht schon nicht mehr IP44, bis ich das Kabel in die Feuchtraumlampe einführe.

Wie soll man sowas ausführen? Ist den Schlauch mit Dichtmittel (nicht unbedingt Silikon) abzudichten eine normgerechte Lösung?
Oder sind die Überlegungen dahingehend schon übertrieben?

Danke und Grüße!
Helmut
 
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Du brauchst da nirgendwo IP44. Mit dem NYM aus dem Rohr (kein Gartenschlauch!) in die Leuchte.

Lutz
 
Ich hätte schon ein NYM verlegt, wobei ich meine dass ab dem Ende des FX-Schlauches an der Decke bis hin zur Abzweigdose nicht abgeschlossen ist und somit nicht IP44 besteht.

Mir ist schon klar dass in diesem Fall (Keller) bei IP44 nicht unbedingt ums Spritzwasser geht, aber ich lese doch öfter dass es da eher um event. anfallendes Kondensat geht, da die Räume ja nicht regelmäßig gelüftet bzw. auch nicht geheizt sind.
 
Mir ist schon klar dass in diesem Fall (Keller) bei IP44 nicht unbedingt ums Spritzwasser geht, aber ich lese doch öfter dass es da eher um event. anfallendes Kondensat geht, da die Räume ja nicht regelmäßig gelüftet bzw. auch nicht geheizt sind.
Na da müsstest du schon eher solch einen Keller haben:
IMG_1346 (640x480).jpg
Aber dieses ist ein unterirdischer Rundbunker aus dem zweiten Weltkrieg.
 
Es geht mir jetzt z.B. um die Waschküche. Hier gibt es immer eine höhere Luftfeuchtigkeit, obwohl nach dem Waschen gelüftet wird.

Ich hatte dieses Problem in unserer Wohnung wo die Telefondose eine direkte Verbindung zum Dachboden (nicht gedämmt) hat und bei sehr niedrigen Außentemperaturen die Luftfeuchtigkeit am Schlauchende kondensiert ist und dann unten in der Dose und davor ein Pfütze entstanden ist.
(Der Raum muss also nicht merklich feucht sein damit Kondensat enstehen kann)
Mein Elektriker hat mir geraten den Schlauch mit Dichtmittel (nicht unbedingt Silikon) dichtzumachen, was das Problem auch behoben hat.

Zur jetzigen Problematik: der Zählerkasten befindet sich im unbeheizten Stiegenhaus deshalb könnte ja warme/feuchte Luft durch den Schlauch aufsteigen und am oberen Ende kondensieren, so die Theorie.
Es ist jetzt 40 Jahre lang nichts passiert, nur würde es mich trotzdem interessieren wie eine fach- /normgerechte Lösung aussehen würde.
 
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Es gibt durchaus auch für Flexschläuche Endtüllen mit Kabeldurchführung (ähnlich den Würgenipperl für billige Gerätedosen).
Die haben aber weniger den Sinn irgeneinen IP Wert zu erreichen, sondern Winddicht abzuschliessen.

Bei NYM im Rohr spricht man eigentlich nicht von IPxx. Ein Schloauchn ist nicht unbedingt ein elektrischen Gerät welches eine Schutzklassse benötigt.
Da ist wohl die Einfuhr ins Lampengehäuse mittels PG-Verschraubung wichtiger, als der Deckenauslass mittels Schlauch.

Und solltest DU tatsächlich im Schlauch, entlang des NYM Kondesnbildung haben, würde ich erstenes der Ursache nachgehen, zweitens froh sein, dass am Deckenauslass abtropfen kann. Die nächste Gehäuseeinführung muss entsprechend ausgeführt sein.
 
Danke erstmal!

Ein Schloauchn ist nicht unbedingt ein elektrischen Gerät welches eine Schutzklassse benötigt..

Das mit dem Schlauch mag ja stimmen, aber geht es dabei nicht darum dass die ganze elektrische (Teil-) Anlage eine bestimmte Schutzart erfüllen muss? Klär mich bitte auf, ich bin keine Elektriker :)

- Jetzt mal grundlegendes: Welche Schutzart muss denn jetzt im Keller erfüllt werden?
Meine Annahme war ja immer IP44 da alle Feuchtraumschalter diese Schutzart erfüllen.

- Jetzt mal nur theoretisch: was bringt es mir dass ich alles, bis auf den Schlauch aus der Decke soweit IP44 (allseitig Spritzwassergeschützt) ausführe und dann den gesamten Raum mit einem Wasserschlauch abspritze, so habe ich ja beim Schlauch eine direkte Verbindung zum nächsten Klemmkasten (natürlich noch gravierender wenn jetzt nur eine E27-Fassung von der Decke hängen sollte) was ja dann den Spritzwasserschutz relativiert.

Und solltest DU tatsächlich im Schlauch, entlang des NYM Kondesnbildung haben, würde ich erstenes der Ursache nachgehen, zweitens froh sein, dass am Deckenauslass abtropfen kann. Die nächste Gehäuseeinführung muss entsprechend ausgeführt sein.

Wie schon geschrieben hat es seit 40 Jahren noch nie Probleme gegeben, obwohl mir sonst die Ursache ja schon bekannt wäre. Übrigens würde das Kondensat in die nächste Abzweigdose laufen, da alles, wie schon geschrieben, UP ist und ich somit keine Kabelverschraubungen an den Abzweigdosen habe.
 
... aber geht es dabei nicht darum dass die ganze elektrische (Teil-) Anlage eine bestimmte Schutzart erfüllen muss?
Die ist auch gegeben, wenn du eine Leitung fachgerecht in eine (z.B.) IP44-Leuchte einführst.

- Jetzt mal grundlegendes: Welche Schutzart muss denn jetzt im Keller erfüllt werden?
Meine Annahme war ja immer IP44 da alle Feuchtraumschalter diese Schutzart erfüllen.
Ja, kann passen. Es gibt auch Keller, da würde IP20 reichen und es mag auch Keller geben, wo IP68 erforderlich ist.

- Jetzt mal nur theoretisch: was bringt es mir dass ich alles, bis auf den Schlauch aus der Decke soweit IP44 (allseitig Spritzwassergeschützt) ausführe und dann den gesamten Raum mit einem Wasserschlauch abspritze, so habe ich ja beim Schlauch eine direkte Verbindung zum nächsten Klemmkasten
Wenn du mit dem Wasserschlauch rumspritzt, ist IP44 nicht ausreichend. Wenn das Schutzrohr in einer IP44-Verteilerdose endet, ist das nicht fachgerecht.

(natürlich noch gravierender wenn jetzt nur eine E27-Fassung von der Decke hängen sollte)
Das ist ganz sicher in einem Feuchtraum nicht zulässig.
 
Danke Werner,
Wenn das Schutzrohr in einer IP44-Verteilerdose endet, ist das nicht fachgerecht.

Das heißt also die Elektrik wurde damals nicht fachgerecht installiert und ist so eigentlich nicht zulässig?
Wie schon geschrieben, die Verteilerdosen sind eingeputzt, von daher ist ja IP44 gegeben.
 
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Naja, Deine erwähnte Abzweigdosen und die Neon-Feuchtraumleuchte (Neon ist was anderes, Du meinst wohl Leuchtstofflampen) deuteten doch eher auf eine AP Installation hin, wobei die Leitungslegung anscheinend unter Putz ist (aus welchen grund auch immer).
Anscheinend wohl eher eine AP-UP Mischkulanz?

Und Spritzgeschützt bedeutet nicht, dass Du mit einem Wasserschlauch den Installationsschlauch fluten darfst.


Wenn man will: es gibt den guten alten Dichtkitt, es gibt Dichtstopfen durch dessen Bohrung die leitung geführt wird, es gibts Silikon (eher nicht)

Obo Bettermann Elektro-Isolier- und Dichtkitt- Elektroversand Schmidt

Kaiser Dichtstopfen M20 1040-20
 
IP44 hilft Dir bei Kondesnwasser nicht. Eher im Gegenteil, kann bei IP44 sich bildendes Kondensat nicht austreten.

Kondenswasser entsteht bei starken Temperaturschwankungen, nicht durch Feuchtigkeit.
Es macht Sinn in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit Steckdosen mit Klappdeckel oder auch Schalter in Spritzwasserdicht zu verwenden um die Korrosion der Kontakte zu verhindern.
Die Verteilerdosen mit Deckel sind nicht für Unterputz gedacht sondern für Aufputz. Oftmals sind Keller nachträglich verputzt worden was so zunächst nicht angedacht war und dabei die eigentlich Aufputz gedachte Installation zugeputzt worden.
In einer Unterputz Installation würde man heute keine separaten Verteilerdosen mehr einsetzen.
 
IP44 hilft Dir bei Kondesnwasser nicht. Eher im Gegenteil, kann bei IP44 sich bildendes Kondensat nicht austreten.
Du hast leider mal wieder nicht alles gelesen.
Der TE hat Befürchtungen, dass die Luft in einem Schutzrohr kondensiert und in die Dose läuft.

Entweder muss das ganze Schutzrohr in der entsprechenden Schutzart von Betriebsmittel zu Betriebsmittel geführt werden oder die Leitung muss an beiden Seiten schutzartgemäß in das Betriebsmittel eingeführt werden.
Sollte ein Schutzrohr, in dem Wasser kondensiert, z.B. in einer UV enden, so muss dafür gesorgt werden, dass keine Luftzirkulation in dem Rohr mehr stattfinden kann.
 
die Neon-Feuchtraumleuchte (Neon ist was anderes, Du meinst wohl Leuchtstofflampen)
Du hast recht, wird bei uns umgangssprachlich immer als Neonröhre bezeichnet.
deuteten doch eher auf eine AP Installation hin, wobei die Leitungslegung anscheinend unter Putz ist (aus welchen grund auch immer).
Anscheinend wohl eher eine AP-UP Mischkulanz?
Genau so ist es. Es sind AP-Dosen aber alles Unterputz mit FX-Schläuchen verlegt.
Kondenswasser entsteht bei starken Temperaturschwankungen, nicht durch Feuchtigkeit.
Naja, genau genommen durch die Luftfeuchtigkeit die durch einen Temperaturunterschied, dort wo der Taupunkt ist, kondensiert.
Es macht Sinn in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit Steckdosen mit Klappdeckel oder auch Schalter in Spritzwasserdicht zu verwenden um die Korrosion der Kontakte zu verhindern.
Die Verteilerdosen mit Deckel sind nicht für Unterputz gedacht sondern für Aufputz.
Stimmt. Aber der Deckel schützt ja dann auch die Lüsterklemmen vor Korrosion.
In einer Unterputz Installation würde man heute keine separaten Verteilerdosen mehr einsetzen.
Das heißt es wären normale UP-Dosen mit normalem Steck-Deckel ausreichend?
 
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Steck- oder Federdeckel waren eigentlich noch nie wirklich erlaubt. (zumindest nicht im Handbereich)
Auch UP Dosendeckel dürften eigentlich nicht werkzeuglos geöffnet werden können.
 
Genau so ist es. Es sind AP-Dosen aber alles Unterputz mit FX-Schläuchen verlegt.

Mach mal ein Foto. Stecken bei dei die Schläucht in die AP Dosen rein?

In diese AP Dosen wird normalerweise der Schlauch (oder AP Rohr) nicht eingeführt, sondern hört kurz vor der AP Dose auf. Die Leitung geht dann durch eine Würgemuffe oder PG Verschraubung in die AP Dose.

Damit stellt sich Deine Argumentation eigentlich gar nicht, Selbst wenn du den Schlaucha ls Wasesrleitung missbrauchst, ist das darin enthaltene NYM wasserdicht, und die Gehäuseineführungen sollten es auch sein.
 
Nein in einer UP Installation gibt es GAR KEINE separaten Verteilerdosen.
Verklemmt wird alles in tiefen Schalterdosen hinter den Steckdosen, Schaltern etc.
Verteielerdosen gibt es nur noch in Auf Putz Installationen.
 
Nein in einer UP Installation gibt es GAR KEINE separaten Verteilerdosen.
Verklemmt wird alles in tiefen Schalterdosen hinter den Steckdosen, Schaltern etc.
Verteielerdosen gibt es nur noch in Auf Putz Installationen.
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Äääährlich, keine Verteilerdosen ???

Ein Kompromiss wäre zu sagen, dass es heutzutage weniger Verteilerdosen als früher in einer Elektroinstallation gibt.!

Aber wer will schon einem Moderator widersprechen ? ;)
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Thema: Feuchtrauminstallation Unterputz - Lampen montieren
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