FI-Fehler durch Wasser im Kabel ?

Diskutiere FI-Fehler durch Wasser im Kabel ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo :) wir haben ein Problem mit einer Garteninstallation. Die Leitung selber ist eine NYY 5x1.5². Benutzt werden nur zwei der drei...
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webster

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Hallo :)

wir haben ein Problem mit einer Garteninstallation.

Die Leitung selber ist eine NYY 5x1.5².
Benutzt werden nur zwei der drei spannungsführenden Adern.
Vorabgesichert ist die Leitung mit einem B16A Automaten.
Dahinter ein 2poliger FI 25/0.03A.

Die Leitung versorgt Stehlampen montiert auf Steinen, die von
unten durchbohrt wurden und dort die Leitung jeweils rein und
wieder raus zur nächsten Leuchte geht.
Dies hat soweit auch fast ein Jahr funktioniert.
Jetzt löst der FI nach einer Weile nach dem Einschalten aus.

Beim Demontieren der Leuchten viel direkt auf, das sich im Lampenfuß
sehr viel Feuchtigkeit bzw schon eher Nässe gesammelt hat.
Die Nässe befindet sich selbst bis rein im Kabel selber.

Die Nässe an den Klemmstellen wurde beseitigt mit Schrumpfschlauch
zusätzlich isoliert, der auch noch mit Silkon gefüllt wurde.
Dennoch löst der FI weiterhin aus.

Die Isolationsmessung mit jeweils 250V und 500V Prüfspannung
hat Werte von 6 bis sogar 124MOhm ergeben. Außenleiter->Nullleiter
sowie Schutzleiter-Nullleiter, also eigentlich weit überdem, was
noch erlaubt wäre.

Was mich jedoch trotz dieser hohen Widerstandswerte stutzig macht,
misst man mit einem digitalen Duspol, der einen Messstrom hat, der
ausreicht einen FI auszulösen, bei abgeklemmten Nullleiter
zwischen Phase und einer Schaltader, zeigt dieser eine Spannung
von ~140V an. Die kann doch so gar nicht möglich sein.

Da ich bisher keine Info dazu gefunden habe, ob Wasser in einem
Erdkabel den Isolationswiderstand beeinflussen kann, hoffe ich mal,
dass vielleicht hier jemand Erfahrung damit hat.

Auf Anfrage bei einem Kabelhersteller wurde uns durch einen Ingenieur
versichert, dass Wasser im NYY unbedenklich wäre.

Die Kabelstrecke selber ist gut 50m lang. Betrieben werden lediglich
8 Leuchten mit 25/40W Glühbirnen.
 
gibt es im Haus noch Dosen die voll Wasser laufen können? Das Wasser geht durch die Leitung bis in die Dosen. Das Wasser fließt auch etwas "Berg Hoch"
 
Nein, die Leitung startet direkt aus einer
Unterverteilung in Richtung Garten.
Die erste Unterbrechung ist direkt die erste Leuchte.
Die Andern sind auf Phoenixklemmen und die UV ist trocken.

Die Frage war ja auch eigentlich bezogen auf das
Wasser im Kabel auf 50m Wegstrecke.

Hier vermute ich den Fehler, den das Kabelwerk aber
ausschließt.
Jedoch habe ich vor Jahren einen änlichen Fall gehabt,
wo ich die Leitung mit Hilfe eines Kompressors
und 8Bar Luftdruck trocken gelegt habe. Hat
zwar ne ganze Weile gedauert bis das Wasser raus
gedrückt war, aber danach war wieder alles OK.

Wenn hier nun nicht diese wiedersprüchlichen Messergebnisse und die Aussage des Kabelwerkes wären,
wäre ich um ein ganzes Stück schlauer ...
 
Hallo,
meistens sind es die Verbindungsstellen ,Lüsterklemmen,oder die Fassung .Du könntest die Leitung ja mal bei der mittleren Leuchte auftrennen um den Fehler einzugrenzen. Wasser im Kabel denke ich ist nicht so das Problem, es sei denn die Leitung wurde nicht ordnugsgemäß abisoliert so das die Isolierung der einzelnen Leiter beschädigt wurde.
Viel Erfolg
 
Was ist wenn du ein Gerät großer Leistung am ende anbringst.
Wasserkocher oder Heizlüfter.So sollte auch ein höherer Fehlerstrom fließen. Kommt dann der FI sofort?
Dann kannst du die Teilstücke einzeln so prüfen.
 
webster schrieb:
.....
zwischen Phase und einer Schaltader, zeigt dieser eine Spannung
von ~140V an. Die kann doch so gar nicht möglich sein.

Zufällig noch kontrollschalter, BWM od ähnlichs zum Schalten verbaut über den du diesen Wert bekommst?


IsoMessung, von wo nach wo gemessen ? auch mal Ader gegen Mantel oder direkt gegen Erde ( ich meine nicht PE ) oder Alle Leiter gegen Erde ( PE ) ?

Feuchtigkeit ist ein übler Feind und es kann sein wenn du alle Schaltdrähte + Aussenleiter belastest der Widerstand zusammenbricht

6Mohm sind nicht viel

evtl noch weitere Verbraucher auf dem FI die ebenfalls Fehlerstöme verursachen könnten ( die Summe aller Fehlerströme)

Wir die Leitung warm durch die Leuchtmittel? Kondenswasser

Mfg
 
Dumme Frage, hast auch bei eingeschalteten Schalter fürs Licht gemessen? Ist das nur eine Ausschaltung?
 
Schließe einen Verbraucher mit etwa 1KW längerfristig direkt an der ersten Klemmstelle im Garten an. Löst der FI nicht aus, ist ein folgendes Teilstück fehlerhaft. Entgegen den Aussagen der Ingenieure der Kabelhersteller ist Wasser in jedem Kabel ein Problem. Ich selbst habe damit schon seit fünf Jahren in meinem Job zu kämpfen. Und klebergefüllte Schrumpfmuffen am abisolierten Mantel- Ende können das Wasser nicht fernhalten. (Wir haben eine Bodenbeleuchtung, deren Kabel öfter mal im Wasser liegen...)
Aufgrund der Leitungslänge kann man vermuten, dass sich das Kabel auf etwa 35 - 40 °C im Dauerbetrieb erwärmt. Somit wäre die Öffnung einer beschädigten Isolationsstelle durch Ausdehnung und dem damit verbundenen möglichen Fehlerstrom durch die Feuchte im Kabel nicht undenkbar.
Noch ein Tipp: beachte beim Anschluß der Kabel im Außenbereich, daß Wasser niemals direkt von oben in den abisolierten Mantel laufen kann. Die Einzeladern sollten nach unten aus dem Kabel heraus verlaufen. Laß den Außenmantel einen kleinen Bogen (wie ein "U") machen, damit Kondens-/Tropfwasser im unteren Bogen des Außenmantels zusammenlaufen und abtropfen kann.
 
Die Leitung wird per Funkaktoren, die wiederum
Relais ansteuern geschaltet. Der Steuerkreis
jedoch hat einen anderen Stromkreis ohne FI, also
unabhängig vom Fehler. Die Leuchten werden direkt
von den Relaiskontakten eingeschaltet.
Die ~140V sind gemessen: Duspol eine Seite an Phase
andere Seite an jeweils einer Lampenader, ohne das
die Leuchtmittel eingeschraubt waren und die N getrennt
war, also könnte normal kein Strom abfließen und somit
auch "keine" Spannung messbar sein, das aber bei
6- über 100Mohm gemessen mit einem Isolationsmessgerät
mit einer Püfspannung von jeweils 250 und 500V.

Weitere Verraucher oder Schalter, Kontrollleuchten
gibt es nicht, nur die Lampen selber.

Der grundlegende Fehler, der gemacht wurde, den
Lampenfuß, der lediglich ca. 3cm hoch ist, als
Klemmraum zu nutzen, wo sich durch die Bodenmontage
und sogar mit teils mit Erdreich abgedeckte, viel
Kondenswasser im Lampenfuß sammelt.
Die Klemmstellen selber waren alle Nass und sind jetzt,
wie oben bereits geschrieben trocken gelegt und
Wasserdich isoliert worden.
Einzig was jetzt noch über ist, das Wasser im
Kabel auf einer Strecke von 50m.
Eine Erwärmung der Leitung, verlegt im Erdreich
bei einer Belastung von max. 320W würde ich mal
ausschließen.
Die Feuchtigkeit kommt aus der Erde, gefangen im
Lampenfuß, dieser aus Edelstahl.

Werden nachher versuchen mit eine Leckstromzange
der Sache auf den Grund zu gehen.
 
Hallo bei uns wurde ein U -Wasserpumpenkabel mittels Klebergefüllte SchrumpfeMuffen hergestellt das ganze hielt etwa 12 Jahre dann flog der Fi .Sogar ein messen mit dem Multimeter am Kabel der noch im Brunnen befindlichen Pumpe /Verbindungsstelle ergab eine "Isolations- Widerstand" gegen Masse von 45 K Ohm .
Was die Auslösung des Fi betrifft so kann durch die Feuchtigkeit zu eine Art Elektrolyse einer mehr oder minder leitfähigen Schicht zwischen den Leiter/n und dem Schutzleiter kommen was zur Auslösung des Fi Schalters führt(da hilft auch kein trocknen .Ich habe so etwa schon an einem Stecker/Dose erlebt da hat nur ein abschaben geholfen .Zu sehen war eine kupferfarbene Schicht.
Als sehr gefährlich sind auch Abmantel- Fehler bei Kabeln anzusehen wen man mit dem Kabelmesser auch in die Isolierung der Drähte hineinschneidet . Auch bei so etwas kommt es durch Feuchtigkeit sehr leicht zu einem FI auslösenden Stromfluss welcher nur durch erneutes abmanteln aber kaum durch trocknen beseitigt werden kann.
mfg sepp
 
So, Feierabend :lol:

Fehler ist lokalisiert, wenn auch nicht direkt
gefunden.
Problem an der Sache ist noch, dass der Fehler
nicht permanent auftritt und somit auch nicht
vorführbar bzw simuliert werden kann.

Die bisher in Verdacht gestandenen Leuchten, wo
von Leuchte zu Leuchte die Leitung im Inneren
nass ist, scheint nicht der direkte Fehler zu sein.
Wenn, dann nur ein Teil der gesamten Summe.

Jedoch war bevor wir die Klemmstellen vollisoliert haben,
dort ein viel zu geringer Isolationswiderstand vorhanden. ~16KOhm.
Heute sind es nur noch ~8Mohm, also ist dies als
Stelle auszuschließen.

Die eigentliche Fehlerquelle wir ein weiteres
Kabel sein, welches am selben FI hängt und die
andere Seite ds Gartens versorgt, aber auch hier
sind die gemessenen Werte nicht permanent vorhanden,
sondern scheinbar Wetter und Uhrzeitabhängig :roll:
Nein, es gibt keine zeitgesteuerten Verbraucher.

An diesem Kabel (5x1.5) konnten wir heute zwischen
sw und gn/ge 60Kohm messen und zwischen gr und gn/ge
180Kohm. Also beides zu geringe Werte.
Mit eine Leckstromzange sind es jeweils ~8 bzw ~6 mA.
Am Strang mit den Stehlampen, die wir zuerst in
Verdacht hatten, auch auf den Hinweis, hier hätten
kürzlich erst die Gärtner "gewühtet" und dann fing das an, misst die Zange lediglich ~2mA.
In der Summe also auch nicht ausreichend, um die
FI auslösen zu lassen.
Der FI selber arbeitet mit den erforderlichen Werten
ohne Probleme. 21mA Auslösung bei 48ms und das am
Ende der Leitung.
Als Vorablösung haben wir vorerst die beiden Stränge
auf zwei FIs verteilt, um sicher sein zu können,
welches Kabel nun wirklich der Auslöser ist.
Fehlt dann nur noch etwas Geduld und Regen :wink:

Zm Glück liegt noch ein weiteres Kabel aussen, ca. 10m
entfernt, welches die Aufgabe übernehmen könnte.
Auch hier nur 2mA mit der Leckstromzange zu messen.

Schuld dürfe jedoch nicht bei den Gärtner zu suchen sein,
sondern bei der Maurerfirma, die noch im Winter
kräftig gebuddelt haben.

Ich bin dennoch erstaunt der Tatsache, dass das
Wasser im Kabel scheinbar wirklich noch keinen
Einfluß auf den Isolationswiderstand zu haben scheint.
 
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