Fi fliegt manchmal raus?

Diskutiere Fi fliegt manchmal raus? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo Leute ich bin neu hier im Forum und habe leider ein Problem, was ich ohne Hilfe nicht gelöst bekomme. Ich bin von Beruf...
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Malossijasonx

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Hallo Leute ich bin neu hier im Forum und habe leider ein Problem, was ich ohne Hilfe nicht gelöst bekomme.

Ich bin von Beruf KFZ-Mechatroniker, also habe ich nur begrenzt Elektronik Kenntnisse.



Also nun zum Problem.


Ich habe ein 2 Familienhaus mit getrennten Sicherungskästen.

1. Meine Wohnung wo die Heizung Waschraum ect. angeschlossen ist.

2. Einliegerwohnung und eine Garage.

Vor ca 4 Wochen hatte ich über Nacht einen Stromausfall in der Einliegerwohnung.
Nach kurzer suche war klar, FI defekt. (40 Jahre alt)
Dann wurde dieser von mir ersetzt, wo auf die genauen angaben geachten wurde (4 Polig, 400V 0,3A)

Verbaut---> alles Funktionierte ---> TOP!!!!


paar Tage später war wieder über Nacht der FI raus :shock:

Dies passiert nun häufiger, meistens über Nacht, wobei man aber keinen Rhythmus feststellen kann.

Die Wohnung hat für den Aussenbereich einen Steckdose, die aber über einen Schalter ausgeschaltet wird.



So nun zur Frage:

Kann durch Feuchtigkeit an der Aussensteckdose auslösen, obwohl der Strom am Schalter innen Unterbrochen ist?

Wie gehe ich am besten an die Fehlersuche heran?

Gibt es eine andere möglichkeit als Tage lang über Nacht vereinzelnt die Sicherungen auszuschalten und zu warten?



<a href="http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=5a9afd-1466251001.jpg" target="_blank"><img src="http://www.bilder-upload.eu/thumb/5a9afd-1466251001.jpg" border="1" alt="Bilder-Upload.eu - share DEINE Bilder" /></a>

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LG Kev
 
Hallo,
den Fehler wird man nur durch Isolationsmessungen finden. Das Sicherung-Ausschalten könnte helfen; aber wahrscheinlich eher nicht.
Es könnte sogar eine lose Klemmstelle vorliegen (Brandgefahr).

Es könnte am Außenbereich liegen; könnte aber auch an jeder anderen Stelle sein.

Der FI-Schalter hätte sinnvollerweise durch eine 0,03A-Version ersetzt werden sollen.
 
Malossijasonx schrieb:
Hallo Leute ich bin neu hier im Forum und habe leider ein Problem, was ich ohne Hilfe nicht gelöst bekomme.

Ich bin von Beruf KFZ-Mechatroniker, also habe ich nur begrenzt Elektronik Kenntnisse.
..
Nach kurzer suche war klar, FI defekt. (40 Jahre alt)
Wie hat sich der Defekt dem Laien geäußert? oder kann es genauso gut nur eine Auslösung gewesen sein und und der FI ließ sich nicht mehr zuschalten?

Dann wurde dieser von mir ersetzt, wo auf die genauen angaben geachten wurde (4 Polig, 400V 0,3A)
spätestens beim Wert von 0,3A IFN (FehlerNennstrom) hätten beim Elektriker alle Alarmglocken geschrillt.


Verbaut---> alles Funktionierte ---> TOP!!!!
Typischer Fall von "Hauptsache Funktion" der Rest ist egal - über die vorgeschriebene Prüfung, Messung u. Dokumentation brauchen wir aufgrund des Satzes eingangs des threads sicher nicht weiter nachfragen.

...

Kann durch Feuchtigkeit an der Aussensteckdose auslösen, obwohl der Strom am Schalter innen Unterbrochen ist?
JA

Wie gehe ich am besten an die Fehlersuche heran?
Analytisch ;-) , alles was an Verbrauchen irgendwie steckbar ist vom Netz trennen und weiter beobachten.
Ende der Fahnenstange für den Laien.


Gibt es eine andere möglichkeit als Tage lang über Nacht vereinzelnt die Sicherungen auszuschalten und zu warten?
Ja, Isolationsmessung, Leckstrommessung etc,
wieder Ende der Fahnenstange für den Laien.
Tagelang die Sicherung auszuschalten kann dir unter Unständen zumindest soweit helfen um den Fehler auf einen Stromkreis ein zu grenzen - mehr aber auch nicht.

...

In Betracht des Auslösen eines 0,3A IFN RCD (was für ein Nennstrom eigentlich? - die Zahl vor den ../0,3A) muß jedenfalls ein deutlicher Fehler vorhanden sein.

Außerdem ist dieser (0,3A) in D schon seit 1.7.2007 für Steckdosenkreise bis 20 A; Aussenbereiche bis 32A, nicht mehr zulässig. Es gilt ein max. Fehlernennstrom von 0,03A (30 mA). Allerdings gibt es keine Nachrüst / Umrüstpflicht.
Wenn allerdings seit dem an der Anlage etwas geändert oder ergänzt wurde hätte spätestens der Teil der Anlage entsprechend angepasst werden müssen :!:
 
leerbua schrieb:
Tagelang die Sicherung auszuschalten kann dir unter Unständen zumindest soweit helfen um den Fehler auf einen Stromkreis ein zu grenzen - mehr aber auch nicht.
Auch das nicht. Bei einem zeitweisen PE-N-Isolationsfehler kann der Fehler in einem ganz anderen Stromkreis liegen.
 
Hallo und danke für eure Antwort.

Also das der FI defekt war, habe ich festgestellt, da er 1.nicht mehr einzuschalten war, obwohl alle Sicherungen raus waren und 2. er beim einschalten (war noch einer zum drehen) so schwergänig war.

Selbst nach abklemmen aller Leitungen konnte man den FI nicht mehr einschalten.

Im ausgebauten Zustand auch nicht.



Ich werde mir die Aussendose mal anschauen.




Gibt es anleitungen, für so ne Isolationsmessung oder Leckstrommessung?

Also Messgeräte habe ich eigentlich da.



Von euch beiden kommt wohl keiner zufällig aus dem Rhein/Sieg Kreis

:lol:


LG
 
Malossijasonx schrieb:
Von euch beiden kommt wohl keiner zufällig aus dem Rhein/Sieg Kreis
Ich nicht. :(

Stell doch mal ein Foto von der geöffneten Verteilung ein.
 
Bild eingefügt....

@werner ,schade :?

so eine Leckstromzange habe ich sogar....aber ich weiss nicht wie man die bedient :oops:


Ich komme aus 53567 Asbach :)
 
Und die Leckstromzange ist auch schon 40 Jahre alt?

Kauf dir einen neuen FI Schalter mit 40 A / 0,03 A Auslösestrom, und häng den zusätzlich zu deinen bereits verbauten 0,3 A in Reihe dazu.
 
Hallo, also die Zange ist eigentlich fast neu.....


Und der 2. FI soll mir dann das Problem beseitigen obwohl in Reihe geschaltet? :roll:


Hab mir heute mal die Aussensteckdose angeschaut, keine Feuchtigkeit.
Hab alles gereinigt und im Sicherungskasten mal alle Verschraubungen nach gezogen.

Eben gerade flog der Fi wieder....

wieder eingeschaltet, bleibt drin :x

LG
 
viktor12v schrieb:
Kauf dir einen neuen FI Schalter mit 40 A / 0,03 A Auslösestrom, und häng den zusätzlich zu deinen bereits verbauten 0,3 A in Reihe dazu.
Was soll das denn? :roll:

Erstens lösen dann beide aus und zweitens hat er davon seinen Fehler nicht gefunden.
 
Also Ohne Isolationsprüfung wird das nix.
Einen 30mA FI wäre natürlich die Bessere Wahl bei einem ERsatz gewesen, wenn aber auch nicht verpflichtend notwendig, da nur eine Reparatur erfolgte und keine neue Installation.

Die Fehlerhaft aufgebrachte Nummerierung der Automaten lässt es nicht mehr erkennen, aber ich vermute Automaten Mit H oder L Charakteristik die sollte man dabei auch gleich mit tauschen.

Besste Vorgehensweise:

Automaten plus FI entfernen.
2 Neue FIs mit Phasenschienen und FI Brücke und neuen Automaten verbauen.
Stromkreise vor dem einsichern einzeln auf Isolationsfehler untersuchen und wieder anschließen.
So bleibt bei auslösen des Schalters wenigstens noch ein Teil der Anlage verwendbar.

Sehr Merkwürdig erscheint mir auch die 2 Adrige Leitung (flexibel?) die dort oben angeschlossen ist
Der fehlt mindestens der Schutzleiter das geht so gar nicht.
DA vermute ich weitere deutliche Fehler in der Anlage die auf unsachgemäße Installation zurück zu fürhen sind.
 
Die Sicherungsautomaten sind alte Elfa-H-Automaten von AEG und noch die alte 68-er Bauhöhe.
 
Die Sicherungsautomaten sind alte Elfa-H-Automaten von AEG und noch die alte 68-er Bauhöhe.

Da hat aber keiner Ersatzteile mehr für.

Da muss der Verteiler neu.
 
Hallo für eine Neu verkabelung, ist denke ich wenig Platz und das ganze mit 2 verschiedenen FIs zu bauen, traue ich mir nicht zu.

Ich weiss zwar wie so ein Kasten mit einem FI aufgebaut wird aber das war es dann auch schon.


Das 2 Polige Kabel geht zu so nem Kasten oben an der Decke, wofür der ist, weiss ich jedoch nicht.
Eventuell Klingel?

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Das ist ein Klingeltrafo.

Den Austausch des FI, der LSS, Fehlersuche usw. solltest du einer Fachkraft überlassen. 8)

Das 2 FIs hintereinander außer zusätzlichen Fehlerquellen nichts bringen, hatte ich bereits geschrieben.
 
Die 2 FIs sollen natürlich parallel sitzen und je 8 Automaten/Stromkreise überwachen und natürlich nicht hintereinander sitzen.

Das alles ist selbstverständlich Aufgabe der Elektrofachkraft, spätestens die notwendigen Messungen nach Abschluß der Arbeiten sind durch den Laien weder durchführbar noch bewertbar.
 
Octavian1977 schrieb:
Die 2 FIs sollen natürlich parallel sitzen ...
Das ist mir schon klar. :roll:

Aber hier kam ja der seltsame Vorschlag, 2 hintereinander zu schalten.
 
Octavian1977 hat folgendes geschrieben:
Die 2 FIs sollen natürlich parallel sitzen ...

Warum denn Parallel? Dann lösen doch auch beide gleichzeitig aus.

Ihr meint bestimmt für die Verwenung ist zwei Stromkreisgruppen. Das wird der TE besser verstehen.

Bei der letzte Gesellenprüfung Teil 1 hatten wir so eine Fehlverdrahtung mit Parallelschalltung von FI`s. Leider hat er die Phasen ausgangsseitig vertauscht so das es zwei Phasenschlüsse gleichzeitig gab.
 
Naja, Netzseitig sind sie parallel ... soweit stimmt der Satz. Und wer für den Rest ne Erklärung braucht, hat halt einfach nix dran zu suchen ...
 
Erdschlussschaltung

Wenn der FI rausfliegt, würde ich prüfen, ob eine niederohmige Verbindung zwischen N und PE existiert.

Der FI (Personenschutz) misst Fehlerströme und schaltet bei einer festgelegten Stromstärke (meist 30 mA) Differenzstrom zwischen L und N.
Bildlich gesprochen: was bei L durch den FI "reinfließt, muss bei N durch den FI "abfließen". Gibt es irgendwo ein "Leck" entsteht eine Differenz und den FI haut es raus.

Auch wenn durch einen Leitungsschutzschalter die Phase des Außenstromkreises unterbrochen ist, so kann durch einen N-PE Erdschluss dennoch über N ein Fehlerstrom entstehen, da alle geräte im Haus an gemeinsamen N hängen.

Grüße, Michael
 
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