Fi kommt beim Backofen

Diskutiere Fi kommt beim Backofen im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin ich habe mal eine Frage. An einer Steckdose hängt ein Backofen und eine Spülmaschine. Das ganze ist in einem Bungalow der 2 Jahre nicht...
Naja wie ich schon geschrieben habe teste ich das mit einem Handelsüblichen Multimeter.
Hab mal alles abgeklemmt und dann bei jedem Heizstab die Phase gegen den Schutzleiter getestet.
Bei dem in der Mitte hatte ich zwischen 9 und 12 Megaohm. Bei den restlichen unendlich.

Leider kann ich Ihn nicht immer an der gleichen Steckdose testen weil es Körperlich etwas auseinander liegt.
In meiner Garage funktioniert er ja am Fi. Ich dachte ich teste erstmal einzeln durch.
Heute wird die Stromzange und das neue Heizelement geliefert. Dann teste ich weiter.
Sollte jetzt alles OK sein und der Fi fliegt immer noch raus im Bungalow muss ich wohl im Netz weiter forschen.

Wenn ich recht überlege ist er sogar schon 5 oder 7 Jahre außer Betrieb und das Alter befindet sich bei ca 10 Jahren. Klar kann da auch mal ein neuer rein. Aber dieser wird jetzt auch nur für kurze Zeit verwendet, so lange meine geflüchteten Ukrainer eine Unterkunft benötigen. Danach ist die Bude wieder leer. Daher wollte ich es erstmal auf Reparatur ebene probieren.
 
Das ist eine Widerstandsmessung und keine Isolationsprüfung.
Eine Isolationsprüfung ist mit 500VDC durch zu führen.

Wenn man damit allerdings schon nicht unendlich misst dürfte an dem Heizstab durchaus ein Defekt vorliegen, der mit einer richtigen Messung noch deutlicher werden würde.
Allerdings ist so nicht sicher gestellt, daß die anderen Stäbe in Ordnung sind.
Welche Stromzange hast Du Dir denn bestellt?
 
Die kannst Du gleich wieder zurück schicken, diese Zange kann keine Differenzstrommessung, viel zu ungenau.
Dafür benötigst Du eine Zange die ab µA ordentlich messen kann.
Aufgrund der hohen Toleranz bei dem Meßsystem für Gleichstrom können diese Zangen üblicherweise nur Wechselstrom.
Zusätzlich dürfte diese ungefähr das zehnfache kosten.
z.B. Benning CM 9
 
Wenn Du Differenzströme messen willst gibt es nichts für kleines Geld.
einfache Lastströme kannst Du auch mit dem Baumarkt teil messen nur wüsste ich nicht wo man das im Heimbereich brauchen sollte.
 
Der taugt nichts ?
PEAKTECH 1636

Bei dem oben habe ich es verstenaden unter 0,1 A kann der nicht messen. Also bringt mir das nichts wenn nur kleine Differenzströme herschen die den Fi vielleicht noch nicht gleich auslösen. Aber der PEAKTECH 1636 könnte das doch oder ? Heute ist das neue Heizelement eingetroffen oder werde es mal teste.
 
Den Angaben nach sollte die Zange Differenzströme ausreichend messen können.
Da muß man auch mal in die Toleranzen rein schauen.
 
Da gibt es sogar zwei CM 9-1 und CM9-2
allerdings wäre auch die alte Version CM9 völlig ausreichend.

Welche auf jeden Fall nichts taugt ist die von Fluke, die hat zwischen beiden Meßbereichen eine Lücke in der nichts erfasst werden kann.
 
Ja, die CM 9-2 könnte mir gefallen.
Die 500 Euro Klasse ist mir zu viel.

Es rechnet sich nicht, in alte Zangen viel Geld zu investieren.
Filter nach neuen Normen ist oft nicht vorhanden ...

Ich habe die Beha Amprobe ALC-110-EUR Stromzange digital CAT III 600V
Bin zufrieden.
War für < 380 Euro + inklusive 4 Jahre Garantie, Steuer und Versand.
Maximalwertspeicher ist auch wichtig.
 
Man muss ja auch die Messmethode bedenken, die der TE anwenden kann. Er kann den Backofen auf eine isolierende Unterlage stellen und dann rein den Strom in der Schutzleiter-Ader durch Umfassen mit der Zange eben nur der PE-Ader messen. Das stellt dann keine so hohen Anforderungen, als einen Differenzstrom bei Umfassen von L und N zu bestimmen..
 
Das ist auch die Einfachste Möglichkeit den Fehlerstrom direkt zu messen . Isoliertes Aufstellen und Amperemeter direkt in den PE einfügen. Zudem auch deutlich billiger . Ich vermute den Fehler beim TE nicht im Herd sondern in der Anlage . Ein PE - N Schluss nach dem FI ist da durchaus möglich nach 2 Jahren ohne Nutzung.
Nachtrag : Einen solchen Adapter kann man sich auch selbst bauen .
https://www.amazon.de/Voltcraft-SMA-10-MESSL-ADAPTER/dp/B003A5ZU5M
 
Man muss ja auch die Messmethode bedenken, die der TE anwenden kann. Er kann den Backofen auf eine isolierende Unterlage stellen und dann rein den Strom in der Schutzleiter-Ader durch Umfassen mit der Zange eben nur der PE-Ader messen. Das stellt dann keine so hohen Anforderungen, als einen Differenzstrom bei Umfassen von L und N zu bestimmen..
Da verstehe ich nicht so recht.
Messgerät, -genauigkeit ändert sich ja dadurch nicht.
Wo ändern sich dadurch die Anforderungen?
 
Es ist schon ein Unterschied, ob ich zum Beispiel 5 mA Fehlerstrom direkt auf der PE-Ader messe, oder mit einer Zange L und N umfasse auf denen jeweils 16A fließen und daraus eine Differenz von 5mA bestimmt werden soll. Es ist ist schon klar, das resultierende Magnetfeld aus diesen Strömen entspricht 5mA, aber die geometrische Gestaltung des Eisenkerns der Zange muss sicher exakter sein.
 
Noch einfacher ist es den Backofen isoliert auf einer Isoliermatte aufzustellen und den Strom direkt im PE mit einem Amperemeter zu messen.
 
So einmal eine Rückmeldung.
Nachdem ich den mittleren Heizstab ausgetauscht habe weil ich bei der ISO Messung 9,x MOhm gemessen habe und ihr mir sagtet das es nicht reicht für den FI. Musste ich auch mit bedauern feststellen das der FI immer noch kommt.
Auch meine schöne Zangenstrommesser ist natürlich nicht zu gebrauchen wie festgestellt.
Ich habe zum Schluss alles einfach mal als leihe auf Durchgang geprüft. Was soll ich sagen. Der untere Heizstab hatte Durchgang zwischen L und PE. Also habe ich den auch noch ausgetauscht.

Jetzt geht alles wieder. Danke für die ganzen Hilfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch meine schöne Zangenstrommesser ist natürlich nicht zu gebrauchen wie festgestellt.

Wie hast Du da versucht zu messen? Nur die PE-Ader umfasst? Und da hat sich in der Garage, wo der FI gehalten hat, kein Stromfluss gezeigt?
Obwohl es laut Datenblatt eigentlich klappen sollte? Ist schon klar, dass dieses billige Teil nur ein gewisses Schätzeisen ist, aber für den Hausgebrauch ausreichend genau, um einen Fehlerstrom zu detektieren.
 
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