FI-Pflicht Aussenbereich

Diskutiere FI-Pflicht Aussenbereich im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, in der DIN VDE 0100-410 steht geschrieben, dass alle frei zugänglichen Steckdosen im Innenbereich BIS 20A und im Aussenbereich BIS 32A...
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Compton-Ass-Terry

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Hallo,

in der DIN VDE 0100-410 steht geschrieben, dass alle frei zugänglichen Steckdosen im Innenbereich BIS 20A und im Aussenbereich BIS 32A über einen FI laufen müssen.

Warum wird hier eine Obergrenze gezogen?
Welchen Sinn hat diese?

Wenn ich mir in den Garten eine 63 oder 125A CEE-Steckdose setze, warum fällt diese dann von der Pflicht heraus?

Gerade im Aussenbereich, woran sogar ein evtl. defektes, ortsveränderliches Gummikabel angeschlossen werden könnte :roll:
 
Sicherlich mag es etwas komisch klingen, aber wann hat jemand von uns ne CEE Steckdose jenseits der 16A Aussen angebaut, geschweige denn eine 63A bzw.125A
Immer bezogen auf ein normalen Anschluss, EFH eben..
63A /125A sind auch keine Steckdosen die von Laien bedient werden und wohl kaum im Garten gebraucht werden

Und wenn ich mir die kosten ansehe für 125A Steckdosen + RCD dafür, dann wird es hald ein festanschluss

Wobei, deine Frage bleibt berechtigt...
Ich hab bei uns z.B 6x 125A, 4x 63A CEE im Aussenbereich. Allerdings werden sie nur von Uns freigeschaltet und überwacht ( spielwiese für techniker :) )
Wenn die grenze höher gehen sollte baue ich ne 250A Steckdose an... dafür gibt´s keine FI´s mehr :roll:
 
Mal abgesehen davon, dass ein 125A RCD z.T. weit über 1000 Euro kostet, so ist es gar nicht mal so unüblich, dass im Aussenbereich von Firmen 63 und 125A-Anschlüsse in Form von CEE-Steckdosen vorhanden sind.

Und dabei kann weder sichergestellt werden, dass Laien diese nicht bedienen (Aussenbereich) oder das genannte anzuschliessene ortsveränderliche Kabel beschädigt sein könnte. :shock:

Zum Garten-Beispiel:
Vielleicht hab ich ja eine Achterbahn im Garten 8)
 
Na ja, dafür gibt es dann ja Leistungsschalter mit Differenzstromüberwachungsmodul...

Ich denke mal, bis 32A sind Geräte "haushaltsüblich". Alles darüber wird meistens einen Verteilerblock speisen, der daraus wieder "haushaltsübliche" Steckdosen macht, und die fallen dann ja wieder in die FI-Pflicht, bei Veranstaltungen sowieso. Ich denke jetzt z.B. an Festplätze oder sowas.

Und da der Verteilerblock eh mindestens einen FI enthält, meistens eher mehrere, ist der FI am Speisepunkt überflüssig und im Sinne der Versorgungssicherheit kontraproduktiv. Und ein selektiver 125A-FI ist nun wirklich alles, aber nur nicht günstig. :shock:
 
Gerade dann, wenn es sich um einen Allstromsentitiven Typ B handelt anstatt eines Pulsstromsensitiven Typ A :lol:

Aber bleiben wir bei dem genannten, oft vorzufindenen Beispiel -> CEE 125A im Aussenbereich, z.B. um ein große Maschine anzuschliessen, die von Menschenhand berührt werden kann.

Wo greift da die FI Pflicht, und greift diese überhaupt? Gibt es dabei eine andere Vorschrift?
 
Compton-Ass-Terry schrieb:
Mal abgesehen davon, dass ein 125A RCD z.T. weit über 1000 Euro kostet, so ist es gar nicht mal so unüblich, dass im Aussenbereich von Firmen 63 und 125A-Anschlüsse in Form von CEE-Steckdosen vorhanden sind.

Und dabei kann weder sichergestellt werden, dass Laien diese nicht bedienen (Aussenbereich) oder das genannte anzuschliessene ortsveränderliche Kabel beschädigt sein könnte. :shock:

Zum Garten-Beispiel:
Vielleicht hab ich ja eine Achterbahn im Garten 8)

Ich habs hier schon mal wo geschrieben, es gibt durchaus ganz
reiche mit riesigen Grundstuecken, oder Gastwirte wo privat und Gewerbe fast eins sind.

In der Regel werden aber meistens auch im Gewerbe dann mehrere CEE in 16 und 32 A vorhanden sein.
Gerade die jungen Rocker von 17-25J stecken da alles rein
es gibt die unmoeglichsten Adapter!
Auch 63A Stecker auf 16A Kupplung sind keine Seltenheit
wir sind schon mal zu einem Komplett Stromausfall gerufen wurden da gabs so ne "Loesung" Kabel dazw. 4x1,5qmm
noch nicht mal H07RN-F!
Zwichensicherungen zum Schutz der schw]cheren CEE Steckverbindung sowie FIs existierten auch nicht wist ihr
was das heist? Die Geraete bekamen wohl die volle Power
von 63A bei nem kurzen w]re denen die Anlage nur so um die
Ohren geflogen geschweige noch vom winzigen Querschnitt
und Spannungsfall usw.
Aber was willste machen das sind so junge Rocker die sind unbelehrbar auch f@r Ratschl]ge die Zukunft betreffend nicht offen, nicht mal in die Materie einlesen tun die sich.
Die leben nach dem Motto eh Alder ich will Saft fuer meine
Mucke f@r E-Gitarre und Verstaerker danach will ick meine Kohle auf die hand!
 
Compton-Ass-Terry schrieb:
Aber bleiben wir bei dem genannten, oft vorzufindenen Beispiel -> CEE 125A im Aussenbereich, z.B. um ein große Maschine anzuschliessen, die von Menschenhand berührt werden kann.

Und ? Dann werden sie fest angeschlossen wie alle Maschinen.
Du wirst sicher niemanden finden der RCD für Alle schreit auch wenn es schön wäre in den meisten fällen..

Und was ist mit 250A u 400A Steckdosen ? Wie willst du die sichern ??
 
Problem wird hier einfach sein, daß es aufgrund der parallel liegenden Leitungen zu Kapazitiven und induktiven Einkopplungen auf den PE gibt, somit wird es mit Steigenden Strömen immer schwieriger unter den 30mA zu bleiben.
 
Da pflichte ich Octavian1977 bei.

Wenn ich ein Gerät anschließe, welches ein 125A-Anschluss hat, kann ich davon ausgehen, dass standardmäßig Ableitströme auf dem PE laufen (SNT, HF, Y-Filter). Ein Ampere ist da keine Seltenheit...

Milka
 
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