FI Prüftaste funktioniert nicht, und 2 Automaten bleiben unten

Diskutiere FI Prüftaste funktioniert nicht, und 2 Automaten bleiben unten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Die marode Elektrik in dem Gebäude anno 1900 bestehend aus schwarzen Diazed Tafeln, alten Leitungen u.s.w wurde in Mitte der 90er Jahre komplett...
So war heute dort, und habe mir mal genauer die Installation begutachtet und muss leider sagen dafür das es ein Elektriker gemacht hat, und mein Vater da 10.000DM für hingeblättert hat relativer Pfusch ist.

Nun zu dem Problem in der linken Wohnung, der FI ABB Typ F 374 funktioniert gar nicht, also FI defekt oder defekt in der Installation. Der neuere FI Typ von ABB in der Wohnung oben funktioniert, der in der rechten Wohnung von ABL funktioniert auch.

Sonstige Anmerkung, der HAK Zugang in der HV besteht aus Adern in 10qmm Stärke, ist mit NH 35A abgesichert. Die Wohnung selbst, mit 3x 25A Neozed. Es sieht danach aus das da momentan ALLE Wohnungen dran hängen, aber ja nur eine benutzt werden kann als er da alleine wohnte.

Die Verteiler sind vollgestopft mit Automaten die den verbaute FI locker in seiner Kapazität mit 40A überlastet können.

Ein 21KW DLE ist mit 3x 25A abgesichert, die Zuleitung sieht nach 4qmm oder weniger aus.

Die Zuleitungen zu den UVs sind 5x 10qmm.

HAK Zugang kann TN-C-S oder TN-S sein, ist nicht zu erkennen. Gut kann man ja beim Versorger anfragen.

Fazit: Linke Wohnung, prüfen woher der Kurzschluss kommt, und warum der FI nicht funktioniert.
 
Deine 40 A FI können wegen der Vorsicherung mit 35 A bzw 25 A gar nicht überlastet werden, egal wie viele Sicherungen da hinter dem FI hängen!
 
Nun zu dem Problem in der linken Wohnung, der FI ABB Typ F 374 funktioniert gar nicht, also FI defekt oder defekt in der Installation
Für den Typ gab es bei ABB auch mal einen Rückruf vor einigen Jahren
Sonstige Anmerkung, der HAK Zugang in der HV besteht aus Adern in 10qmm Stärke, ist mit NH 35A abgesichert.
10mm² ist nicht verboten
Die Verteiler sind vollgestopft mit Automaten die den verbaute FI locker in seiner Kapazität mit 40A überlastet können.
Aber niemals bei 25A Vorsicherung
Ein 21KW DLE ist mit 3x 25A abgesichert, die Zuleitung sieht nach 4qmm oder weniger aus.
Was denkst du, wie lange man eine 25A Sicherung mit 30A belasten kann. So viel Wasser passt in deine Badewanne nicht.
Die Zuleitungen zu den UVs sind 5x 10qmm.
Ist auch OK, solange die Verlegeart stimmt.
 
Ist klar ändert aber nichts daran das eine sinnvolle Bestückung anders aussieht. Vom Abgang her wären auch 50A möglich, übertragen auf meine Wohnung. Inwieweit 3 Wohnungen zugleich versorgt werden können, es gab ja mal 3 Zähler ist nicht bestimmbar.

Korrektur -> Man sieht nicht wie dick die Zuleitung zum HAK in der HV ist !

Die Absicherung wie man sie so vorfindet, reicht für eine Wohnung mit Wechselstromkreis aus. So eine war mit 40A FI versehen, und nach dem Zähler eine Diazed mit 35A. Aber für Drehstrom ist das echter Murks. Meine Wohnung mit Drehstrom ist mit 50A abgesichert und passend ausgelegt.

Denke mal das so eine Neozed mit 25A bei Herd, DLE, PC etc. schnell ins Schwitzen kommt. Lagen reichlich rum zum wechseln. :p


Verlegeart C für 2 Verteilungen in UP, die letzte war in einer Hohlwand eingelassen gemischte Verlegeart.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ist das denn nun wieder?
Haus mit 3 Wohnungen, im unteren Zählerbereich nur 3x35A?
Ein 21KW-Durchlauferhitzer mit nur 3x25A abgesichert?
Da passt doch irgendwie was nicht zusammen.
 
Ich hab im Keller einen Zähler für 3 Wohnungen und vor dem Zähler sitzen SLS E32A Damit gab es nie ein Problem. Man neigt heute dazu alles zu übertreiben. In der Schweiz z.B. bekommst du ohne deutlichen Aufpreis max. 3x25 je Einfamilienhaus oder Wohnung, und da stört sich keiner dran
 
Da kann ich Strippe nur zustimmen, passend ausgelegt ist was anderes. Werde aber eh nur die Hütte leer räumen die groben E-Mängel beseitigen und dann das Haus was unabhängig davon ist besenrein und Kernsanierungsbedürftig verkaufen. Der Käufer kann es dann sanieren und neu vermieten oder es abreißen lassen und das Grundstück neu bebauen. Ich stecke da keinen Cent rein. Hätte ich Zuviel Geld würde ich den ganzen Kasten abreißen lassen und mir ne neue Hütte bauen lassen und E-Technik auf aktuellen Stand und einen 63A Drehstrom-Zugang. :)
 
Ich hab im Keller einen Zähler für 3 Wohnungen und vor dem Zähler sitzen SLS E32A Damit gab es nie ein Problem. Man neigt heute dazu alles zu übertreiben. In der Schweiz z.B. bekommst du ohne deutlichen Aufpreis max. 3x25 je Einfamilienhaus oder Wohnung, und da stört sich keiner dran
Und auch einen 21KW Durchlauferhitzer? na das wohl bestimmt nicht.
Bei meinen Eltern damals im Haus mit zwei Wohnungen:
HAK = 3x63A
Zählernachsicherungen pro Wohnung 3x50A.
Durchlauferhitzer je Wohnung 3x35A.
Und jede Wohnung hatte einen E-Herd, eine Waschmaschine und einen Geschirrspüler gehabt.
Dazu hatten die Vorsicherungen fast immer gehalten, nur einmal musste das E-Werk im HAK. mal eine erneuern.
 
Das klingt jedenfalls solide, aber hier dürften die 25er Glühwürmchen schnell anfangen zu leuchten. :oops:

Da wo ich wohne sind im HAK 3x 80A NH drin, die 3x Wohnungen sind mit je 3x 50A abgesichert, bzw. 50er SLS hatte kein Bock mehr auf Glühwürmer. Und es kam glaub seit den 70er Jahren sehr selten vor das es mal eine NH zerlegt hatte.
 
DLE ist ein Notbehelf, hat aber nichts mit einer ordentlichen WW-Versorgung zu tun. Sowas käme nicht in mein Haus
 
Bei uns in der Firma wechsel ich jedes Jahr ein paar FIs, weil die Prüftaste nicht mehr geht. Der FI geht deshalb aber trotzdem. Die Prüftasten sind so Schrottig gebaut, das das auch kein Wunder ist, wenn die nach kurzer Zeit nicht mehr funktionieren.

Magst Du uns sagen, welche Fabrikate von RCD das sind?
 
Kann ich jetzt ehrlich nicht sagen, weil wir viele Modelle im Einsatz haben
 
Da kann ich Strippe nur zustimmen, passend ausgelegt ist was anderes. Werde aber eh nur die Hütte leer räumen die groben E-Mängel beseitigen und dann das Haus was unabhängig davon ist besenrein und Kernsanierungsbedürftig verkaufen. Der Käufer kann es dann sanieren und neu vermieten oder es abreißen lassen und das Grundstück neu bebauen. Ich stecke da keinen Cent rein. Hätte ich Zuviel Geld würde ich den ganzen Kasten abreißen lassen und mir ne neue Hütte bauen lassen und E-Technik auf aktuellen Stand und einen 63A Drehstrom-Zugang. :)
Sage ich doch immer wieder: Abriss und Neubau ist oftmals die günstigste Variante, aber bei dem Bauboom wirst du schon einen Dummen finden.
 
ok, Danke! Also sind diverse Fabrikate betroffen und nicht gehäuft eines.
Ich hab sogar mal einen geöffnet. Das sind alles nur verzinnte federnde Stahldrähte, die durch ihre Federkraft kontakt geben. Also ein Dtraht, der auf einem Hauptkontakt schleift und irgendwo in einer Halterung endet. Darauf drückt dann der eine Anschluß vom Widerstand. Auf den anderen Anschluss vom Widerstand drückt wieder ein Draht, der dann von der Prüftaste mit auf den nächsten gedrückt wird usw. Da gibt es nicht eine irgendwie feste Verbindung also gelötet, geschraubt oder gepresst. Das kann auf Dauer nicht funktionieren, da reicht etwas Oxid auf dem Draht und nichts geht mehr
 
Sage ich doch immer wieder: Abriss und Neubau ist oftmals die günstigste Variante, aber bei dem Bauboom wirst du schon einen Dummen finden.

Sagt der der Ahnung hat, es soll ja Leute geben die bewusst solche Bruchbuden kaufen, sanieren, vermieten. So hatte sich jemand auch so ein alten Schinken gekauft. Es wurde ALLES saniert, lediglich die Grundmauern blieben stehen und hat nun 10 WH vermietet, und der Typ ist 80 Jahre alt, war aktiv am Bau beteiligt und hat sich damit Selbstständig gemacht, solche Gebäude zu sanieren.
 
Ich hab auch bewußt ein altes Haus gekauft. Da drinnen konnte ich tun, was ich will ohne Architekt oder Bauaufsicht oder andere Sachen, die einen Neubau unnötig teuer machen. Und ich brauchte auch fast keinen Handwerker. Und so ist das 2 Familienhaus zum 3-Familienhaus geworden und nach 15 Jahren abbezahlt ohne das vorher nennenswertes Eigenkapital vorhanden war. War zwar am Anfang viel Arbeit, aber neu hätte das Haus sicher 350000€ gekostet ohne Grundstück und so waren es 70000€ Kreditsumme für Haus, Sanierung, Grundstück und Notar und Grunderwerbssteuer und die ganze Bürokratie ist in der Summe auch schon drin.
Und was ganz wichtig ist, ich hab kein Haus, das mit Folie und Paketklebeband abgedichtet ist, und dann in 20 Jahren ein Sanierungsfall.
 
Geht aber nur wenn die Bausubstanz gesund, unbelastet ist und selber was machen kann!
Bei Feuchtigkeitsproblemen - z.B. undichter Keller, Salpeter oder Sperrschichtschäden in den Wänden kann der Sanierungsaufwand schnell den Wert der Restimmobilie überschreiten. Asbest war in den Nachkriegsjahren ein gern genommener Baustoff, da er über hervorragende Baueigenschaften verfügt - die gesundheitliche Problematik wurde erst später bekannt. Die Verwendung wurde regional sehr unterschiedlich gehandhabt, nur als schon entkernten Rohbau würde ich so etwas geschenkt nehmen. Und optisch ansprechend sind solche Nachkriegsbauten selten, da kann man lieber welche aus der Gründerzeit nehmen, wenn die Umgebung passt.

Generell setzen wir bei solchen Immobilienbewertungsaufträgen den notwendigen Sanierungsbedarf die zu erwarteten Handwerksleistung an und dann sieht die Sache im Vergleich ganz anders aus. Was davon die Käufer selber leisten können, müssen die selber einschätzen. Bei Kaufinteressenten, die bis jetzt außer tapezieren nichts selber gemacht haben, raten wir oft von einem Kauf schon in dem Beratungsgespräch ab. Es kommt da, was man selber in einer gewissen Zeit leisten kann, oft zu einer Selbstüberschätzung

Einziger Grund, was solche Objekte interessant macht sind die großzügigere zugeschnittenen Grundstücke, evtl. mit einem älteren Baumbestand, sofern die Ortskummune da nicht mit einer überzogenen Baumsatzung dazwischengrätscht. Und die oft interesanntere Gegend und das nicht die Häuser aufeinandergestapelt wirken.
Das Umfeld ist nicht unbedeutend und läuft mit 25-30% in unsere Bewertungsgutachten hinein. Was nützt dir ein schönes Gartengrundstück oder hübsches Haus, wenn im Hintergrund so ein mehrstöckiger heruntergekommener Hartz4-Knast oder davor so ein häßlicher Bungalow steht. Was viele beim Immobilienkauf vergessen ist, dass man die meiste Zeit nicht auf seinem Objekt schaut, sondern drinnen und aus dem Fenster das andere sieht.
 
Asbest war in den Nachkriegsjahren ein gern genommener Baustoff, da er über hervorragende Baueigenschaften verfügt - die gesundheitliche Problematik wurde erst später bekannt
Mein Haus ist Baujahr 1928, da gab es sowas auf dem Bau noch gar nicht, und in der DDR hab ich sowas auch nie gesehen, wenn man mal von Eternitplatten absieht.
 
und in der DDR hab ich sowas auch nie gesehen, wenn man mal von Eternitplatten absieht.

Die Mineralfaserrohrisolierungen (diese graugruene faserige Masse, Schlackewolle genannt, zum Isolieren von Heiztrassen, Fernwaermeleitungen z.B.) waren m.W auch asbesthaltig. Nachtspeicheroefen natuerlich auch u.v.a. Siehe Abriss vom Palast der Republik.
 
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