FI-Schalter 40A oder 63A?

Diskutiere FI-Schalter 40A oder 63A? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo. Ich habe eine Wohnung mit Nachtspeicher und Durchlauferhitzer 24kw. UV mit 63A vorgesichert. Die Heizung hat ein Lastabwurfrelais...
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Ascidriver

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Hallo.

Ich habe eine Wohnung mit Nachtspeicher und Durchlauferhitzer 24kw. UV mit 63A vorgesichert.

Die Heizung hat ein Lastabwurfrelais für den DLE.

Könnte man beide Verbraucher an einen mit 3x35A Neozed vorgesicherten 40A FI-Schalter hängen?

Die Heizungen natürlich nach dem Schütz nochmal mit eigenen Automaten.

Dadurch würden die Neozed bei nicht funktionieren Lastabwurfrelais auch fallen, was schon vorgekommen ist.

Ein 63A FI ist sehr Teuer und für 2 40A hab ich kein Platz mehr

Wäre dass zulässig?
 
Hallo,
ich weiß ja nicht, was noch dran hängt außer DLE und Heizung. Wenn dir die 35A reichen, kannst du das machen, sofern der FI-Hersteller keine kleinere Absicherung vorschreibt.

Wieso ist ein 63A FI teuer? Kostet bestimmt nicht soviel wie 2x 40A.

PS: Über den Lastabwurf schaltest du ja wohl die Heizung ab und nicht den DLE. :roll:
 
Der 63er von Hager kostet fast 3mal soviel (90€) wie ein 40er (35€). Bei 3 Wohnungen kann man da schon was sparen.

Es sind 3 Nachtspeicher angeschlossen. Der größte hat 4,8kw. Die andern 3kw und 2kw. Jeweils mit 3x10A abgesichert.

Nachteil wäre nur, dass der DLE nicht ohne die Heizung freigeschaltet werden kann.
 
Der DLE muss nicht über einen FI laufen, da Festanschluss.
Und jedes Gerät und Klemmstelle wo der DLE rüberläuft bedeutet Schwachpunkte und Wärmeverluste.
Selbst Kontaktübergänge von 1mOhm bedeuten beim 24er DLE1,25W Verlust pro Phase und Kontakt.

mfG
 
Die Heizungen sind auch fest angeschlossen. Das er nicht Vorschrift ist, weiß ich. Dachte, es wäre trotzdem sinnvoll ausnahmslos alle Stromkreise mit einem FI-Schalter abzusichern.
 
Hallo!

In Österreich gilt gemäß ÖVE E 8001-1 die Regelung, dass der große Prüfstrom (I2) der Sicherung den Bemessungsstrom des FI-Schutzschalters nicht übersteigen darf.

I2 bei Automaten = Bemessungsstrom x 1,45
I2 bei Schmelzsicherungen = Bemessungsstrom x 1,6

Ausnahme: Bei FI-Schutzschaltern, die vorsicherungsfest sind, darf der Bemessungsstrom der Vorsicherung gleich dem Bemessungsstrom des FI-Schutzschalters sein --> siehe Herstellerdatenblatt!

Soweit ich informiert bin, gilt diese Regelung in D nicht.

Der DLE muss nicht über einen FI laufen, da Festanschluss.
Und jedes Gerät und Klemmstelle wo der DLE rüberläuft bedeutet Schwachpunkte und Wärmeverluste.
Selbst Kontaktübergänge von 1mOhm bedeuten beim 24er DLE1,25W Verlust pro Phase und Kontakt.


Das trifft aber auch nur dann zu, wenn die Schutzmaßnahme Nullung ausgeführt ist.

LG Manuel
 
Zulässig wäre das ohne Frage! Ich wohne selbst in einer Wohnung mit DLE und 3x Nachtspeicher, allerdings mit 21kW-DLE, und diese Wohnung ist mit 3x35A vorgesichert, was auch so funktioniert, da gL-Sicherungen mit 35A ja frühestens bei 50,75A auslösen. Funktionieren sollte das also auch. Falls nicht: Es gibt meines Wissens nach auch 40A-Neozed-Sicherungen, die sind allerdings selten und teuer.

MfG; Fenta
 
40A Neozed sind mittlerweile gängig wegen 40A FI. Mehrpreis vieleicht 1-2€ für ein Zehnerpack. Lassen sich gefährlicher Weise 1:1 austauschen, da gleich Passringfarbe.

mfG
 
Hmm, daran sieht man, dass ich ne längere Zwangspause eingelegt hab ;)

Und ja, 32/35/40A hat denselben Passring (schwarz).

Wobei man sich fragen muss, wie gut ein 40A-FI mit einer 40A-gL-Sicherung geschützt ist. 58-64A sind ganz schön viel...aber zulässig isses...

MfG; Fenta
 
Oder baut einen 40A SLS-Schalter in Whg ohne DLE ein, dann kann man auf die ganze Vorsicherungsgeschichte versichten. Mit DLE finde ich etwas knapp.

mfG
 
Das hilft ihm aber nicht weiter - der SLS muss ja auch irgendwo eingebaut werden - und wenn er schon für nen 2. FI keinen Platz hat, wird das auch nix - oder ich steh grad auf dem Schlauch ;)

Am besten wäre natürlich eine größere UV - oder man schaut, ob man aus der UV irgendwas auslagern kann oder ne andere daneben setzt, wenn die bisherigen Vorschläge nicht zur Zufriedenheit des Threadstarters sind.

MfG; Fenta
 
Moorkate schrieb:
Der DLE muss nicht über einen FI laufen, da Festanschluss.mfG

dass es heutzutage tatsächlich noch Menschen gibt, die über FI ja/nein nachdenken.
 
fuchsi schrieb:
Moorkate schrieb:
Der DLE muss nicht über einen FI laufen, da Festanschluss.mfG

dass es heutzutage tatsächlich noch Menschen gibt, die über FI ja/nein nachdenken.

:!: Nachdem trotz FI ..Kinder.. in einer Badewanne umgekommen sind, muss man sich wohl fragen dürfen,
:!: ob einem von der "interessierten" Industrie und ihren willfährigen Marionetten betreffs FI nicht Sicherheit
:!: vorgegaukelt wird, die (siehe Vorfall) wohl nicht gewährleistet werden kann.


P.
 
So ein idiotisches Posting habe ich noch nie gelesen. Vor allem von einem, den ich als E-Profi hier kennen gelernt habe,

Es ist noch NIEMALS jemand zu Tode gekommen, weil ein FI verbaut war, sondern im Gegenteil, weil KEIN Fi vorhanden war.

Dass es keine 100% Sicherheit gibt ist richtig, aber lieber Patois dein Posting ist einfach nur ignorant. FIs haben schon unzähliche Menschenleben gerettet, aber noch nie eines zerstört.

Und welche trügerische Sicherheit soll Dir vorgegaukelt werden? Dass man mit FI in der Badewanne den Fön verwenden darf? Wenn die Elektrik in Ordnung ist und den Vorschriften entspricht, ist nur eben noch der Mensch der Risikofaktor.
 
:!:

Leider war es bei dem Vorfall so, dass alle Vorschriften eingehalten waren und die Anlage in Ordnung war!

Diese FI-Hysterie, die so verbreitet ist, dient einzig und allein dem COMMERCE (Kapitalismus in Reinkultur).

Auf welch unsicheren Beinen die entsprechenden Vorschriften stehen, zeigt schon die Tatsache, dass es Zeiten gab , da speziell für das Bad FI vorgeschrieben wurden, und dann kamen jene Zeiten, wo das Bad von der FI-Pflicht ausgenommen wurde! [1]

Ja, was denn nun?

Denn sie wissen nicht, was sie tun!

Das einzige Zugeständnis, das ich zu machen bereit bin, besteht darin zu vermuten, dass die FI-Technik noch nicht voll ausgereift und vielleicht auch nicht zu Ende durchdacht ist.

Von mir keine weiteren Kommentare zu diesem Thema. (was manch einen freuen wird)

P.

Fußnote 1: abgesehen von der Zeit, als es noch gar keine FI gab!
 
Danke schonmal für die Antworten.

Der Hintergrund des Gedanken ist, dass der Schütz der Heizung schonmal fest gebrannt war, dann sind die Nachtspeicher 24 Stunden am Tag gelaufen.
 
Ein FI ist schon generell sinnvoll (mal abgesehen von der Vorschrift) und auch vor Stromschlag schützend. Und funktioniert auch - habe schon selber mal mit meinen Fingern versehendlich einen ausgelöst.

Beim DLE muss man evtl Kompromisse eingehen. DLE haben i.R. ältere Whg in Mehrfamilienhäusern, da der Installationsaufwand wesendlich geringer gegenüber einer Zentralerwärmung war/ist und die getrennte Abrechnung sich einfacher gestaltet (Keine WW-Zähler und Berechnungsverfahren)

Diese älteren Whg haben häufig nur zwei (oder dreireihige) Verteiler mit geringeren Hutschinenabstand. Habe schon selber viele Whg aus den 70ern mit FI nachgerüstet, es ist manchmal ein Krampf vom Platz her, da nur eine Schiene für neuere Automaten zur Verfügung steht. Die weitere geht nur noch mit den einfachen NEOZED.
Oft ist in diesen Altbauten auch nur eine 4mm2 Stegleitung zum DLE verlegt. In der Wand unkritisch da ausreichen gekühlt, aber in der Verteilung einfach nur Schxxxx und oft an der Isolierung zu sehen dass die Adern schon mal schön warm geworden sind. Diese muss man auch mit wenig Reserve und Abstand untereinander und zu den anderen Leitung auflegen. Die Eigentümer bekommen auch gleich die Anordnung, dass da kein größerer DLE (24 oder sogar 27kW) rein darf. Deswegen finde ich es blöd, dass 35/40A Sicherungen keinen eigenen Passring haben.

Den DLE nehme ich wegen der Last nicht über den FI, sondern mit direkten 6mm2 vom Hauptschalter auf den Block rauf. Je weniger Klemmstellen oder Schaltkontakte um so besser. Gerade in Familien mit Kindern wird häufiger gebadet und dass ist der kritische Zeit-Leistungs-Faktor! Wenn der Blechdeckel von der Verteilung beim Baden warm wird, sind die Übergangswiderstände einfach zu hoch.

mfG
 
Ich frag mich, wie man Installationen mit 100A und grösser macht, wenn man sich schon wegen läppischen 30A ins Hoserl macht.

Auch einen DLE kann man mit einem FI sichern, ohne dass Klemmstellen abrauchen.

bezüglich Platzangebot in alten Verteilern hast Du allerdings Recht.
 
Die Wohnung wird komplett saniert.

Alle Leitungen werden ausgetauscht, Die Zähler kommen vom Fluren den Keller.

Würde gerne eine 60TE UP-Verteilung von Hager verwenden. Die wird dann schon ziemlich Voll sein. 6te wären nur übrig.

Ich habe drei 4-Polige FI eingeplant
1. Heizung und DLE
2. Herd, Geschirrspülmaschine und 2 Steckdosenstromkreise für die Küche
3.Restliche Steckdosen Wohnung.

Desweiteren ein FI/Ls für den Balkon und einen für Kühlschrank, Decken Beleuchtung und Router/Netzwerk.

Dann ist da noch die elektronische Aufladesteuerung für die Nachtspeicher, die 5,5TE braucht.
 
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