FI-Schalter anschließen: 4pol an 2pol ?

Diskutiere FI-Schalter anschließen: 4pol an 2pol ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, erstmal, alle zusammen hier im Forum - und gleich zu meinen ersten Fragen: Ich habe einen FI 40A/30mA, 4 polig und möchte ihn an eine...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
miracle

miracle

Beiträge
359
Beruf
Mitarbeiter in der Warenannahme
Hallo,

erstmal, alle zusammen hier im Forum - und gleich zu meinen ersten Fragen:
Ich habe einen FI 40A/30mA, 4 polig und möchte ihn an eine normale Leitung 3 pol. anschließen.
Gut, L1 an L1 und N an N, ist mir schon klar.

Frage 1: Aber die zwei leeren Anschlüsse des FI’s, nähmlich L2 und L3, sollen die einfach frei bleiben oder soll ich da einfach nur so noch einmal L1 hin- und rückführen, nur damit es belegt ist? Wie macht ihr das so, und gibt es da irgendwelche Vorschriften?
Frage 2: Der LS-Schalter B16, kommt der erst und dann der FI (und dann der Verbraucher), oder kommt erst der FI und dann der LS-Schalter (und dann der Verbraucher)?
Frage 3: Ich habe mal gehört, das man bei einem LS-Schalter immer von unten reingeht und von oben wieder raus. Stimmt das?

Gruß
miracle
 
howdy,sorry aber mu masiven wiedersprucheinlegen ....die rcd´sdie ich so verbaue (-Achtung werbung-Abb,doepke)haben devinitiv eine einpeiung von unten....und bei doepke ist sogar der N-anschluss links...also immer schön aufs schaltbild(auf´m RCD gedruckt)schauen....und gaaaannnnzz wichtig....ERST DER
RCD DANN DER LS....und solltet du den FI(RCD)selbst gekauft haben dann tausch ihn um ein 2.pol würde reichen und is wahrlich billiger ...was möchtet du denn
anschliessen???-3pol schliese mal auf n 3x1,5mm* da fehlen dev. noch infos....tippe auf neue bad insta. ...
und nur bad soll drüber laufen....
aber bitte gib nochmal mehr infos...
 
Hallo,

Nein ich baue ein großes Wechselspannungs-Netzgerät, kann aber noch eine weile Dauern (ca. 1 Jahr) bis alles fertig ist. (ich baue in alle meine Netzgeräte einen FI mit ein, kann ja nicht Schaden, die bisherigen waren aber 2 pol. und jetzt ein 4 pol., daher frage ich sicherheitssalber einmal nach.). Im Eingang kommt ein Hauptschalter, 16A primäre und 32A sekundäre Sicherung, ein 4 pol. Siemens FI 40A/30mA (gebraucht von ebay für 10 Euro) und eine aus Widerständen, Schützen und Timer selbstgebaute Einschaltstrombegrenzung. Wenn der „Eingang“ erst fertig ist, dann sehe ich weiter. Daher meine Anfrage.

Gruß
miracle
 
die Reihenfolge FI-LS hängt auch von der Vorsicherung ab. Wenn die kleiner ist, als der Nennstrom des FI, kann der FI vor den LS. Selbiges gilt, wenn der dahinter folgende LS den Strom soweit begrenzt, dass er unterhalb des Nennstromes des FI liegt. Wenn man aber ohnehin nur einen LS an den FI hängen würde, ist es besser, den FI hinter den LS zu packen.

Dass bei LS die Funkenlöschkammer eine relevante Rolle bei der Einbaurichtung spielen sollte, wäre mir neu. Ich verbaue LS grundsätzlich so, wie es im jeweiligen Anwendungsfall am praktischsten ist.

Was meinst du mit "primärer" und "sekundärer" Sicherung?

MfG; Fenta
 
Hallo,

Der Ringkerntrenntrafo (3705VA) hat einen Eingang (primär) von 240V und 15,5A, da kommt die (primäre) Sicherung hin B16 und er hat einen Ausgang (sekundär) von 120V und 30A da kommt die (sekundäre) Sicherung hin B32. So hatte ich mir das gedacht.

Gruß
miracle
 
Hallo miracle,

deine Anwendung im Netzteil unterscheidet sich von einer normalen Elektroinstallation.

Bei der Installation kommt erst der FI und danach die LS, da der FI eine größere Anzahl LSversorgen muss.

Bei dir im Netzteil gibts nur einen LS. Also liegen der FI und die LS in Reihe, und es ist dem Strom egal was zuerst kommt. Ich würde aber den LS als erstes machen, da dieser dafür zuständig ist alles gegen Kurzschluss abzusichern was in deinem Netzteil eingebaut ist. Bei elektrischen Geräten sollte immer als erstes die Sicherung kommen, danach Schalter usw. Nur so sind alle evt. losen Drähte innerhalb des Gerätes abgesichert.

Abgesehen davon ist die Frage ob ein LS das richtige ist um ein Netzgerät abzusichern. Ich würde keinen nehmen, lieber eine Schmelzsicherung. Für die sekundäre Sicherung auf jeden Fall eine Schmelzsicherung, ein B32 wäre da falsch am Platz. Die Auslösecharakteristik passt einfach nicht für den Einbau in ein Netzgerät.

Wegen des 4-pol. FIs. Im Prinzip reicht es wenn du den L1 anschließt (natürlich dort wo auch der Testwiderstand ist) und die anderen freiläßt. Aber schöner ist es wenn du den L1 auf alle 3 Anschlüsse des FIs legst, also L1, L2 und L3, denn offene Anschlüsse sind nie besonders gut. Für die reine Funktion wird es egal sein.
 
Hallo,

Danke euch allen, für die umfassende und kompetente Beratung. Vom Groben weiß ich zwar vieles, aber die hier angesprochenen Feinheiten wollte ich doch gerne mal genau Wissen. Ich will ja auch alles richtig machen. Vielen Dank!

Gruß
miracle
 
Ich würde auch keinen B32 nehmen - eher einen D32 oder einen Sicherungsautomat mit thermischem auslöser (Fachbezeichnung fällt mir grad nmicht ein, ich hoffe, es ist klar, was gemeint ist.

Ansonsten halt ne Neozedsicherung.

Außerdem stellt sich für mich die Frage, was der FI an der Stelle bewirken soll. Der Sekundäre Abgang des Trafos liegt an keiner Seite auf Erdpotential, oder? Wenn das so ist und das Netz nicht eine sehr lange Ausdehnung hat (was bei der Spannung eher unwahrscheinlich ist), bringt der FI da garnichts. In dem Fall hat man nämlich ein IT-Netz mit geringer Ausdehnung, in dem Fall nimmt man einen Isowächter.

MfG; Fenta
 
rockabilly77 schrieb:
...die rcd´sdie ich so verbaue (-Achtung werbung-Abb,doepke)haben devinitiv eine einpeiung von unten..

Das stimmt nicht ganz, ABB hat sogar eine Kammschiene für die Verdahtung, wenn der RCD von oben eingespeist wird.(nennt sich PS3/12FI).
Damit kann ich die neben dem RCD sitzenden LS-Schalter über die Kammschiene versorgen.

Für die Funktion des RCDs spielt es keine Rolle, von welcher Seite er eingespeist wird!

Gruß Kawa :D
 
Hallo,
Fentanyl schrieb:
Außerdem stellt sich für mich die Frage, was der FI an der Stelle bewirken soll.
Der sekundäre Abgang des Trafos liegt an keiner Seite auf Erdpotential, oder?
1. Ich baue die gesamte Schaltung des Netzteil in einen geerdeten Schaltkasten (aus Metall) ein. Wenn also dieser Kasten mit seinem Hauptschalter, FI, Sicherungen, Schützen (Einschaltstrombegrenzung), irgendwie mit dem Strom (primärseitig) vom Trafo in Berührung kommt, soll der FI gleich auslösen. Die Sicherung löst ja erst ab einem gewissen Strom aus. Da ich viele Teile gebraucht von eBay kaufe, will ich das auch schon bei kleinen Fehlerströmen abgeschaltet wird, nicht erst wenn ein „Kurzschluß“ da ist. Und wenn ich primärseitig doch mal unachtsam bin, was zum Glück noch nie passiert ist, schützt mich der FI ja auch.

2. Stimmt, die sekundäre Seite des Trafos ist potenzialfrei. Solange ich nicht zwischen die „Phasen“ komme, oder ich die kapazitive Blindleistung durch zu lang gelegte Leitungen nicht unnötig erhöhe, kann „eigentlich“ nichts passieren.

Ich spiele auch mit dem Gedanken, ob ich eine Art „Kurzschlossdrossel“ in Reihe der primären Seite des Trafos schalte. Die Drossel ist in 6 qmm gewickelt, hat einen enorm kleinen Innenwiderstand und eine Induktivität von 38mH. Im Falle eines „Kurzschlusses“ kann Eingangsseitig dann nur max. 20A fließen. Der Nachteil, die B16 Sicherung schaltet bei des nur leicht erhöhten max. zulässigen Nennstroms erst nach ca. 5-10 sec. ab. Gut, der LS-Schalter soll ja auch die Leitung schützen und das tut er dann ja auch. Ich habe aber keine Ahnung ob es überhaupt zulässig ist, einen Trafo durch eine Drossel, quasi „kurzschlussfest“ zu machen. Wenn das hier jemand weiß, ob man das darf, kann er es hier gerne mal schreiben. Ich lerne gerne dazu.

Ich werde es nach euren Ratschlägen dann mal so machen:
1. Hauptschalter 3 pol. L1 unten rein, oben raus, N oben rein, unten raus.
2. L1 bei Sicherung B16 oben rein, unten raus.
(So das ich jetzt L1 und N beides unten habe für den FI)
3. dann der FI unten rein L1, oben raus L1, oben wieder rein L2, unten raus L2, unten wieder rein L3, oben raus L3 und der N unten rein und oben raus.

Gruß
miracle

P.S. C16 oder D16 LS-Schalter oder Neozed wollte ich nicht verwenden, weil die zum Auslösen ja noch länger brauchen als die B16. Ich dachte schon über A16 nach, weiß bloß nicht, wo man die herbekommt.
 
miracle schrieb:
1. Ich baue die gesamte Schaltung des Netzteil in einen geerdeten Schaltkasten (aus Metall) ein. Wenn also dieser Kasten mit seinem Hauptschalter, FI, Sicherungen, Schützen (Einschaltstrombegrenzung), irgendwie mit dem Strom (primärseitig) vom Trafo in Berührung kommt, soll der FI gleich auslösen.
Also willst du den FI vor den Primäranschluss des Trafos anschließen (nur nochmal, um ganz sicher zu gehen)?

2. Stimmt, die sekundäre Seite des Trafos ist potenzialfrei. Solange ich nicht zwischen die „Phasen“ komme, oder ich die kapazitive Blindleistung durch zu lang gelegte Leitungen nicht unnötig erhöhe, kann „eigentlich“ nichts passieren.

Ich spiele auch mit dem Gedanken, ob ich eine Art „Kurzschlossdrossel“ in Reihe der primären Seite des Trafos schalte. Die Drossel ist in 6 qmm gewickelt, hat einen enorm kleinen Innenwiderstand und eine Induktivität von 38mH. Im Falle eines „Kurzschlusses“ kann Eingangsseitig dann nur max. 20A fließen. Der Nachteil, die B16 Sicherung schaltet bei des nur leicht erhöhten max. zulässigen Nennstroms erst nach ca. 5-10 sec. ab.[/quote} Der LS schaltet sogar noch viel später ab. solange der Maximal mögliche Nennstrom (16A) nur um ein paar Ampere überschritten wird, Löst der LS möglicherweise garnicht aus. Und selbst wenn es 7-16A sind, kanns ein Weilchen dauern. Vielleicht eher einen Motorschutzschalter für Transformatorenschutz einbauen? Der löst zwar auch nicht sofort aus, aber man kann ihn wenigstens ganz genau auf den Trafo anpassen und die Toleranz ist damit deutlich geringer.

Ich habe aber keine Ahnung ob es überhaupt zulässig ist, einen Trafo durch eine Drossel, quasi „kurzschlussfest“ zu machen.
Weiß ich leider auch nicht. Aber Drosseln generell werden schon öfter mal vor Trafos gesetzt, vor allem zur Funkentstörung.

Ich werde es nach euren Ratschlägen dann mal so machen:
1. Hauptschalter 3 pol. L1 unten rein, oben raus, N oben rein, unten raus.
Das ist IMHO Murks! entweder von oben nach unten oder von unten nach oben, aber nicht gemischt! Musst du halt eine Kurze Brücke mit Aderendhülsen (oder ausmassivleiter) herstellen oder du nimmst eine Durchgangsklemme oder Reihenklemme.

3. dann der FI unten rein L1, oben raus L1, oben wieder rein L2, unten raus L2, unten wieder rein L3, oben raus L3 und der N unten rein und oben raus.
Einspruch! Du führst die Adern beide auf einer Seite ein und gehst dann auf der anderen Seite ab zu deinem Trafo. Außerdem verklemmst du eine kurze Brücke zu dem zweiten Kontakt für die Testtaste (Eingangsseitig!). Welcher das ist, erkennst du auf dem Schaltbild des RCD, im Zweifelsfall hier nachfragen oder ausprobieren.

P.S. C16 oder D16 LS-Schalter oder Neozed wollte ich nicht verwenden, weil die zum Auslösen ja noch länger brauchen als die B16. Ich dachte schon über A16 nach, weiß bloß nicht, wo man die herbekommt.
Du meinst Z16? Forget ist! Es ist sehr fraglich, ob B überhaupt geht, eher wirst du C, D oder besser: Einen Motorschutzschalter nehmen müssen, da Trafos beim einschalten teilweise das 10 bis 20-fache des Nominalstroms für einige Sekundenbruchteile ziehen. Den B16 wirds dir also wahrscheinlich raushauen!

Btw: wie wird dieses "Netzgerät" Eigentlich angeschlossen? (Leitungsquerschnitt/Vorsicherung/Leitungslänge)?
Was willst du genau damit machen?

MfG; Fenta
 
miracle schrieb:
[...]P.S. C16 oder D16 LS-Schalter oder Neozed wollte ich nicht verwenden, weil die zum Auslösen ja noch länger brauchen als die B16. Ich dachte schon über A16 nach, weiß bloß nicht, wo man die herbekommt.

Ein LSS C16 z.B. braucht nicht länger zum Auslösen als ein LSS B16.
Die Abschaltcharakteristik ist bei beiden Typen weitgehend identisch.
Bei Überlast oder Kurzschluß verhalten sich beide also gleich.
Allerdings verkraftet ein C16 gegenüber einem B16 einen höheren Einschaltstoßstrom.
Genau das könnte bei der Leistung Deines Trafos sogar wichtig sein!

Ich vermute schwer, dass Dein Trafo mit seinen 3705VA einen B16 regelmäßig beim Einschalten hüpfen lassen wird. Sollte einmal der Strom ausfallen, wird der B16 mit der gleichen Wahrscheinlichkeit bei Wiederkehr der Versorgung fallen.
Wenn Du an Deinem Netzgerät also z.B. einen schicken 120V-Ami-Kühlschrank hängen hast, war's das mit den Eiswürfeln! ;-)

Verhindern kann das ein primärseitiger Nullspannungsschalter, der den Trafo beim Einschalten immer nur im Nullpunkt aufschaltet oder der Einsatz eines LSS mit C-Charakteristik.
Ein LSS C16 dürfte da billiger sein und im Übrigen den gleichen Schutz für die Leitung bieten.

Meine 3000VA-USV steht beim Einschalten oder nach einem Versorgungsausfall auch auf Kriegsfuß mit B16-Automaten, zwei kleinere 1400VA-USV'en zusammen in einem anderen Kreis ebenfalls. Mit C16-LSS ist dagegen Ruhe und alles im grünen Bereich.
 
Hallo,

1. Ja, ich will den FI vor den Primäranschluss des Trafos anschließen.
2. Kein Problem, ich kann auch beim Hauptschalter beide Leitungen von einer Seite rein, sieht auch irgendwie besser aus.
3. Logisch - warum ich da nicht drauf gekommen bin, ich kann ja die drei Eingänge bzw. Ausgänge des FI’s mit Schienen überbrücken und ihn somit wie einen 2 pol. FI betrachten.
4. Nein, ich meinte A16, gibts auch. Der Einschaltstrom wird durch Widerstände im Einschaltmoment sowieso sehr klein sein. Es dauert ja weniger als 1/10 sek. bis sich der Blindwiderstand des Trafos aufgebaut hat. Währenddessen vermindern Widerstände den Strom und werden von einem Schütz nach ca. 0,5 sek. überbrückt. Das funktioniert, habe ich bei meinem 1000VA-Netzteil auch so gelöst.
5.
Fentanyl schrieb:
Btw: wie wird dieses "Netzgerät" Eigentlich angeschlossen? (Leitungsquerschnitt/Vorsicherung/Leitungslänge)?
Was willst du genau damit machen?
5a. Vom Hausanschlußkasten, mit Neozed 16A abgesichert, geht eine Leitung NYM-J 3x1,5qmm, direkt in mein Zimmer, ohne andere Verbraucher oder Steckdosen dazwischen.
5b. Was ich damit machen will? Es kommt noch ein Stelltrafo hinzu, (da vor oder dahinter, weiß noch nicht genau), und dann habe ich ein regelbares Wechselspannungsnetzgerät. Da ich die Leistung meines 1000VA Netzteiles noch nicht einmal ausnutze, macht ein 3600VA Netzteil noch viel weniger Sinn. Ich baue es einfach aus Spaß. So wie es Menschen gibt die für Papierschnipsel Geld ausgeben (besser bekannt unter dem Namen: Briefmarken) und diese sammeln oder welche für viel Geld riesige Modell-Eisenbahn-Anlagen aufbauen, so baue ich eben Netzgeräte. Für Otto-Normal-Verbraucher absolut nutzlos.

413xx schrieb:
Ich vermute schwer, dass Dein Trafo mit seinen 3705VA einen B16 regelmäßig beim Einschalten hüpfen lassen wird.
Deswegen habe ich auch die selbstgebaute Einschaltstrombegrenzung, da habe ich mit dem Einschaltstrom überhaupt kein Problem mehr. Ein Nullspannungsschalter ist aufgrund des enorm kleinen Innenwiderstandes der Trafo-Primär-Wicklung keine wirkliche Hilfe. Ein vorgeschalteter Widerstand, der anschließend überbrückt wird, ist zwar die kompliziertere, platzraubendere und aufwendigere Methode, aber absolut zuverlässig (und funktioniert auch bei schnellem hintereinander folgendem Ein- und Ausschalten).

Gruß
miracle
 
Wie - direkt vom Hausanschlusskasten? Und der Zähler? Mit der Neozed16 ist keine Selektivität gegeben und 1,5mm² ist sowieso wahrscheinlich der falsche Querschnitt (kommt auf Länge und Verlegeart an, aber sehr am Limit ist es auf jeden fall und mit 16er Neozed - uiuiui.

Die Klemmen des RCD brauchst du nicht "überbrücken (nicht auf beiden Seiten), sondern nur eine(!) drahtbrücke zum Kontakt, an dem die Testtaste hängt. Ist die Testtaste zwischen N und einem Außenleiter brauchst du überhaupt keine Brücke, sondern Schlißt N bei N an und L1 bei dem entsprechenden Außenleiter, der den zweiten Kontakt für die Testtaste stellt.

Was für Widerstände meinst du genau bezüglich deines Trafos? Das hört sich alles irgendwie nicht so ganz gesund an - auch wenn das jetzt vielleicht nervt, aber lieber jetzt Sorgfalt in Fehlerfreiheit investieren, als dass irgendwann ein Unfall passiert, daher auch die vielen Nachfragen.

du hast mir allerdings noch keine antwort auf die Frage gegeben, warum du keinen Motorschutzschalter nehmen möchtest. Meiner Ansicht nach wäre das eine der vernünftigsten Varianten, da die Kennlinie ideal für Induktive Verbraucher ist und du den Strom passgenau auf deinen Trafo einstellen und auf wunsch 200 bis 500W geringer einstellen kannst, um etwas Luft zu lassen, damit würde sich die Selektivität zumindest im Überlastfall verbessern. Erstmal muss ich aber mal wissen, wie lang die Leitung ist und wie diese verlegt ist.

Wie ist die Verbindung Netzgerät <-> NYM aus der Wand realisiert? Ich persönlich würde entweder ein CEE16 (blau) oder eine Powercon-Dose nehmen. Oder bei Verwendung einer 4mm²-Leitung (kein Plan, wie aufwendig das bei dir zu verlegen ist) eine CEE32 (blau) mit 20 oder 25A Vorsicherung.

MfG; Fenta
 
Hallo,

Nein nicht DER Hausanschlußkasten. Ich meine natürlich die Haupverteilung nach dem Hausanschlußkasten. In der Haupverteilung (von 1976) gehen alle Stromkreise, jeder mit Neozed 16A abgesichert, ab. Der Hausanschlußkasten verfügt über die üblichen „Panzersicherungen“ 3x 63A. Die Leitungslänge bis in mein Zimmer beträgt ca. 10m, in den Holzwänden verlegt, ich weiß zwar das es keinen Sinn macht nach einer Neozed 16A eine B16 zu schalten, aber die könnte ich auch gleich als Schalter verwenden. Was allerdings auch wiederum keinen Sinn macht, weil ich am Anfang ja einen Hauptschalter habe. Mir wäre auch 3x2,5qmm lieber gewesen, aber für eine normale 10m-Leitung, mit 16A abgesichert, reichen nun mal 3x1,5qmm.

Wie meinst du das: „Was für Widerstände meinst du genau bezüglich deines Trafos?“. Na eben Widerstände, ob Metallfilm-, Kohleschicht- oder Keramikwiderstände, in Alugehäuse oder was es so gibt. Der Widerstandswert und die Verlustleistung ermittel ich noch, je nach dem was der Trafo im Leerlauf an Strom zieht. Wahrscheinlich 22 Ohm / 50 Watt oder so ähnlich. Er muß ja nur für ca. 1/50 sek. genutzt werden, bis sich der Blindwiderstand des Trafos aufgebaut hat.

Also, Motorschutzschalter sind ja nur dafür da, das bei dem eingestellten Strom, sich die inneren Bimetalle so erwärmen, das er abschaltet. Also so eine Art Überstromsicherung. Wenn ich den Motorschutzschalter auf 15A einstelle (ein Strom den der Trafo ohne Probleme verkraften kann, ich in Wirklichkeit aber nie benötige) würde er bei 16A/17A/18A nach einer Zeit abgeschaltet werden obwohl die Sicherung noch lange nicht auslöst. Gute Idee, werde ich für meine Schaltung in Betracht ziehen.

Wie ist die Verbindung Netzgerät <-> NYM aus der Wand realisiert?
Die NYM-J aus der Wand geht gleich, ohne Unterbrechung, in einen kleinen Verteilerkasten und von da aus weiter. Also nicht mit Steckern oder so. (Siehe auch „www.struve.de“ unter Hobby1). Das ist aber nur mein 1000VA-Netzteil, das andere kommt noch im Laufe diesen Jahres.

@elo22, eben das ganz normale L1-N-PE Netz. (TN-C-S Netz?)

Gruß
miracle
 
miracle schrieb:
...Im Falle eines „Kurzschlusses“ kann Eingangsseitig dann nur max. 20A fließen. Der Nachteil, die B16 Sicherung schaltet bei des nur leicht erhöhten max. zulässigen Nennstroms erst nach ca. 5-10 sec. ab....

hmmm, ich habe gelernt, dass eine B16 erst bei 24A (oder so ähnlich) sicher auslöst. Und wenn sie nicht auslöst, fließen die 20A über deine Drossel. Ob die das aushält, eher nicht. Hier besteht meiner Meinung nach höchste Brandgefahr !
 
Hallo,

Eine B-Sicherung löst bei 3-5 fachen Nennstrom, die C-Sicherung löst bei 5-10 fachen Nennstrom, die D-Sicherung löst bei 10-20 fachen Nennstrom, also bei Kurzschluß, elektromagnetisch aus. Das geht sofort.
Für die sogenante Auslösecharakteristik gibt es ja Tabellen.
Siehe auch: http://www.hager.de/e-volution/index.ph ... 00&id=1504

Bei kleineren Überschreitungen löst der LS-Schalter nicht elektromagnetisch sondern thermisch aus, das dauert eben etwas länger.
Siehe auch: http://www.elektrocheck.ch/glossar/sicherungen.html

Eine NYM-Leitung wo anstatt 16A, für kurze Zeit 20A durchfließt, würde auch nicht gleich verbrennen.
Gewisse Toleranzen sind mit eingerechnet.
Außerdem wird mein Netzteil was ich zur Zeit habe und max. 1000VA hat (4A) nur ca. 1 Std. pro Jahr genutzt und das oftmals auch nur bei 10-20% seiner Leistung. Also, wieviel weniger werde ich dann das 3600VA Netzteil benötigen, und schon gar nicht bis an seine Grenzen. Der größte Verbraucher in meinem Zimmer ist ein 2000W Heizung (8A).

Die Drossel ist in 4qmm gewickelt (nicht 6qmm, wie ich vorher versehentlich geschrieben habe) und hat einen sehr kleinen Innenwiderstand. 0,2 Ohm bei 20A , da werden dann 4V*20A in Wärme umgewandelt, also 80W. Die Blindleistung ist zwar noch viel größer, erzeugt aber keine Wärme. Die Ringkerdrossel wiegt 2,2kg ist einlagig gewickelt, hat einen Außendurchmesser von 115mm, Innen von 50mm, und eine Höhe von 50mm. Jetzt muß man noch berücksichtigen, das die Primärwicklung des Trafos auch nochmal 0,3 Ohm aufweist und bei Kurzschluß einen sehr kleinen aber immer noch vorhandenen Blindwiderstand aufweist, so das die Drossel aller höchstens mit 50W Wirkleistung belastet wird. Ich bin sicher das die das abkann, bis die Sicherung anspricht. Ich könnte auch über den Spannungsabfall an der Drossel, irgend etwas schalten. Na ja, noch weiß ich auch nicht genau, ob ich eine Drossel verwende, vielleicht auch wie vorgeschlagen einen Motorschutz, etwas niedriger eingestellt. Mal sehen.

Gruß
miracle
 
miracle schrieb:
Die Leitungslänge bis in mein Zimmer beträgt ca. 10m, [..] Mir wäre auch 3x2,5qmm lieber gewesen, aber für eine normale 10m-Leitung, mit 16A abgesichert, reichen nun mal 3x1,5qmm.
Die Aussage ist schonmal zu pauschal und daher falsch. Bei deiner Anwendung wird da wohl nix passieren, weil nicht oft Leistung abgenommen wird und dann auch meistens nicht so viel. Der Schutzgrad ist allerdings ziemlich gering und im Fall des Defektes, z.B. ein Kurzschluss an dem großen 200A-Trafo kann die Leitung u.U. schon Schaden nehmen.

Wie meinst du das: „Was für Widerstände meinst du genau bezüglich deines Trafos?“. Na eben Widerstände, ob Metallfilm-, Kohleschicht- oder Keramikwiderstände, in Alugehäuse oder was es so gibt. Der Widerstandswert und die Verlustleistung ermittel ich noch, je nach dem was der Trafo im Leerlauf an Strom zieht. Wahrscheinlich 22 Ohm / 50 Watt oder so ähnlich. Er muß ja nur für ca. 1/50 sek. genutzt werden, bis sich der Blindwiderstand des Trafos aufgebaut hat.
Irgendwie habe ich das Gefühl, du bist dir nicht im Klaren, wie gefährlich das ganze ist. Gut möglich, dass es dir deine Widerstände zerlegt, denn der Strom ist schon enorm. Außerdem: Was passiert, wenn dein Schütz mal hängen bleibt? richtig, dann brennts...
Ohne Vorsicherung der Widerstände ist das ganze absolut unzulässig und die sicherungen wird es dir bei jedem Einschaltvorgang raushauen.

Für deine Anwendung nimmt man Heißleiter (NTC), die in einem Alugehäuse untergebracht werden!

Also, Motorschutzschalter sind ja nur dafür da, das bei dem eingestellten Strom, sich die inneren Bimetalle so erwärmen, das er abschaltet. Also so eine Art Überstromsicherung. Wenn ich den Motorschutzschalter auf 15A einstelle (ein Strom den der Trafo ohne Probleme verkraften kann, ich in Wirklichkeit aber nie benötige) würde er bei 16A/17A/18A nach einer Zeit abgeschaltet werden obwohl die Sicherung noch lange nicht auslöst. Gute Idee, werde ich für meine Schaltung in Betracht ziehen.
Motorschutzschalter schützen meistens auf gegen Schieflast, d.h. du musst bei einem 3-poligen Motorschutzschalter den Leiter dreimal durchführen (durch jede klemme schleifen). Ich würd ihn auf 14A einstellen.

Wie ist die Verbindung Netzgerät <-> NYM aus der Wand realisiert?
Die NYM-J aus der Wand geht gleich, ohne Unterbrechung, in einen kleinen Verteilerkasten und von da aus weiter. Also nicht mit Steckern oder so. (Siehe auch „www.struve.de“ unter Hobby1). Das ist aber nur mein 1000VA-Netzteil, das andere kommt noch im Laufe diesen Jahres.
Also um meine ganz ehrliche Meinung zu sagen: Ich finde, das sieht einfach grauenvoll aus (sorry)! Nicht nur, dass es unzulässig ist, die Trafos und Netzfilter ohne Gehäuse direkt an die Wand zu schrauben, es mit dem Berührungsschutz nicht weit her ist, hätte man das alles ingesamt auch ordentlicher verdrahten und nur Markeneinbaugeräte verwenden können. Ich verstehe echt nicht, was du dir dabei gedacht hast - du hättest doch selbst mal darauf kommen können, wie schlecht es bei so einer Bastelei um den Brandschutz bestellt ist. Warum hast du das Zeug nicht ordentlich in ein großes Gehäuse (von mir aus auch Standverteiler, bei dem fetten Trafo) eingebaut?

Eine NYM-Leitung wo anstatt 16A, für kurze Zeit 20A durchfließt, würde auch nicht gleich verbrennen.
Gewisse Toleranzen sind mit eingerechnet.
Verbrennen nicht, aber die Isolation wird mit der Zeit spröde, wenn die Leitung öfter kurz stark überlastet wird, sodass es irgendwann zu kurzschlüssen innerhalb der Leitung und so zu Bränden kommen kann.

Hängt die Heizung etwa auch an der Leitung?

MfG; Fenta
 
Hallo,

1. Der 200A-Trafo würde bei 200A Strom, eingangsseitig 10A ziehen und ist mit einem LS Schalter B13 abgesichert. Wenn ich den Trafo „voll aufdrehe“ hat er eine Leerlaufspannung z.Z. von 4 Volt, fälle somit nicht unter die VDE und ist bei 150 qmm auch völlig ungefährlich. (Theoretisch könnte ich meine Zunge ranhalten und es passiert nichts, jede 9 Volt Block-Batterie wäre da gefährlicher).

2. Habe mir jetzt bei pollin.de einen 24 Ohm / 2600 Watt Bremswiderstand bestellt. Dann kann ich die Drossel sparen. Kann den Widerstand als Einschaltstrombegrenzung benutzen und ihn, um das Netzteil kurzschlußfest zu machen, sogar zwischengeschaltet lassen. (Manuell überbrückbar).

3. „Was passiert, wenn dein Schütz mal hängen bleibt? richtig, dann brennts...“, würde nicht brennen, weil nur die Wirkleistung in Wärme umgewandelt wird und nicht die „enorme“ Blindleistung. Da ich jetzt aber den Bremswiderstand bestellt hat, hat sich das mit der Drossel erledigt. Außerdem würde ich solch ein riesen Netzteil nie unbeaufsichtigt lassen. Ich wohne in einem Holzhaus, logisch das ich alles tue, damit es nicht brennt.

4. „Motorschutzschalter schützen meistens auf gegen Schieflast, d.h. du musst bei einem 3-poligen Motorschutzschalter den Leiter dreimal durchführen (durch jede klemme schleifen). Ich würd ihn auf 14A einstellen.“ - Das ist gut, werde ich auch so machen.

5. Berührungsschutz - Hochspannungsleitungen sind auch nicht isoliert, sie hängen eben hoch genug. Geerdet ist der Trafo, Alle gefährlichen Spannungen sind in dem großen Schaltkasten untergebracht. Der Hochstomtrafo liefert eine ungefährliche Spannung und deshalb liegt alles offen.

6. Markengeräte - Ich kaufe immer, was bei ebay günstig ist, achte aber auf 1a-Qualität, habe fast nur Siemens, Klöckner Möller und ABB. (Daher auch die Markenvielfalt).

7. Schlecht um den Brandschutz? - Ja im Dauerbetrieb mag das stimmen, dafür wäre der Kasten auch nicht ausreichend gekühlt. Aber die Stunde im Jahr (Durchschnitt) und die geringen Lasten die ich dort anschließe, da kann wirklich nichts passieren. Das Netzgerät ist, an meinen wirklichen Gebrauch gesehen, vollständig überdemensioniert. Der 200A-Trafo würde bei 200A Dauerlast nur lauwarm, und wann benötige ich schon 200A.

8. Hängt die Heizung etwa auch an der Leitung? Nein, die Leitung ist nur für den Zweck in mein Zimmer gelegt worden, damit ich dort mein Netzgerät dran habe, sonst überhaupt nichts.

Gruß
miracle
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: FI-Schalter anschließen: 4pol an 2pol ?
Zurück
Oben