FI Schalter fliegt alle 2 Stunden raus

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jigjig

Guest
Hallo,
Seit gestern morgen fliegt bei mir zu Hause ständig der FI Schalter raus. Wohne da schon seit 10 Jahren und das ist jetzt das erste mal passiert. Es wurde zu dem zeitpunkt kein Gerät in die Steckdose gesteckt, mein PC war aber am laufen. Danach ist er etwa alle 2 Stunden rausgeflogen. Ich habe auch versucht alle Geräte rauszuziehen, ausser den Kühlschrank und das Thermostat. Heißt das nun eines von beiden ist kaputt?
Oder liegts am Schalter selbst? Beide Geräte funktionieren nämlich einwandfrei. Alle äusseren Steckdosen habe ich ebenfalls überprüft, alle funktionieren, ebenso wie jegliche Beleuchtung, zumindest solange noch strom da ist.
Ich hoffe jemand hier kann mir helfen.
MfG Jigjig
 
Wenn der FI auch raus fliegt wenn kein Gerät eingesteckt ist, wird wohl eine schadhafte Stelle zwischen Außenleiter und Erde vorhanden.

Versuch doch mal als nächstes die Sicherungen systematisch ab zu schalten, um den fehlerhaften Stromkreis zu finden.

Milka
 
Hallo Jigjig,
>>...Ich habe auch versucht alle Geräte rauszuziehen, ausser den Kühlschrank und das Thermostat ...<<
was spricht dagegen, den Kühlschrank 2 Stunden aus der Steckdose zu ziehen um ihn als "Täter" zu identifizieren, oder auch nicht? Auch bei Kühlschränken mit 3 (4) Stern Gefrierfach sind Spannungsausfälle bis zu 12h in der Regel kein Problem. Man darf allerdings nicht öfter "nachsehen" ob es denn drinnen noch kalt genug ist, einfach die 2 Stunden geschlossen lassen!
Was ist bei dir ein "Thermostat"? Kenn ich nur als installierte bzw. eingebaute Version.
Gruß
Amigo
 
jigjig schrieb:
Alle äusseren Steckdosen habe ich ebenfalls überprüft,

Feuchtigkeit ist der Verursacher Nummer eins für Problme mit einem RCD.

Da du bereits alle Geräte ausgesteckt hast, kann es ja eigentlich nur noch an der Festinstallation liegen...

Das ein RCD kaputt geht und dabei das von dir beschriebene Fehlerbild erzeugt ist eher unwarscheinlich.
 
hi Leute,
Danke für eure zahlreichen Antworten. ich habe mitlerweile absolut alle Geräte ausgesteckt, es hat nicht geholfen. Ich hab auch schon den FI schalter selbst ausgetauscht, auch das hat nichts gebracht.
Was soll ich als nächstes probieren? oder hilft nurnoch der Fachmann?
 
Wie Milka schon geschrieben hat. Erstmal den Stromkreis suchen der das Verursacht.
- Wahrscheinlich hast Du keine Möglichkeit den Abschaltstrom festzustellen, bei dem der FI auslöst.
- Wahrscheinlich hast Du schon gar keine Möglichkeit mit einer Leckstromzange den Stromkreis zu finden.

Das wären die anderen Wege nebem dem Versuch und Irrtum den Fehler einzukreisen.

Letzte Möglichkeit wäre eine Isolationsmessung der Leitungen ohne Verbraucher.
Eine Überprüfung der Verbraucher mit einem Messkoffer für ortsverädnerliche Geräte.
 
jigjig schrieb:
Ich hab auch schon den FI schalter selbst ausgetauscht, auch das hat nichts gebracht.

ich hoffe du hast nicht einen mit höherem auslösestrom reingegeben...
FI fällt auch bei schluss zwischen neutralleiter und schutzleiter.
hatte einen ähnlichen fall vorige woche bei meiner tante, da viel er zwar nicht alle 2 stunden, dafür aber wie er wollte. einmal am tag, einmal die woche, dreimal die stunde...

dort wars eine lampe im stiegenhaus, mit etwas aufgeschürften drähte.
die lampe wurde über 3 jahre nicht geöffnet, und plötzlich hatte sie nen schluss zwischen neutralleiter und schutzleiter...
 
Da nützt auch kein abschalten der LSS.

Vollkommen richtig! Trotzdem ist das versuchsweise Abschalten der LS schon mal ne gute Idee um triviale Fehler auszuschliessen.
Den leichten Verdacht (von ner N/PE Verbindung) hab ich aber leider auch. Kann ja sein, dass das nicht komplett durch ist und nen hohen Übergangswiderstand hat, der den FI kurz vorm Kippen hält.
Kann weiterhin sein, dass der Fehler deshalb nur dann auftritt, wenn hohe Last zugeschalten ist. Ich bin mir fast sicher, dass da der Fehler in den Strippen zu suchen ist.
Blöde Sache, da müsst man auch die Ns versuchsweise trennen. Das ist ja das Doofe daran, dass dieser Fehler nur sporadisch auftritt. Noch blöder ist, dass fast nie die Belegung der N-Klemmen dokumentiert ist (ich mach das immer und leg das in die Verteilung!).
Die erfolgsversprechenste Methode wird wohl die sein, dass man in der Verteilung mal kurz ne ISO macht. Ist zwar kurz ein Gefummel, hat aber hohe Erfolgschancen. Bevor da alles auseinandergenommen wird, würd ich auch mal ne Messung mit ner guten Strommesszange machen - Viel Erfolg versprech ich mir zwar davon nicht, aber es könnt ja sein, dass man so den Störenfried findet.
 
Hoffentlich kommt jetzt keiner auf die Idee den Schutzleiter einfach abzuklemmen, weil dann das Problem beseitigt ist.

Nicht die Auswirkung beseitigen, sondern die Ursache.
Also erstmal nicht den FI wechseln, sondern den N abgangseitigt abklemmen und Auslösestrom und Auslösezeit messen. Danach abgangsseitig weiterarbeiten.
 
elo22 schrieb:
roehrling1 schrieb:
FI fällt auch bei schluss zwischen neutralleiter und schutzleiter.

Da nützt auch kein abschalten der LSS.

Lutz

kommt auf die LS drauf an, wenn der N mitgeschalten ist, also 2 polige LS, dann nutzts schon was, jedoch nur mit isotests, was sowieso das sinnvollste bei sowas ist, nur duch suchen kann sowas ewig dauern.

blöd ists halt wenn der fehler eventuell bei eine cee kraftsteckdose oder ähnlichem liegt, die 3-polig abgesichert sind, und somit der N direkt nach dem FI abgefangen wird...
da hilft nur abklemmen und messen...

nur fachkräfte sollten da "herumfummeln"...
bei abgeklemmten Neutrallleitern kanns ganz schön ins auge gehen...
 
Das klingt nach viel Arbeit. Hier hätten wir ein gutes Argument für eine Installation von FI/LS! Ich hoffe die Preise gehen in Zunkenft noch etwas runter, dann kommt es zu solchen Treats nicht mehr.
 
OFFTOPIC EIN
Gestern hatten wir einen 30 mA FI der bei 204 mA auslöste.

Den Fall des zu frühen auslösens hatten wir schon langen nicht mehr.

OFFTOPIC AUS
 
float schrieb:
Das klingt nach viel Arbeit. Hier hätten wir ein gutes Argument für eine Installation von FI/LS! Ich hoffe die Preise gehen in Zunkenft noch etwas runter, dann kommt es zu solchen Treats nicht mehr.

Dann müssen wir uns aber wiederum über größere
Unterverteilungen/Feldverteiler diskutieren zumindest
wenn man jeden Stromkreis einen FI/LS spendieren will.
Ferner weis man nicht sofort wars nun ein Kurzschluss
oder ein Fehlerstrom.
 
Ferner weis man nicht sofort wars nun ein Kurzschluss
oder ein Fehlerstrom.

Das zeigen die LS/FI's an. Da gibt es unterschiedliche Farbanzeigen. Das der Laie das nicht erkennen kann verstehen. Einer meiner Gesellen wusste es auch nicht.
 
elektroblitzer schrieb:
Ferner weis man nicht sofort wars nun ein Kurzschluss
oder ein Fehlerstrom.

Das zeigen die LS/FI's an. Da gibt es unterschiedliche Farbanzeigen. Das der Laie das nicht erkennen kann verstehen. Einer meiner Gesellen wusste es auch nicht.

Was damit halt zu tun hat das die Teile hier noch relativ wenig verbaut werden.
In Österreich wiederum hat sich die 2polige Abschaltung
auch bei den LSS immer mehr durchgesetzt, ich habe gerade vor mir einen Moeller LSS xpole PLSM C16 mit
N Abschalt. vor mir liegen braucht anderthalb Teilungseinheiten in der UV.
 
ich hab in meiner laufzeit als elektriker (7 jahre inkl. lehre) noch nie einen verteiler mit 1 pol. LS gebaut, nur 1p+N.

jedoch altbestand hab ich sie schon mal gesehen.

klar brauchen sie mehr platz, wobei es wiederrum 2polige ls gibt, die nur 1,5 einheiten brauchen...

um aufs fi-ls zurückzukommen. wo sind diese farbkennezeichnungen um kurzschluss, oder fehlerstrom zu unterscheiden? oder meinst du nur dass es solche gibt?
 
roehrling1 schrieb:
ich hab in meiner laufzeit als elektriker (7 jahre inkl. lehre) noch nie einen verteiler mit 1 pol. LS gebaut, nur 1p+N.

Finde ich merkwürdig, ich mein mir sind beide Systeme
bekannt 1polig und 2 polig aber noch nie 1polige LS
installiert hier in Deutschland kann ich mir nicht vorstellen.
Hier in D sind nach wie vor 1pol. LS Standard.
Oder gehst du von den Schrauben aus (oben und unten eine?) na egal aber jedenfalls frage hier mal E-Installateure was sie mehr verbauen ich wette gut 98%
werden sagen 1pol LSS. (3pol also L1 L2 L3 rechne ich jetzt mal nicht mit das sind 400V bleiben wir bei 230V)
Zuweilen sind mir aber auch 2polige lieber (zB.bei Eigenerzeugeranlagen Wechselrichter uvm. :)
 
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