FI-Schalter fliegt nach 1 Minute

Diskutiere FI-Schalter fliegt nach 1 Minute im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin moin, trotz meines gefährlichen Halbwissens habe ich die Elektroinstallation für meine neue Saunahütte im Garten selbst gemacht. Alles...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
F

fangari

Guest
Moin moin,
trotz meines gefährlichen Halbwissens habe ich die Elektroinstallation für meine neue Saunahütte im Garten selbst gemacht. Alles wunderschön verkabelt, war richtig stolz. ...und dann der Schock.
Nach ca. einer Minute Betrieb des Saunaofens löst der FI-Schalter aus.
Hier mal ein paar Details:
-Elektroinstallation vom Haus aus 1993
-2 Installationskreise mit je einer Vorsicherung 63 A und einem FI
-FI-Schalter mit 40A/0,03A
-Saunaofen ist am 2. FI angeschlossen, an dem sonst nur der Herd im Keller angeschlossen ist
-3 Sicherungsautomaten mit 16A nur für Saunaofen aufgesteckt
-Inhouseverkabelung 10 Meter 5x4mm²
-Erdkabel ca. 15 Meter 5x4mm²
-Saunaofen über 5x2,5mm² angeschlossen
-Saunaofen hat 9KW
Habe alle anderen Verbraucher (Lampen, Saunasteuerung) rausgenommen, den Ofen also direkt angeschlossen. Das ganze auch mit einem zweiten Ofen versucht. Jeden Heizstab einzeln (1 Phase) angeschlossen.
...immer das gleiche Problem.
FI-Schalter lässt sich sofort wieder einschalten, wenn ich die 3 16A-Sicherungen rausnehme.
Die Sicherungen kann ich dann nach ca. 5 Minuten wieder einschalten, ohne dass der FI rausfliegt (Abkühlphase).

Hört sich also alles irgendwie nach einem thermischen Problem an.
...oder ist das eine Überlast?
...oder ist der Spannungsabfall im Kabel zu groß
...oder ist der FI zu empfindlich (war eingebaut).
...oder ist das Kabel defekt?

Muss ich wirklich einen Elektriker kommen lassen?

Gruß, Klaus
 
Hallo!

Erst einmal würde ich sagen das 63A Vorsicherung für einen 40A RCD (FI) ganz große sch***önheit ist :evil:

da gehören dann nur 35A Neozed max. davor.

Wenn der RCD nur auslöst wenn du die Sicherungen einschaltest kannst du davon ausgehen das es sich um keine Verbindung von N und PE handelt. Ist schonmal gut, grenzt die Suche ein!

Es ist einer der Außenleiter schuld...

Wenn auch die Sicherungen kommmen würde ich mal behaupten du hast irgendwo eine Verbindung zum PE (wäre es zum N würde der RCD nicht auslösen).


Aber welcher genau und was und warum... das alles kann man aus der Ferne so direkt nicht sagen.

Beauftrage bitte einen Elektriker mit einem geeigneten Messgerät und lass ihn den Isolationswiderstand der Leitung messen. Dadurch lässt sich schnell eine falsche Verbindung ausfindig machen!



MfG

Marcel
 
Also 63A Vorsicherung für einen 40A-FI ist zwar nicht toll und sollte man heutzutage auch nicht mehr machen, war lange Zeit aber gängige Praxis. Für diesen Sachverhalt würde ich nun keine Kraftausdrücke verwenden....

Aber sollte trotzdem geändert werden, wenn man schon dabei ist.

0V
 
Ja, werde wohl nicht um einen Fachmann mit den nötigen Messwerkzeugen herum kommen.
Nur verstehen würd ichs ja gern.
Egal welchen Leiter (Heizstab) ich über eine Sicherung betreibe/anschließe, immer das gleiche Ergebnis.
...können doch nicht alle 3 Leiter defekt sein.
...und wieso erst nach 1 Minute Heizbetrieb?
Danke und Gruß,
Klaus
 
die antwort ist ganz einfach, weil nach der erwährmung sich auch Widerstände ändern.

Obs wirklich ein Iso fehler ist od eine N-PE verbindung oder ein hoher Rschleife wert, was dann zu den kochenden Sicherungen passen könnte und das der FI fliegt

Ein Fachmann ist sicher die beste Wahl
 
Wie ist denn die Zählervorsicherung?

Die 5x4mm² dürfen maximal mit 32A vorgesichert werden und schon das würde ich lassen - maximal 25A sind dafür die geeignete Vorsicherung, schließlich lösen Sicherungen erst deutlich oberhalb des Nennstromes aus, eine 25A gL-Sicherung also im Schnitt etwa bei 38A!

Ein FI muss sich nicht abkühlen, da ist nichts drin, was sich erwärmt und zur auslösung führt - das erfolgt rein magnetisch! Wenn er sich erst nach einer gewissen Zeit wieder einschalten lässt, hat sich im Ofen was erwärmt.
Es könnte sich um einen defekt des Ofens handeln (Isolationsfehler!)

MfG, Fenta
 
neue Erkenntnisse

Hallo,
habe den Saunaofen in den Keller gestellt und den Ofen direkt an die eingebauten 3x16A Sicherungen im Sicherungskasten angeschlossen. So kann ich Fehler der Verkabelung (Erdkabel und Hausverkabelung) ausschließen.
Ergebnis: Auch in dieser Konstellation fliegt der FI nach 1-2 Minuten raus.
Habe dann den Ofen auf den Herdanschluß des anderen Stromkreises gelegt (auch 3x16A, auch ein FI mit 40A 0,03A, auch 63 A-Vorsicherung zum Zähler).
Auch dieser zweite FI fliegt nach 2 Minuten raus.
Meines Erachtens kann jetzt tatsächlich nur noch der Ofen die Ursache sein.
Am Freitag kommt der Elektriker zum Messen. Werde über das Ergebnis berichten.
Gruß, Klaus
 
Hallo,
die Außenleiter von deinem Ofen sind in Stern geschaltet darum fliegt Dein Fi raus egal welchen Heizstab du angeschlossen hast.
Eine zweite Variante ist der Betriebsbedingte Fehlerstrom von ca.2-3mA pro KW bei 9KW kann da einiges zusammen kommen.
Ein 30mA Fi löst teilweise schon bei 15-18mA aus.

Eine Isolationsmessung gibt aber Aufschluss.

Auch zu beachten ist auch das eine Verbindung zwischen PE und N erst zu einer Auslösung kommt wenn über N schon ein gewisser Strom fließt.Wenn kein Verbraucher angeschlossen ist löst eine Verbindung zwischen PE und N keinen Fi aus.

Der Fehler kann sich also ab Fi überall versteckt haben.

Gruß
Trigger
 
Trigger schrieb:
Hallo,
die Außenleiter von deinem Ofen sind in Stern geschaltet darum fliegt Dein Fi raus egal welchen Heizstab du angeschlossen hast.
Die Heizstäbe sind immer im Stern geschaltet - warum sollte dadurch der FI auslösen? Das darf nicht sein!

Eine zweite Variante ist der Betriebsbedingte Fehlerstrom von ca.2-3mA pro KW bei 9KW kann da einiges zusammen kommen.
Woher sollte der Fehlerstrom bei einem ohmschen Verbraucher kommen? Das scheidet IMO auch ganz klar aus!

Auch zu beachten ist auch das eine Verbindung zwischen PE und N erst zu einer Auslösung kommt wenn über N schon ein gewisser Strom fließt.Wenn kein Verbraucher angeschlossen ist löst eine Verbindung zwischen PE und N keinen Fi aus.
dann müsste der FI aber praktisch sofort auslösen und nicht erst nach einer Minute.

Der Fehler kann sich also ab Fi überall versteckt haben.
Bei der Symptomatik: Nein!

Das Wahrscheinlichste ist ein Isofehler, wobei eine eventuell vorhandene Steuerung auch einen Fehler haben könnte!

MfG; Fenta
 
Also meiner Meinung nach handelt es sich um einen einfachen Fehler im Ofen. Vlt haben die Asiaten da ja eine Phase ans Gehäuse gepresst, wodurch sich eine kleine Spannung in den Schutzleiter induziert hat.
Mfg Maux
 
In einer Saune ist ja auch feucht wenn ich mich nicht irre und falls der Ofen einen Eingebauten Wasserspeicher besitzt der die luft am anfang schon befeuchtet kann durch einen Produktionsfehler Durch Kondenswasser der FI ausgelöst werden. Das kenne ich von einen Brötchenbackautomat haben oft das prob das der den FI kickt... Was aber wiederum nicht das auslösen der LS erklären würde da schätze ich mal auf Überlastung also 2 Fehler.

mfg
 
Fi löst aus

Hallo Da die Heizkörper in Stern zusammengeschlossen sind, müsste man um den Fehler herauzufinden unbedingt die Brücken öffnen und jeden Heizkörper einzeln probieren aber nicht blos ann Sannung legen.
mfg sepp
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: FI-Schalter fliegt nach 1 Minute
Zurück
Oben