Fi-Schalter löst aus durch MP + SL ?

Diskutiere Fi-Schalter löst aus durch MP + SL ? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo ! Vor einigen Tagen tauschten wir eine Heizungspumpe aus die mit L1, MP und SL angeschlossen war. Nach dem abschalten des Stromkreises und...
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Hallo !

Vor einigen Tagen tauschten wir eine Heizungspumpe aus die mit L1, MP und SL angeschlossen war.
Nach dem abschalten des Stromkreises und nochmaligen prüfens obs die richtige Sicherung war, zogen wir die 3 Adern durch die Zugentlastungstülle worauf sich diese wohl berührten und den Fi-.Schalter auslösten.
Frage ?
Ist da evtl .ein Potentialunterschied zwischen MP und SL der die 40 mA im Fi erzeugten ?
Oder woran liegt es evtl. ? Ein händisches berühren der 3 Leitungen bei ausgeschalteter Sicherung brachte kein Stromempfinden. Natürlich wurde alles nach dem neu anschließen gemessen und brachte keine Spannungen außerhalb der Gehäuse etc.
 
Wenn du nur eine Sicherung oder einen Leitungsschutzschalter ohne N Trennung abschaltest, kann das passieren.

Zeichen dir einen Stromlaufplan dazu.
Teilströme von anderen Stromkreisen fließen über diese parallele N-PE Verbindung ...
40 mA RCD kenne ich nicht.
Üblich sind heute 30 mA RCD (FI), die schon bei > 15 mA auslösen dürfen.
 
Ist da evtl .ein Potentialunterschied zwischen MP und SL der die 40 mA im Fi erzeugten ?
Anhand der Bezeichnungen zumindest ein äteres Produkt.
Oder woran liegt es evtl. ? Ein händisches berühren der 3 Leitungen bei ausgeschalteter Sicherung brachte kein Stromempfinden.
Wenn man sonst nichts zum prüfen hat. :D
Natürlich wurde alles nach dem neu anschließen gemessen und brachte keine Spannungen außerhalb der Gehäuse etc.
sicher händisch ;)
 
Ist da evtl .ein Potentialunterschied zwischen MP und SL der die 40 mA im Fi erzeugten ?
Ja.
Der Spannungsfall am Neutralleiter durch die in Betrieb befindlichen anderen Stromkreise (Mp ist eine SEHR alte Bezeichnung) reicht aus, dass der N eine Spannung von nur einigen wenigen Volt gegenüber dem Schutzleiter Pe hat.
Dieser Spannungsunterschied kann ausreichend sein, die ca. 20mA (bei denen eine durchschnittlicher 40mA RCD auslöst) zu verursachen.

Das ist auch einer der Gründe, warum wir hier in Österreich vermehrt 1+N polige Leitungsschutzschalter verbauen. Denn damit ist der Stromkreis allpolig vom Netz getrennt, und man schmeißt nicht versehentlich den RCD bei einer Lampenmontage.
 
40mA FI kenn ich auch in Alt nicht.
üblich wären 30mA und der darf bei 15mA schon auslösen.
Mit dem zusammenschlu0ß von N und PE sind allerdings wesentlich höhere Ströme zu erwarten, ja nach Last in dem FI Kreis auch mehrere Amperé.
 
Hallo Fachleute,
bitte übernehmt endlich die richtigen Auslösewerte für FIs!
Diese wurden hier auch schon mehrfach veröffentlicht:

u.a. auch dank @s-p-s
RCD defekt trotz erfolgreichem "Test"?

Strom: Auslöseschwellen von FIs Typ ...
AC Wechselfehlerstrom 0,5-1,0xI∆n
A/F Puls.Gleichfehlerstr. 0,35-1,4xI∆n
A 10mA bei A-Mess 0,35-2xI∆n
B Glatt.Gleichfehlerstr. 0,5-2xI∆n

Habt Ihr ein GMC-Meßgerät, einfach mal auf die Grenzwerte bei der mA-Messung vom Typ A schauen!
Steht dort als oberer Grenzwert 30 mA, dann stellt die richtige Wellenform ein.
MfG
 
Was sollte jetzt diese Belehrung?

Die Auslösung hängt entgegen deiner Auflistung nicht vom Typ des FIs sondern vom Typ der Fehlerspannung ab.
auch ein Typ A, B, F oder EV darf bei einem reinen AC Fehlerstrom nicht unterhalb von 50% Nennfehlerstrom auslösen.

Ansonsten dürfte ein Typ A,B, F,... FI mit 30mA nicht für den Personenschutz verwendet werden.
 
Welche Logik ist das denn nun wieder?
Wenn ein FI überempfindlich ist, also unter 50% Nennfehlerstrom auslöst, darf er nicht mehr für den Personenschutz eingesetzt werden. Es könnte eine Person zu sehr geschützt werden?
Bitte eine Erläuterung.
 
Hallo Fachleute,
bitte übernehmt endlich die richtigen Auslösewerte für FIs!...

Öhm...?
Die Auslösewerte sind schon richtig, jedenfalls wenn wir von einem Wechselfehlerstrom ausgehen.
Steht so auch in der Döpke Fibel...Egal welcher RCD Typ.

Ob in diesem Fall tatsächlich ein Wechselfehlerstrom ansteht,
oder der von dir wahrgesagte, pulsierende Gleichfehlerstrom mit positiver oder negativer Halbwelle und 0° Anschnittwinkel,
kann ich aus den dürftigen Zeilen des TE nicht erkennen, könnten auch 135° sein:)

Gruß Luc
 
@werner_1
Für den Typ A ist die Angabe in dem Beitrag bis 1,4fache Nennstrom, das wäre dann nicht zu viel sondern zu wenig Schutz.
 
Wenn du deinen 3. Satz auf die Antwort von Slope beziehst und nicht in Verbindung mit deinem 2. Satz steht, dann hast du recht.
 
so war es gedacht, ist wohl etwas schief formuliert.
 
Thema: Fi-Schalter löst aus durch MP + SL ?
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