Fi Schalter löst aus .Gedankenaustausch mit euch

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Rotzlöffel

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Hallo .Ich möchte mich gern mit euch austauschen , um zu wissen , ob ich richtig denke .Also meine Freundin hat ein Fi Schalter an Stelle eines Hauptschalters bekommen ( Wohnungsbau ) .Nun springt der Fi meistens raus , wenn die WM läuft .Also Waschmaschine durch gemessen .Kein Ableitstrom , kein Fehlerstrom .Auf dem Schutzleiter der WM fließt kein Strom .Ich die Anlage Spannungsfrei geschaltet und den PE in der Verteilung mit dem Zangen Amperemeter kontrolliert .Dort flossen 430 mA .Obwohl die Anlage Spannungsfrei war. Die Vorsicherungen war zusätzlich raus .Warum der Fi raus springt , ist mir klar .Nur wo kommt der Strom auf dem PE her ? Wasserleitungen ? Mangelnder PA Schutz ....Hat jemand eine Idee .Hab schon viele Fehler gefunden .Aber das ? Ach ja ; hab natürlich nach und nach die PE Leiter von der Reihenklemme abgemacht und den Haupt PE gemessen.Es sind 5 Verbraucher , die im spannungsfreien Zustand auf dem PE ein "Ableitstrom " haben .Ich finde das merkwürdig .Und Ihr ?
 
Es wird bei dir irgendwo eine N - PE-Verbindung geben. Die musst du suchen.
 
Hallo und danke für deine Antwort .Ich frage mich nur wie im ausgeschalteten Zustand soviel Strom auf dem PE fließen kann .Okay ne Iso Messung zwischen dem N und Pe hatte ich noch nicht gemacht .Aber es kann doch nix in der Anlage fließen , wenn die Spannungsfrei ist .Danke und schönen Sonntag . ( ich bin kein Klugscheißer .Möchte es nur verstehen .Deshalb die Frage )
 
Deine Nachbarn hängen auch am PEN. Und wenn du einen guten Erder hast, kann auch der Strom deines Nachbarn über deinen Erder fließen (teilweise).
 
So dachte ich auch ; ich werd wohl ne Isomessung machen müssen .Denn mein Gedanke ist , dass sich der Fehlerstrom wohl aufaddiert .Wenn ich irgendwo ein schlechten Isowert habe ; fließt der PE Strom vom Nachbarn dann nicht auch über diesen Isofehler?Nee ist falsch rum gedacht .Also erstmal Fluke Tester und Anlage durch messen .Dann sehe ich weiter und berichte
 
Deine Nachbarn hängen auch am PEN. Und wenn du einen guten Erder hast, kann auch der Strom deines Nachbarn über deinen Erder fließen (teilweise).
Nicht nur das, sondern auch am selben N.
Wie gesagt, kann dort bei einem N - PE schluss strom von deren N über deinen PE fließen.

Das sollte sich dann aber erledigen, wenn du deinen Haupt FI abschaltest.

Wenn dann immer noch Strom über den PE fließt, werden das wahrscheinlich Ausgleichsströme über Antennenkabel oder so sein, was in der Größenordnung dann aber eher fühlenden PA spricht.

Trotzdem erstmal nach dem Iso-Fehler suchen!
 
Hallo .Ich möchte mich gern mit euch austauschen , um zu wissen , ob ich richtig denke .Also meine Freundin hat ein Fi Schalter an Stelle eines Hauptschalters bekommen ( Wohnungsbau ) .Nun springt der Fi meistens raus , wenn die WM läuft .
Gibt es keine Messprotokolle?

Lutz
 
Wenn man momentan keinen Installationstester / Iso-Prüfgerät zur Hand hat, kann man auch mit einem einfachen zweipoligen Spannungsprüfer, behelfsmäßig, aber zielführend Fehler in der festen Installation herausmessen, die zum Auslösen einer 30mA RCD führen.

Einfache, batterielose zweipolige Spannungsprüfer mit LED-Anzeige ziehen in der Regel etwa 15...30mA , wenn sie an 230Volt hängen.

Die betroffene RCD wird ausgeschaltet.
Mit einem Messpin kontaktiert man beständig einen Aussenleiter an der Eingangsseite der RCD.
Mit dem zweiten Pin geht man nacheinander an alle Ausgangsklemmen der RCD. (L1, L2, L3, N).

Wenn die Anlage in Ordnung ist, dürfen nur die LEDs leuchten, die eine Spannung kleiner etwa 10...50 Volt anzeigen. (Hängt auch vom Umfang der Anlage hinter der betreffenden RCD ab).

Falls Spannungen im Bereich 100...230 Volt messbar sind, wird ein Fehler in der Anlage vorliegen und man muss durch gezieltes Abschalten / Abklemmen von Teilbereichen die Sache einkreisen.

Wie gesagt, diese Methode ist nur ein Behelf, aber bei Anlagen bis etwa Wohnungsgröße durchaus zielführend.

Abschließend muss natürlich mit einem professionellen Iso-Meßgerät geprüft werden.
 
Die Messung des PE Stromes ist für das Auffinden des Fehlers völlig Sinnlos.
In älteren Gebäuden wird dieser auch vor allem durch weitreichende TN-C Netze bedingt.
Dieser Strom ist zwar Grundsätzlich nicht wünschenswert, lässt sich aber nur mit Änderungen auch am System anderer Wohnungen verringern.
Hängen die Wohnungen vor dem FI noch an einer TN-C Zuleitung oder sind noch weitere PE /N Verbindugnen vorhanden die da eigentlich nicht hin gehören, aber leider in der Vergangenheit immer wieder so installiert wurden, ergeben sich diese Ausgleichsströme zwangsweise.

Nur weil bei Betrieb der Waschmaschine der FI auslöst muß das nicht heißen, daß dies an der Maschine liegt.
Eine PE/N Verbindung an ganz anderer Stelle wirkt sich erst bei hoher Leistung wie z.B. die Heizung der Waschmaschine aus.
 
Danke für das Feedback : Messprotokoll gibt es nicht .Der Elektriker war einmal da und hatte vom Durchlauferhitzer den Pe abgeklemmt und meinte , jetzt sei alles in Ordnung und der Fi löst nicht mehr aus . Klar werde ich , wenn ich wieder da bin ( Fernbeziehung ) Isomessung machen.Hatte leider nur Werkzeug und Duspol .Es wäre eigentlich Aufgabe der Hausverwaltung den Fehler zu beheben .Aber nach der Action mit dem DHE hab ich Angst um meine Freundin .Ach ja , die WM lief drei mal am Gerätetester .Und es war klar ,dass die es nicht ist ( defekter Heizstab ) .Ich berichte und freue mich auf Denkanstöße
 
Wenn die Aussage stimmt gehört dem Pfuscher ein Lebenslanges Berufsverbot erteilt!
 
Für solche Leute habe ich mein 5 kG Fäustel und das passt wunderbar auf die Finger ! Der Pfuscher braucht dann XXXXL Handschuhe oder kann die Hände als Schwimmflossen verwenden . Eine DLH ohne Schutzleiter zu betreiben ist ein klares NO GO !
 
Hängt der DLE an dem gleichen FI wie der Rest der Wohnung ?

Falls Ja

1.) Wie alt ist das Gerät, Uralt kann erhöhte Ableitströme verursachen und den FI mit weiteren Geräten fallen lassen, wenn Wama läuft und man noch Warmwasser zieht.

-> Sprich Gerät messen, ist der DLE defekt ist er zu ersetzen !

2.) Welcher FI Typ ist verbaut und Anzahl der Stromkreise. Bei Altbauten wenig aufgeteilt und läuft alles dann meist über einen zu klein gewählten FI, ergänzend mit Hausbrandautomaten, war in den 70ern so üblich. Habe den kompletten Mist erneuert und dann war Ruhe.

Und des letzteren gehört der (V/EFK) die Konzession entzogen, und sollte nie wieder im dem Bereich arbeiten dürfen, weil so eine Aktion Menschenleben kosten kann.
 
Ach @Richie, der Fehler wurde oben schon mehrfach benannt; der TE muss nur suchen (lassen).
Uralt und alles an einem FI ist gar kein Problem, wenn die Anlage i.O. ist. Hier im TT-Gebiet ist vieles "uralt" und hängt alles an einem 30mA-FI. Und funktioniert.
 
Wenn alles funktioniert, wenn der PE am DLE abgeklemmt wird, kann dies ein Indiz sein wonach man suchen könnte.


Bei mir sah es so aus, die Elektrik aus den 70er Jahren (TT). Ein FI Typ 40A mit 500mA an dem die ganze Wohnung dran hing, sprich E-Herd, Perilex Dose, Wama, Spülmaschine, etc. und der 21KW DLE. Der DLE hatte 3x 35A Schraubsicherungen, die restlichen Räume waren auf sehr wenige H-Automaten verteilt. Der ganze Schrott wanderte vor Jahren in den Restmüll.

Kompromisse musste ich eingehen, da der Verteiler wenig Platz geboten hatte und ich nicht alles rauskloppen wollte und sieht nun so aus. Jeder Raum mit Licht ist extra abgesichert, lediglich Flur und Schlafzimmer hängen an einem Automaten. Die Automaten wurden nach dem Querschnitt unter Berücksichtigung der restlichen Kriterien gewählt. Da findet man dann einen 1x C-13 Block, 1x B16 Block, 5x B-13 Einzeln in der oberen Reihe. In der unteren Leiste ist ein ÜSP Block, dann folgt FI mit 63A/0,03A und FI-LS mit 40A/0,03A.

Im Keller landete der Neozed Block auch in die Tonne, seinen Platz nahm nun ein 50er SLS ein. Glühwürmchen sind nicht mein Ding.

Bei bedarf kann ich dir aber genug Beispiele nennen, die dagegen sprechen das alte Zeug nicht zu ersetzen. In einem Fall wurde ein Leitungsbrand in der Küche verhindert, weil Frau oder Mann nicht wissen kann welche Steckdosenstromkreise so zusammenhängen, und Mikrowelle + Spülmaschine an 3x1,5qmm an einer H-16A kann gut gehen, ist aber nicht die Regel.

Da ich aber vorher als mancher Kollege da eine B-13 reingesetzt hatte, da war zwar ein FI mit 30mA drin Top! - Aber die Hausbrandautomaten wurden nicht ersetzt, fiel dieser aufgrund von Thermischer Überlast. H-16A hätte tapfer durchgehalten bis die Leitung verbrannt wäre. Und habe dann Frau gebeten nur eines der Geräte zu betreiben, aber bitte nicht beide zusammen. Ja gibt oft Wama und Trockner zusammen an einer Schuko, kommt auch gut.

Des letzteren waren die Installationen der 70er und vorher gar nicht auf die Verbrauchermenge ausgelegt, die wir heute nutzen, oder in Zukunft nutzen werden. Das krasse ist dabei das man heute bestrebt ist, insbesondere bei Altbauten zu sanieren um Energiekosten zu senken, aber komischerweise bleibt der Elektroschrott so nenne ich es mal unangetastet. Dann ist man fertig, und dann brennt einem die Bude ab weil die marode Elektrik nicht saniert wurde.
 
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Wenn die Aussage stimmt gehört dem Pfuscher ein Lebenslanges Berufsverbot erteilt!
Hoffen wir mal, dass er den zumindestens genullt hat, also nicht komplett abgeklemmt. Nicht das der TE eines morgens regungslos in der Dusche aufgefunden wird. Aber ich bin einfach fassungslos.
 
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