FI-Schalter Pflicht wenn im Balkon Steckdos ausbau und einau

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ali_in

Guest
Hallo,
bei uns wurden vor ca.3 Monate im Balkon die Aussenfasade gestrichen und die Fliessen im Balkon auf dem Boden neu gelegt. Damit die Arbeiten konnten wurde im Wohnzimmer an der Steckdose abgeklemmt damit im Balkon kein Strom ist für Wasserstrahlarbeiten. Jetzt habe sie bei mir im Wohnzimmer wieder angeklemmt aber im Balkon bekomme ich KEINE Steckdose sondern nur einen Blindabdeckel. Wenn ich Steckdose will MUSS ich die Wohnung mit einem FI-Schalter absichern( Wohnung ca. 35 Jahre alt) . Das würde mich 170 EURO kosten.
Ein Freund sagte Wenn ein FI eingebaut wird dann kann sein das der FI dauernd raushaut wegen den einzelnen adern oder so.Und jetzt meine frage :
Ist es gesetztlich das ich einen FI Pflicht habe oder nicht wenn KEINE Elektroinstallation gemacht wurde ?
BITTE um antworten
 
Wenn die Steckdose neu installiert werden soll, also komplett mit neue Leitung usw. muss sie über einen FI abgesichert werden. Da du aber geschrieben hast, dass die Steckdose nur für die Baumaßnahmen abgeklemmt wurde, gilt hier ein Bestandsschutz und muss nicht nachgerüstet werden.

Wenn du eine "klassische Nullung" hast, dann ist ein FI so ohne weiteres nicht möglich. Da hat dann dein Kollege recht und der FI lässt sich erst gar nicht einschalten. Für ein FI muss eine 3-Adrige Leitung (L1,N und PE) verlegt werden. Was ist bei dir momentan?

Ansonsten gibt es noch die FI-Steckdosen, die sind aber teuer.

Gruß
Marcel
 
hallo,
danke für die super schnelle antwort. Da sind 3 Adern.
Phase, Null und Schutzleiter. Aber in der Wohnung selber haben Die Steckdosen eine Brücke drinnen. Bei mir haben sie das Kabel ca.2 meter vom Wohnzimmer nach draussen im vorhandenen Rohr neu gelegt. Alte mitgenommen. Jetzt habe ich draussen zwar Strom aber keine Steckdose. Wie ist es gesetztlich. Muss ich einen FI einbauen lassen oder müssen die mir meine Steckdosen wieder einbauen.
 
Das ist wieder so ein heikles Thema mit dem dappichen Bestandsschutz. Die Sache wär noch erlaubt, wenn das zum Errichtungszeitpunkt erlaubt gewesen ist und noch fehlerfrei funktioniert. Der Eli dürfte dann also zähneknirschen das Ding wieder so in Betrieb nehmen, wie es war - Ausser er findet nen Fehler.
Seit ner halben Ewigkeit werden aber im Aussenbereich FIs zwingend gefordert. Das auch nicht ohne Grund! Das ist schon sehr sinnvoll!
Dein Kumpel hat aber Recht, bei der bestehenden Inst. kann so kein FI eingesetzt werden. Was man aber tun kann ist, dass man zumindest die Balkonzuleitung mit nem FI für den Doseneinbau schützt. Das Ding kostet tatsächlich knapp unter 100EUR.
Auch wenn es im Prinzip noch erlaubt wäre die Altanlage im Urzustand wieder anzuschliessen, Du solltest schon dringend über eine Sanierung nachdenken.

Viele Grüsse,

Uli
 
Grundsätzlich muss die Firma, die dir die Steckdose ausgebaut hat, die Steckdose auch wieder anklemmen.
Da gibt es nichts zu diskutieren, jedes andere Gerede ist pure Faulheit oder Nichtkönnen (ausbauen geht wohl schneller). Hatten die wenigstens die Adern abisoliert?
Was war das eigentlich für eine Exotentruppe, darf hier in D jede "Handwerker"-Truppe machen, was sie will?
Frage 1:
War derjenige, der die Steckdose demontiert hat, überhaupt ein RICHTIGER Elektriker oder war das NUR ein Weissbinder oder Fliesenleger?
Frage 2:
Hat der Hausbesitzer dir das mit der Steckdose vorher mitgeteilt, dass die die Erlaubnis dazu haben?
Dann solltest du bei ihm mal freundlich anfragen, wann denn nun endlich die Restarbeiten erledigt werden...

1. Also es ist ein Bestand, da reicht der Wiedereinbau der Steckdose, da muss kein FI nachträglich gesetzt werden.
2. Wenn es so ist, wie du das hier mit der Brücke in der Steckdose beschreibst, dann kann durchaus sein, dass die restliche Wohnung nur zwei Adern hat, es nutzen dir die drei Adern auf den letzten zwei Metern gar nichts, ein FI ist also weder in der Wohnungsunterverteilung noch direkt als Steckdosen-FI gar nicht erst möglich.
 
Aber sehr wohl ist es in diesem Fall möglich zumindest den Aussenbereich abzusichern. Die Zuleitung dort hin ist dreiadrig, also kann man zumindest nen FI für Einbaudosen dazwischen klemmen.
Und dass es so grundsätzlich erlaubt ist den Altbestand wiederherzustellen ist zweifelhaft. Da muss der Eli nur nen Mangel feststellen und schon ist's vorbei!
 
Also wenn das eine Mietwohnung ist, finde ich das schon eine Frechheit das du für eine vorher vorhandene Steckdose jetzt 170€ zahlen sollst. Mit gutem Gewissen könnte ich die Steckdose ohne Fi auch nicht einsetzen, aber diesen Planungsfehler meinem Mieter aufzudrücken ist echt ein Ding.
 
Aber sehr wohl ist es in diesem Fall möglich zumindest den Aussenbereich abzusichern. Die Zuleitung dort hin ist dreiadrig, also kann man zumindest nen FI für Einbaudosen dazwischen klemmen.

Ein PEN darf nur einmal in PE und N aufgetrennt werden.
Zurück darf man nicht mehr.
 
In diesem Fall läuft er aber vom HAK bis zum Wohnzimmer als PEN, erst wenn es auf den Balkon geht, wird er in PE und N aufgespalten und damit ist das soweit okay. Dass diese Dosen-FIs seltsame Lösungen sind ist allen bekannt. Auch über Querschnitte wollen wir hier nicht streiten. Ganz verboten kann es jedenfalls nicht sein und würde sie Sache zumindest sicherer machen.
 
Myxin schrieb:
Also wenn das eine Mietwohnung ist, finde ich das schon eine Frechheit das du für eine vorher vorhandene Steckdose jetzt 170€ zahlen sollst. Mit gutem Gewissen könnte ich die Steckdose ohne Fi auch nicht einsetzen, aber diesen Planungsfehler meinem Mieter aufzudrücken ist echt ein Ding.

Schon der Preis an sich ist unverschämt.
Wir haben hier nach der Beschreibung ein 3 adrige
Leitung liegen nehme mal an es ist NYM-J (besser noch wäre NYY-J) na gut 3 adrig da braucht in der UV lediglich ein FI eingebaut werden.
2pol. FIs von markenherstellern kosten zwischen
25-50 EUR kaum mehr (30mA) für einen versierten
E-Installateur eine Arbeit von max. ner halben Stunde.
zusätzliches material wie etwa Brücken/Klemmen Reihenklemme etc. kosten kaum was.
Ich würde mal sagen 80-85 EUR mehr sollte der Spass nicht kosten.alles andere ist schon bald betrug.
 
Kannste so net sagen. Wenn die ganze Wohnungsinstallation (wie er sagt!) noch als TN-C ausgeführt ist, dann ist halt mit nem günstigen FI im Verteiler gar nix gewonnen. Dann kommt halt die teure Alternative mit dem Dosen-FI und der kostet halt nicht 25 EUR, sondern knapp 100. Dann noch Arbeit dazu und wir sind fast auf dem Preis.
 
Dass es mit einen Steckdosen-FI funktioniert sag ich ja die ganze Zeit und 100 Eur kosten dich auch wieder nicht. Eine noch günstigere Variante ist das Verlegen einer neuen Leitung im Kabelkanal.
 
Aber unter 170 Euro mit Anfahrt kommt man in bestimmten Regionen nicht dran.

Es mag Regionen geben wo das als Betrug gilt. Lokal ist das sehr unterschiedlich. An sich kann man daher hier im Forum keine Preise diskutieren. Man müsste sonst erstmal Regionalforen für Preise einführen.
 
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Thema: FI-Schalter Pflicht wenn im Balkon Steckdos ausbau und einau

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