FI-Schalter Pflicht?

Diskutiere FI-Schalter Pflicht? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ist ein FI-Schalter Pflicht? Mein vermieter sagte nein. Das Haus ist BJ.1958 und hat noch diese alten flachen leitungen( Grau,Rot,Schwarz)
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Nochmal es gab keinen Potenzialausgleich und keinen Fundamenterder bei dem TN-C Zugang, auch nicht wo genau der Erdschluss in de Wohnung war. D.H der PE war auf den PEN des Trafo gestützt.

Aber man könnte ja mal blöd Fragen warum dann überhaupt generell heute ein Fundamenterder gefordert wird, wenn man so wie ich das hier lese ehr von Nachteil ist ?

Aber aus dem Beispiel des Link ganz klar drinsteht und klar beschrieben warum der notwendig ist, gerade dann wenn keine Fehlerstromschutzeinrichtung vorhanden ist.

Ich bleibe bei meiner Antwort, das man die 120V hätte in einen nicht Gefährlichen Bereich hätte absenken können.
 
Wie gesagt beschäftige dich mit den Grundlagen! Es besteht ein gewaltiger Unterschied in der Berührungsspannung bei intaktem PEN und bei unterbrochenem PEN! Die Berührungsspannung bei unterbrochenem PEN und bei fehlendem lokalem Erder kann durchaus auch höher als 230 V werden! So und warum der Fundamenterder (mit PEN-Stützung) gefordert wird kannst du dir selbst beantworten wenn du dich mit den Grundlagen beschäftigst !
 
So hier mal eine Zeichnung zum Verständnis Rtr ist der Betriebserder am Trafo ! Der lokale Erder ist nicht angeschlossen. Der Körperwiderstand des Menschen wurde mit 1000 Ohm angenommen.
R1 bis R4 sind die Leitungswiderstände! Der Fehler liegt an R1 und wird angenommen mit 5 Ohm zu 18 Ohm . So und nun kannst du mal rechnen wie hoch die Berührungsspannung bei intaktem PEN über R Mensch ist und wie hoch bei unterbrochenem PEN! Beachte aber bei einem unterbrochenem PEN hast du zusätzlich eine Sternpunktverschiebung!

https://s2.postimg.org/kt2xe36z9/Grundlagen.jpg
 
Huhu, es ging um einen Erdschluss. Der PEN war definitiv nicht 100% durch !

Der Haupt-Zugang am TN-C Verteiler war zwar Drehstrom und da war alles intakt, jedoch bei ALLEN 8 WH waren Wechselstromzähler vorhanden.
 
Bei einem Erdschluß schaltet die Vorsicherung ab, sofern es eine Phase betrifft.
Hat der PEN einen Erdschluß entstehen keine gefährlichen Spannungen an berührbaren Teilen, es sei denn der PEN ist defekt.
Defekt bedeutet entweder eine Unterbrechung oder einen überhöhten Widerstand.

Ob dabei nun mit Dreh oder Wechselstrom hantiert wird ist spielt keine Rolle.
 
Octavian1977 schrieb:
Bei einem Erdschluß schaltet die Vorsicherung ab, sofern es eine Phase betrifft.
Hat der PEN einen Erdschluß entstehen keine gefährlichen Spannungen an berührbaren Teilen, es sei denn der PEN ist defekt.
Defekt bedeutet entweder eine Unterbrechung oder einen überhöhten Widerstand.

Ob dabei nun mit Dreh oder Wechselstrom hantiert wird ist spielt keine Rolle.

Elektrische Mängel gab es dort eine Menge, jedoch nur bei einer Wohnung so gravierende.

Bei Kurzschluss wären die 16A Schraubsicherungen durchgebrannt, lag ebenfalls nicht vor. Ein durchgetrennter PE war es auch nicht, dann hätte ich von diesem keine Spannung zum Wasser messen dürfen. Also rein logisch betrachtet kann nur ein Erdschluss in der Wohnung sprich PE + L müssen Kontakt gehabt haben. Schraubsicherung brennt nur bei Kontakt zu N durch. Andere Schutzvorrichtungen gab es nicht.
 
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