FI-Schalter springt bei Steinel Sensorlampe

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Badbub

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Hallo, bin neu hier.
Ich bin kein Elektriker, mache aber Kleinigkeiten am Hausstrom selber.

Ich habe zwei Steinel Sensorlampen für den Innenbereich gekauft und angeschlossen und sie funktionierten zunächst ordnungsgemäß.

Da bei uns aber alles auf FI-Schaltung umgestellt wurde, habe ich die Sensorlampen ebenfalls auf von einer alten, noch ohne FI geschalteten Sicherung auf eine FI geschaltete umgesteckt, doch da springt der FI-Schalter sofort. Ich meine, an der Sensorlampe gibt es nur Anschluss für 2 Phasen, da kann es doch nicht am falschen anschließen liegen? Ich habe Schwarz und Blau dran.

Kann es sein, dass diese Sensorlampen nicht kompatibel zu FI-Schaltern sind?

Über Antworten und Tipps würde ich mich sehr freuen.
 
Die sind kompatibel, aber so wie es ausschaut nicht dein Wissen über die E-technik zu der Schaltung ;)

haste auch den N Leiter umgeklemmt oder nur den Aussenleiter von Sicherung a auf Sicherung b mit FI umgeklemmt ??

Der Aussenleiter und der N Leiter müssen über den FI laufen.. für den FI müsste eine weitere N-Schiene verbaut worden sein....
wenn du das net beachtest macht es Klick sobald der BWM anspringt.. od auch schon früher

Und Ich glaube nicht das der BWM mit 2 Phasen angklemmt wurde.. Schwarz ist wohl der Aussenleiter und der Blaue der N-Leiter, auch Neutralleiter oder MittelPkt- Leiter genannt von vielen...

mfg
 
Hallo Kaffeeruler,

erst mal Danke für die schnelle Antwort. Wie Du richtig erkannt hast, bin ich kein Elektriker.

Zur Schaltung:

Ein Unterverteiler, dreireihig.

Jede Reihe mit einem 4-Pol 63A FI-Schalter.

Von jedem FI die 3 ersten Pole per Phasenschiene auf die Sicherungen verteilt, der 4. Pol, also Null (blau) an der Phasenschiene abgeklemmt und auf einen von drei blauen N-Klemmblöcken gelegt.

Jeder Verbraucher, also z.B. Küchen-Licht, Küchen-Steckdosen, Wohnzimmer-Licht, Wohnzimmer-Steckdosen etc. ist zentral geerdet und bezieht die Phase und Null-Leiter von einem FI (über Sicherung und N-Klemmblock), es wird keine Phase mit dem Null-Leiter eines anderen FI gekreuzt.

Auch wenn ich kein Elektriker bin, habe ich mich zumindest mit den Grundlagen der FI-Schaltung beschäftigt. Speziell damit, warum auch der Null-Leiter über den FI gehen muss. Ich habe den gesamten Unterverteiler selbst geplant, zusammengestellt und geschaltet. Vorher alles aufgezeichnet und von einem Elektriker-Meister abnehmen lassen. Der sagt, meine 3 FI's für eine Wohnung seien zwar etwas übertrieben aber nicht falsch. Alles in der Wohnung funktioniert richtig über den FI und er springt auch nicht, nur diese dämlichen Sensorlampen.

Deswegen wundert es mich ja so sehr dass es nicht funktioniert. Die Steinel Sensorlampe besitzt 3 Anschlüsse: Phase, Null und ein Anschluss zur Speisung weiterer Verbraucher. Ich habe sie nur mit Phase und Null, wie gesagt von gleichen FI versorgt. Am gleichen Stran hänget noch ein Kellerlicht und eine Steckdose mit einem Kühlschrank dran. Alles funktioniert bnis ich die Sensorlampe anschliesse.

Ich habe schon überlegt, bestimmte leitungen ohne FI laufen zu lassen. In manchen Elektrik Foren wird immer wieder darüber diskutiert, dass es z.B. bei einem Kühlschrank sinnvoll sei ohne FI zu arbeiten.

Gibt es ggf. noch eine andere Lösung für mein Problem?
 
Verfasst am: 25.10.2010 13:26 Titel:

Die "Kühlschranksteckdose" könnte man als für diesen Zweck als "dediziert" bezeichnen - Was aber rechtlich schwer zu begründen ist - Irgendein Kamel könnt auch was Anderes einstecken und dann haben wir die (wirklich sinnvolle) FI-Pflicht wieder.

Warum es manchmal doch vorgeschlagen wird, den FI wegzulassen?
Nun, es ist sehr ärgerlich und teuer, wenn ne Gefriere oder ein Kühlschrank ausfällt, nur weil irgendein anderes Gerät den Fehler verursacht hat und damit das ganze Gefriergut zum Abtauen bringt.
Wenn man es genau nimmt, dann muss der Kühlschrank auch über einen FI laufen. Der Rat den FI einfach wegzulassen ist denkbar schlecht. Wenn man schon Hochverfügbarkeit will, dann braucht der Kühlschrank halt nen eigenen FI (z.B. ne FI/LS Kombination alá ADA916D). Wenn der dann doch auslöst, dann hat man eh mehr Probleme als nur verdorbene Lebensmittel.
 
So, nun das nächste Problem....

Der Wäschetrockner bringt ebenfalls den FI zum Springen!?

Ich habe nun alle Geräte im Haushalt getestet, alles funktioniert, sogar Bohrmaschinen, Stichsägen und Winkelschleifer mit 2000 Watt, nichts springt, aber der Wäschetrockner, geht ca. 3 Sekunden an und dann fliegt der FI. Der Wäschetrockner ist zwar schon recht alt, aber eigentlich in Ordnung.

Jetzt habe ich gelesen, das fest angeschlossenen Geräte von der FI-Pflicht ausgenommen sind.

Was wenn ich eine Leitung ohne FI verlege und am Wäschetrockner den Stecker abschneide und ihn direkt mittels Dose wie bei Herdanschluss verbinde? Ist das erlaubt?
 
Du fragst Fragen ;-) Ja, das wär tatsächlich erlaubt, aber ist das Sinn der Sache? Du hast definitiv Strom auf dem PE und das ist ein Fehler, der nicht vertuscht sondern behoben werden muss! Hast Du ne empfindliche Strommesszange rumliegen?
Wenn man es genau nimmt, dann baust Du mit dem Vorgehen wissentlich einen Fehler ein. Wenn das rauskommt, ohgottohgottohgott ...
 
Ich hatte auch schon einen "Herd" der den FI abgeschaltet hat.

Der Fehler war nach Messung dann in einer Leuchte im Schlafzimmer.

Da ist eine ISO-Messung nötig.
 
@79616363
Ja, ich verstehe dich und Du hast Recht.
Nur, der Wäschetrockner ist gar nicht so alt, zumindest sieht er nicht danach aus. Ist ein Siemens der noch nie einen Defekt hatte.

EDIT: Eine Strommesszange hab ich nicht aber
ich habe einen uralten Duspol und auch etwas neuere mit LED-Anzeige. Desweiteren besitze ich noch ein Fluke Meßgerät der teureren Sorte. Was soll ich denn messen? Am Stecker des Wäschetrockners?

Also, ich werde eine einzelne Strippe ziehen und nichts anderes dran machen ausser der Steckdose für den Wäschetrockner. Ich werde ihn im Keller, im Unterverteiler an eine Reihe hängen, bei dem alle Sicherungen die an einem FI hängen noch unbelegt sind um Einflüsse dritter ausschliessen zu können und dann werde ich berichten.
Damit sollte auch der von s-p-s beschriebene mögliche Irrtum ausgeschlossen sein.
 
@badbub
Wenn ein Meisterbetrieb Dir den Verteiler abgenommen hat, dann hat er ja ein Messprotokoll erstellt.

Kanst Du das Messprotokoll bitte einmal ohne Adresse, also nur Messwerte einstellen.

Danach können wir versuchen das durcheinander zu entwirren.

Alles sieht nach Verdrahtungsfehlern in der Anlage aus.
 
Ich wüsste nicht, dass ich ein Messprotokoll hätte. Ich habe eine Rechnung mit allen möglichen Punkten drauf und das ist es. Die kann ich gerne ohne Namen mal einscannen.

Ich habe übrigens gerade am Stecker des Wäschtrockners gemesen und wenn ich meinen Fluke auf Messbereich bis 2 M-Ohm stelle, dann habe ich zwischen den Polen des Steckers und auch an die Schutzleiter einen Wiederstand von 0.08xxxx Ohm. Kann es das sein?
 
Badbub schrieb:
Also, ich werde eine einzelne Strippe ziehen und nichts anderes dran machen ausser der Steckdose für den Wäschetrockner. Ich werde ihn im Keller, im Unterverteiler an eine Reihe hängen, bei dem alle Sicherungen die an einem FI hängen noch unbelegt sind um Einflüsse dritter ausschliessen zu können und dann werde ich berichten.
Damit sollte auch der von s-p-s beschriebene mögliche Irrtum ausgeschlossen sein.

Auch die N müssen getrennt sein. Nur den benötigten N anschließen.
Sonst kann ein N-PE Fehler der Anlage den FI auslösen
 
Hääh? Zwischen welche Kontakte hältst Du das Fluke? Das Fluke ist natürlich ein Nobelteil und an seinen Messwerten sollt man nicht zweifeln. Trotzdem ist das ein Multimeter und nicht für ne Iso-Messung geeignet - Für eine erste Einschätzung langt es aber.
Wenn Du schon ne (Pseudo-)Iso machst, dann muss zumindest der Stromkreis freigeschalten sein und der N abgeklemmt/freigeschalten sein. Verbraucher sollten am zu messenden Kreis auch nicht mehr hängen.
 
Mal langsam, ich bin kein Elektriker...

Ich weiß weder was eine Iso ist, noch hab ich wirklich verstanden oder gesagt bekommen wo ich messen soll.

Ich habe, weil ich dachte ich soll messen ob der Wäschetrockner was hat, am Stecker des Wäschetrockners gemessen. Der Stecker ist kein solcher flacher zwei-poliger sonder ein großer mit Masse-Kontakten.

Den hab ich gemessen. Wenn das fachlicher Bullsht ist entschuldige ich mich für meine Inkompetenz und bitte um Auskunft was ich denn messen soll.

EDIT: @s-p-s: klar, das weiß ich. Ich habe eine unbelegte Reihe mit einem 4-Pol FI dessen N wie bei den anderen Reihen an einen eigenen Klemmblock gehen. Bisher, da die Reihe noch komplett unbelegt, geht nur ein dickes Kabel vom FI zum Klemmblock. Meine neue Srippe würde das zweite blaue Kabel am Klemmblock sein. Ich gehe davon aus, dass wenn der FI dann wieder mit dem Wäschetrockner sprinkt, an diesem leider doch was faul ist. Ich werde berichten.
 
Nein nein, das ist kein Problem, deswegen sind wir ja da. Kannste da tatsächlich am Gerät selbst so nen niedrigen Widerstand zwischen PE und einem der anderen beiden Kontakte messen? Das wär fatal!
Der PE ist dieser "Seitenkontakt" am Gehäuse des Schuko. Die Widerstandsmessung gegen die beiden anderen "Stöpsel" sollte gegen unendlich gehen oder zumindest einen sehr hohen Wert haben.
Was passiert denn, wenn der Trockner nicht eingesteckt ist? Fliegt der FI dann immer noch?

Oh, ich hab mir grad Dein vorausgehendes Posting angeguckt - Das sieht nicht gut aus! Miss bitte mal wirklich zwischen einem der Schutzkontakte und den "Stöpseln".

Ups, noch ein Nachtrag. Kein Messprotokoll? Das ist schlecht! Okay, genau genommen muss das auch nur der Eigentümer bekommen, wir lassen es trotzdem auch dem Mieter (in Kopie) zukommen. Der kann dann zwar genau so wenig damit anfangen wie meist der Vermieter - Dass ein Protokoll erstellt wird ist aber Vorschrift! Gut okay, für Normalnutzer ist das etwa so nützlich wie ein Kamel in der Arktis (armes Kamel :-()- Aber muss sein! Spätestens die Versicherung wird es im Schadensfall interessieren!


aude vide tace
 
Das Protokoll muss der nach VDE0100-600 der Errichter machen.
Der Errichter ist badbub nicht der Elektromeister.
 
Also, ich fange noch mal ganz von vorne an, damit keine Missverständnisse aufkommen....

1. Der Hausbesitzer bin ich
2. Eine Elektrofirma hat bei mir im Keller den Stromzähler, es gab nur einen weil 1-Familienhaus, in einen neuen Zählerkasten gebaut mit einem Hauptschalter mit dem man das ganze Haus stromlos macht.
3. Die gleiche Elektrofirma hat mir auf meinen Wunsch hin einen weiteren Zählerkasten in den Keller gebaut. Dieser zweite Zählerkasten wird vom ersten gespeist. In diesem zweiten Zählerkasten befinden sich 4 weitere Zähler mit jeweils dazugehörigem Hauptschalter sowie ein Unterverteiler mit bis zu, ich glaube 6, Reihen von denen ich 3 belegt habe.
Einer der Zähler versorgte bis vor kurzen den alten Zählerkasten (der aus dem der Zähler entnommen wurde) weil dort ein paar alte Sicherungen den keller speisen.
4. Anhand Infos aus dem Internet habe ich einen Plan gemacht, wie der neue Unterverteiler für den Keller und auch für die 3 Wohnungen aussehen sollte, sprich, jeder 3-reihig, jede reihe mit 4-Pol FI, Verteilung auf die Sicherungen per Phasenschiene, an dieser der 4. Pin für N gekappt und N jeweils auf einen eigenen Klemmblock gelegt. Jeder Unterverteiler hat also 3 blaue und einen gelben Klemmblock. Diese Zeichnung habe ich mit einem verwandten der Elektromeister ist besprochen und das OK bekommen.
Den Einkauf der Unterverteiler, FI´s, Sicherungen, Tasterschalter, Phasenschienen, Klemmblöcke etc. sowie die Montage habe ich gemacht. Der Verwandte war da, hat sich alles angeschaut und mit so einem Steckteil mit verschiedenen Farben ein paar Steckdosen geprüft und gemeint, es sei alles okay und er hätte es auch nicht besser gemacht. Speziell den Herd hat er geprüft wegen der 380V.

Die Anlage läuft nun schon seit über einem Jahr so, nur der Keller musste von alten Zählerkasten auf den neuen mit integriertem Unterverteiler umgezogen werden. Das hab ich nun getan und dabei kam der Fehler mit den Sensorlampen und nun auch mit dem Wäschetrockner.

Nun nochmal zum Wäschetrockner. Der FI springt nicht wenn der Wäschetrockner eingesteckt ist. Er springt wenn ich ihn einschalte. Ich hatte eine alte Verkabelung dort gehabt die ich nun erneuert habe um sicher zu gehen dass nicht noch irgend welche Abzweigdosen oder falsche Schaltungen irgendwo sind, gleicher Effekt. Wenn man hier was hochladen kann, würde ich ein pdf von meinem Unterverteiler hochladen.

Den Stecker des Wäschetrockners habe ich natürlich in nicht gestecktem Zustand gemessen und erzeigt mir diesen minimalen wiederstand an wenn ich den Schalter des Wäschtrockner auf an drehe, das will ich aber noch mal testen.
 
@badbub
Dann musst Du als Errichter das Prüfprotokoll nach VDE 0100-600 machen.
Fehler werden dann sofort herauskommen, wenn man sich an das Schema hält.

Zum Wäschetrockner: Vielleicht N und PE an der Steckdose vertauscht??
 
Nein, nicht vertauscht...ich glaube ich habe eben den Fehler gefunden und Ihr könnt mir sagen ob ich meinen Wäschetrockner weiter nutzen kann. ;-)

Also, ich habe von einer noch komplett unbelegten Stromreihe, also ein FI und 8 Sicherungen von denen noch keine belegt ist, ein neues Kabel gezogen und eine Steckdose drangemacht. Wäschetrockner dran, angemacht und....FI fliegt. Dann habe ich den Stecker des Wäschetrockners in der Steckdose um 180° gedreht und siehe da, der Wäschetrockner läuft und der FI springt nicht!

Das ist doch nicht normal, oder? Seit wann muss man darauf achten wie rum der Stecker in die Steckdose kommt?
 
Badbub schrieb:

Habt ihr wirklich noch 380V?
Vor etwa 20 Jahren wurden die letzten Anlagen in den
neuen Bundesländern auf 400V (korrekterweise 230/400V)
umgestellt.
 
Da siehst Du mal was einem Laien alles durch die lappen geht. Ich wundere mich zwar schon manchmal wenn ich ein neues Caranfeld kaufe dass da 400V drauf steht, wusste aber nicht dass darauf umgestellt worden ist. Aber auch das messe ich gerne ;-)


EDIT: Und erledigt. Mein ca. 40 Jahre alter Duspol zeigt tatsächlich 400V an ;-)
 
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Thema: FI-Schalter springt bei Steinel Sensorlampe
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