FI-Schalter Typ B

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Emil

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Es geht um einen allstrom sensitiven FI-Schalter Schneider Electric 16752.

a) Spricht etwas dagegen die oberen Anschlüsse als Eingang und die unteren Anschlüsse als Ausgang zu verwenden?

b) Auf einem Beipakzettel eines FI Typ B von Siemens ist mit Bildern angedeutet, dass man einen FI Typ B nicht nicht hinter (in Serie) einen FI Typ A schalten darf/soll. Was ist der Grund dafür?

c) Wie könnte ich einen FI Typ B mit Hausmitteln testen? Natürlich gibt es eine "Test" Taste. Aber wird damit auch die Allstromfunktion getestet?
 
1) wenn der Hersteller in der Anleitung es erlaubt spricht nix dagegen.
Ich konnte auf die schnelle jedenfalls kein Verbot finden

2)na, wenn ich einen Allstrom FI nehme hat es sicher einen Grund.
Der wäre z.B ein Gerät mit FU antrieb.
Die können bekanntlicher weise den FI Typ A so sättigen das er nicht mehr auslöst.
Wenn ich nun den TYP A FI vor dem TYP B FI habe wird er noch immer gesättigt, denn es ist ja kein Filter
siehe auch aktuell Thema in der DE
http://www.elektro.net/30886/hintereina ... rcd-typen/

3) Nö
 
kaffeeruler schrieb:
2)na, wenn ich einen Allstrom FI nehme hat es sicher einen Grund.
Der wäre z.B ein Gerät mit FU antrieb.
Die können bekanntlicher weise den FI Typ A so sättigen das er nicht mehr auslöst.

Erstmal vielen Dank für die prompte Antwort. Konkret geht es um eine mobile ICCB (In Cabel Control Box) zum Laden von Elektroautos. Die wird auf der Eingangsseite einen roten CEE Stecker haben und auf der Ausgangsseite einen Typ 2 Stecker.

Problem dabei ist, dass in der vorgelagerten Installation wo man den CEE Stecker einsteckt auch ein FI Typ A vorhanden sein kann, welcher auch für andere Stromkreise dient. Gerade bei Einfamilienhäusern wird das eher die Regel als die Ausnahme sein.

Wobei mir nicht ganz klar ist, für welche Fälle ein Tyb B FI notwendig ist. Die meisten Elektroautos haben ein klassisches Schaltnetzteil als Ladegerät. Braucht es dafür einen Typ B FI?

Falls ja, in welchem Haushalt ist heutzutage nicht irgendein Schaltnetzteil (PC, ...) in Betrieb?

Ein Sonderfall ist der Renault ZOE. Dieses Fahrzeug verwendet die Wicklungen (Läufer und Ständer?) des Synchronmotors als Bestandteil des Ladegerätes. Die genaue Funktionsweise ist mir nicht bekannt.


kaffeeruler schrieb:

Schade, habe ich leider keinen Zugriff darauf. Da würde es diesbezüglich noch einen interessanten Artikel geben:
http://www.elektro.net/praxisprobleme/o ... d-pruefen/
 
Die Problematik ist bekannt, deshalb bauen die meisten Hersteller es dann auf 230V auf was dann den TYP B FI überflüssig macht lt Normen oder aber liefern nur die Anlage ohne Stecker / Anschlussleitung.
Somit hat der Käufer das Problem bzw. die EFK die das dann anschließt
Ich habe noch kein Steckerfertiges Produkt gesehen mit TYP B FI und 400V

Mfg
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet Schneider FIs Typ B nicht Richtungsgebunden sind - Siemens, ABB, Doepke und Hager sind es.

Alle mir bekannten Schaltungen zur Gleichrichtung aus Drehstrom können einen Gleichstromfehler verursachen, der einen Typ B FI erforderlich macht und einen Typ A oder AC teils bis ganz wirkungslos werden lässt. Aus fachlicher Sicht sind ausschließlich fest installierte Ladeboxen mit eigens abgesichertem Stromkreis zu verantworten. Solche gibt es auch von der Firma Schneider.
 
kaffeeruler schrieb:
Die Problematik ist bekannt, deshalb bauen die meisten Hersteller es dann auf 230V auf was dann den TYP B FI überflüssig macht lt Normen ...

Überflüssig nach Normen, aber technisch nicht? So auf Anhieb würde mir technisch keine nennenswerte Differnz einfallen, ob jetzt ein Außenleiter belastet wird oder alle drei.

Ich habe mich eh schon gefragt, ob die mit den Elektroautos mitgelieferten einphasigen ICCB Kabel intern einen Typ B FI haben, oder nur einen TYP A. Ich vermute es ist nur ein Typ A.


T.Paul schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet Schneider FIs Typ B nicht Richtungsgebunden sind - Siemens, ABB, Doepke und Hager sind es.

Im Beipakzettel vom Siemens FI Typ B (5SM3...) sind 2 Bildchen. Einmal wohl Betrieb in beiden Richtungen zulässig. Einmal nur in einer Richtung mit dem Hinweis 24h dauerhafte Spannungsversorgung.

Optisch sehen die ABBs übrigens wie umgelabelte Siemens aus. Und mein Schneider Electric nach Doepke. Es steht auch Made in Germany drauf, und Schneider würde ich in Frankreich ansiedeln.
 
Ok, liegt wohl an den Industrie-Anlagen ... die Siemens SIGRES-Geräte MÜSSEN von Unten eingespeist werden, weil hier der Kondensationsschutz seine Spannung her bezieht. Bei den anderen soll es unabhängig sein, obwohl die Spannung für den 2. Wandler im Typ B/B+ für Gleichstromfehler ebenfalls von den unteren Klemmen bezogen wird.

-> Siemens Projektierungshandbuch
 
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