Fi-Schutz + herkömmliche Sicherung

Diskutiere Fi-Schutz + herkömmliche Sicherung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - hallo Gemeinde, ich habe eine TN-C-S-Installation vorliegen. Leider wurde damals für den Sicherungskasten und somit die Sicherungen der "dünne"...
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Egsch

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hallo Gemeinde,
ich habe eine TN-C-S-Installation vorliegen.
Leider wurde damals für den Sicherungskasten
und somit die Sicherungen der "dünne" Siemenskasten eingebaut.
In einem Forum hab ich mal gelesen : "gehst du zum dünnen Siemens nimm die Hilti mit" haha :cry:

Also : ich will den Fi-Schutz für Küche und Bad nachrüsten,
nur findet man den 2-pol. FI-Schalter in 16A und in kurzer Bauform sehr selten bis gar nicht.
Die 25A-Version schon besser.
Jetzt meine Idee, um doch zum Schutz zu kommen:
Ich schalte den Fi mit 25A / 30 mA mit dem vorhandenen 16A Automaten in Serie.
Sicherungen in Serie gibt es ja öfter (Hausanschluß, Wohnungsanschluß, Sicherungskasten).
Eindeutigkeit ist auch gegeben, da wenn eine der Sicherung trennt, ist die Spg. weg.
Ergebnis :
- max. Strom (wie bisher) 16A
- Fi-Schutz mit 30mA Fehlerstrom
Gibt es etwas was dagegen spricht ?
Gruß
 
ich sage mal Reihenschaltung von Ls und FI

Nach neuen Normen benötigen neue Steckdosen bis 20A in Räumen einen FI <=30mA
 
Ein FI-Schutzschalter erfüllt garkeine Überlastschutzfunktion - da muss immer ein LSS dazu. Der Nennstrom stellt die maximale Belastbarkeit dar. Einzige Ausnahme sind FI/LS-Kombischalter...
 
Ich weiß nicht was meine Vorredner mit ihrer Aussage meinen, aber:

(s-p-s): Würde er einen 25A/30mA FI vor den Automaten setzten hat er die 30mA erfüllt, also ok!

(T.Üaul): Wer schreibt den hier das ein FI eine Überlastschutzfunktion besitzt? Er schaltet den FI vor den Automaten und der Automat begrenzt den Strom auf 16A. Also auch ok!

Dein Vorhaben ist absolut in Ordung.
 
1000Volt schrieb:
(s-p-s): Würde er einen 25A/30mA FI vor den Automaten setzten hat er die 30mA erfüllt, also ok!

"Fi-Schutz für Küche und Bad" Schreibt der Fragesteller. Was ist mit den anderen Stromkreisen?
 
Hi,
das nenn ich Reaktion. Ich hab mich heute registriert eine Frage gestellt und dann gleich 4 Antworten.
Davon träumen andere Foren - Kompliment
:D
Nun kurz zu den Antworten :
- Ich wollte halt einfach nicht von 16A auf 25A "aufsteigen". Das der Fi nicht gleichzeitig Sicherung ist, ist mir neu. Darf ich das mal verifizieren ? Wo?

- Ich wollte die Räume mit Naß-Thematik oder Geräten im Naß-Umfeld schützen. Wo steht dass ich alle Steckdosen (zB Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Diele) Fi-schützen muß ? Ich hab 6 Kreise, das wären dann 6 F's ??? :cry: Die krieg ich nicht rein in den Kasten. Sag keiner, dass die Lösung HILTI heißt ... :evil:

Möge die Macht der Amperes mit Euch sein...
 
Egsch schrieb:
Das der Fi nicht gleichzeitig Sicherung ist, ist mir neu. Darf ich das mal verifizieren ? Wo?

Es IST so. "Die" Quelle gibts da nicht, weil die Bauart "FI" schlicht keinen Überstromschutz vorsieht. Du fragst ja auch nicht, wo du nachlesen kannst, dass ein Wasserkocher Wasser erhitzt. ;)

Ein FI ist kein Leitungsschutzschalter, genausowenig wie ein Leitungsschutzschalter ein FI ist. Getrennte Aufgaben, getrennte Geräte.

Es gibt Kombigeräte, die heißen FI/LS, und das ist dann auch deutlich gemacht. Werden aber nicht so häufig verbaut wie die "klassische" Lösung FI + LS getrennt. Ein FI kann auch für mehrere Stromkreise, also LSS, "zuständig" sein, solange die Summe deren Nennströme nicht den des FI übersteigt (zwei 16A LSS hinter nem 25A FI geht also schonmal nicht, außer es existiert noch ne Vorsicherung). Auch gibt es vierpolige FI für Drehstromnetze. So war es früher Gang und Gäbe, dass für das ganze Haus nur ein FI existiert hat, und das konnten dann schon mal 12 und mehr Stromkreise sein.

Du bist dir sicher, trotz fehlender Kenntnisse über div. Normen, in denen auch genau diese Dinge wie die generelle FI-Pflicht für "laienbedienbare" Steckdosen bis 20A drinstehen, fachgerecht durchführen zu können? Wer macht die Endabnahme inkl. Schutzmaßnahmenprüfung und Messprotokoll?
 
Die 25 oder 16A ist der Strom die die Kontakte des FI sicher schalten können. Das hat nichts mit dem auslöse Strom zu tun. Ein 25 A FI ist also "besser" wie ein 16A FI. Bei gleicher Auslösung.

Wie hoch ist die Absicherung der Zuleitung?
 
1000Volt schrieb:
(T.Üaul): Wer schreibt den hier das ein FI eine Überlastschutzfunktion besitzt?

Hoffentlich niemand, der Themenstarter nahm dies aber an, was ich, im Gegensatz zu Dir, schon dem ersten Posting entnehmen konnte .........
 
so - jetzt will ich mal wieder und dazu muß ich was richtig stellen.
Dank an "steboes" !
JA ! Das war mißverständlich von mir geschrieben!
Ich startete mit Fi im Sinne von Fi/LS (Siemens-Serie 5SU1)und wollte den LS dadurch austauschen.
Das wäre einfach : LS raus und Fi/LS rein. Auch vom Platz. Leider gibt es keine Fi/LS in der Bauform 55mm tief.
Somit kann ich nur die Siemens-Serie 5SM1 verbauen (das sind reine und nur Fi's), sonst geht die Klappe nicht mehr zu :cry:

Also muß ich zu den vorhandenen LSS, so wie es sich dann gehört, Fi's installieren, geht leider nicht anders.

Und auch hier gerne nochmal wiederholt: natürlich gehört ans Ende der e-Check durch einen Zugelassenen.

Gruß
 
Der Fragesteller schrieb hier TN-C-S System.
Die Aufteilung des PEN erfolgt ber nicht erst in der Steckdose oder? Dann würde das mit dem FI nicht funktionieren. (zumindest nicht Problemlos)
 
Die Trennung von PEN in PE und N findet im Sicherungskasten der Wohnung statt. Wohnung wurde 1982 errichtet.
 
Egsch schrieb:
Nun kurz zu den Antworten :
- Ich wollte halt einfach nicht von 16A auf 25A "aufsteigen". Das der Fi nicht gleichzeitig Sicherung ist, ist mir neu. Darf ich das mal verifizieren ? Wo?

3 1/2 Jahre Elektroausbildung? :roll:
 
Die Frage ist doch wie man das Wort "Sicherung" definiert.
Meist wird damit ein Element bezeichnet welches vor Überströmen schützt und das tut der FI nun mal nicht.

Wenn man als Sicherung etwas versteht, was das Eine vor dem Anderen schützt dann ist der FI auch eine Sicherung, die eben den Menschen vor gefährlichen Spannungen schützt, sowie vor Bränden durch defekte Isolationen und Geräten.
 
überstrom oder doch fehlerstrom

männers, es ist zum heulen !

wenn ein Fi-schalter mit 25A / 0.03 A eingebaut wird hat es folgendes zu sagen. 25A sind die max. stromstärke die der Fi-schalter schalten kann bei einem fehlerstrom von 0,03 A ( 30mA ) . und von überstrom ist in keinem nennblatt was zu lesen. bei einem vierpoligen Fi-schalter mit 63A und 300mA ist auch nur gemeint, das 63A pro phase gim fehlerfall geschaltet werden können und nicht als überstromfunktion in aktion arbeitet. liest euch mal die datenblätter mal richtig durch und wenn ihr frsgen habt richtet die gleich an den hersteller.

für bad und küche ( küche nur arbeitssteckdosen und licht ) Fi-schalter getrennt nehmen. also zwei stk.mit je einem automaten.
 
Ich darf ja eigentlich gar nix mehr sagen, aber bitte wer nimmt noch nen 25er FI und wozu soll das gut sein? Die 40er werden einem so oft nachgeschmissen, dass mir schon der Hinterkopf weh tut. Erst die 63er sind dann wieder relativ teuer.

Iss ja auch bums ob erst der LS kommt und dann der FI oder umgekehrt, solang sichergestellt ist, dass der FI und natürlich die zugehörigen Leitungen nicht überlastet werden.
Ich mach es aber auch so, dass erst der FI kommt und erst dann der/die LS.

Dass es immer ne prima Idee ist Bad, Küche und Wohnung über separate FIs abzusichern sollte jedem verständlich sein.
Bad und Küche sind besonders verdächtig den FI auszulösen und wer wackelt dann schon gern durch die komplett dunkle Bude um den Fehler zu suchen?

Nö, iss keine Vorschrift aber bei mir kommen in ner normal grossen Wohnung mindestens drei FIs rein - Da weiss man was man hat und viel teurer ist's auch nicht.
Klar bläht es die UV etwas auf, aber was soll's?
 
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