FI-Schutzschalter fliegt andauernd raus!

Diskutiere FI-Schutzschalter fliegt andauernd raus! im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bei uns im Haus fliegt andauernd der FI raus. Mal dauert es 10 Minuten - mal aber auch 5 Stunden... Wir hatten das vor 10 Jahren schon...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
FI

Hallo,

trotzdem hat Heimwerker recht.
Der FI schützt viel effektiver als der LSS.
Bei angenommenen Körperwiderstand von 500-1000 Ohm
fliessen 230....460 ma. Da lösen die FI ( ja nach Größe aus ) den LSS interressieren die paar Milliampere überhaupt nicht
 
Timbo1981 schrieb:
Eine Frage habe ich noch:

Wenn ich da jetzt die FI-Schutzschalter installiere, muss es dann auch von einem Elektriker abgenommen werden?

Ja, Fi-Auslöseprüfung, etc. müssen durchgeführt werden, aber das Installieren dauert eh nur 2 Minuten, deshalb soll es besser gleich der Elektriker machen, der kauft auch das (richtige) Material..

Und @ Marsu: Natürlich, 1kOhm Widerstand..

edit: Thanks@edi :)
 
Re: FI

edi schrieb:
Hallo,

trotzdem hat Heimwerker recht.
Der FI schützt viel effektiver als der LSS.
Bei angenommenen Körperwiderstand von 500-1000 Ohm
fliessen 230....460 ma. Da lösen die FI ( ja nach Größe aus ) den LSS interressieren die paar Milliampere überhaupt nicht

Nein hat er nicht.

Der Heimwerker hat behauptet, dass im Falle eines vrohandenen Fehlerstrom- Schutzschalters weniger Strom über den menchlichen Körper fließt. Diese Behauptung ist definitiv falsch. Sie erwerkt einen falschen Eindruck von der Funktionsweise von Fehlerstrom- Schutzschaltern. Ich halte solche Ausführungen auch für nicht ungefährlich. Immerhin könnten Personen, die mit der Funktionsweise von Fehlerstrom- Schutzschaltern nicht vertraut sind, auf den Gedanken kommen, ein Fehlerstrom- Schutzschalter mit einem Auslösestrom von 10 mA sorge dafür, dass im Fehlerfall eben nur diese 10 mA durch den menschlichen Körper fließen können. So etwas kann sich als fataler Irrtum erweisen.

Dass Fehlerstrom- Schutzschalter Personen effektiver schützen, habe ich nicht bestritten.

Grüsse

Marsu
 
FI

Der Heimwerker hat behauptet, dass im Falle eines vrohandenen Fehlerstrom- Schutzschalters weniger Strom über den menchlichen Körper fließt

Nun, das kommt darauf an wie man "weniger" definiert.
Weniger bezieht sich ja nicht nur die Höhe des Stromes ( und da hast du recht-die Höhe bleibt diesselbe ) sondern auch dauf den zeitliche Verlauf bzw die Länge der Einwirkung.Ich glaube das Heimwerker einfach darstellen wollte das der FI " schneller" ist.......also den Fehlerstrom eher abschaltet
 
Re: FI

edi schrieb:
Der Heimwerker hat behauptet, dass im Falle eines vrohandenen Fehlerstrom- Schutzschalters weniger Strom über den menchlichen Körper fließt

Nun, das kommt darauf an wie man "weniger" definiert.

Heimwerker hatte das recht deutlich definiert: 300 mA statt 16000 mA

Grüsse

Marsu
 
FI

Hallo,

das habe ich völlig ignoriert.........da hast du recht ....das stimmt so nicht.....
 
Ok, ich hatte es eher so gemeint:

Nicht 16A fließen durch den Körper, sondern wirken auf ihn ein, wegen des Körperwiderstandes..

Das der Fi eine gewisse Zeit (~0,4 Sek) zum Abschalten benötigt, habe ich vernachlässigt.

Die VDE definiert Ströme als gefährlich, welche größergleich 30mA sind und länger als 500msec auf den Körper einwirken.

Natürlich meinte ich nicht, dass der RCD den Stromfluss mindert, sondern ihn "sofort" unterbricht ! - Was MCB's definitiv nicht tun.
 
Re: FI

Marsu schrieb:
Heimwerker hatte das recht deutlich definiert: 300 mA statt 16000 mA

Das heißt, es können keine Ströme größer als die Fehlerstrombegrenzung auf den Körper einwirken, ZEIT VERNACHLÄSSIGT !
 
Re: FI

Heimwerker schrieb:
Das heißt, es können keine Ströme größer als die Fehlerstrombegrenzung auf den Körper einwirken, ZEIT VERNACHLÄSSIGT !

Es gibt keine Fehlerstrombegrenzung, vom Körperwiderstand einmal abgesehen.

Grüsse

Marsu
 
Wenn man, wie gesagt, von der Zeit absieht, schon:

Der Fehlerstrom wird durch das Auslösen des RCD's begrenzt, heißt, wenn er größer als z.B. 500mA (ich weiß, dass der Wert bei einem 500er kleiner ist), macht er die Schotten dicht, also begrenzt den Fehlerstrom auf 0 .....
Natürlich wird der Strom erst ab einer gewissen Zeit unterbrochen .....
 
FI

Der Fehlerstrom wird durch das Auslösen des RCD's begrenzt

Hallo,
@Heimwerker

Da bist du echt im Irrtum.
Ein 500 ma Fi begrenzt den Fehlerstrom nicht auf 500 ma bevor er abschaltet, genauso begrenzt ein 30 ma FI nicht auf 30 ma.
Fi begrenzen nicht den Strom der durch den Körper fliesst, das macht der Köperwiderstand.
Fi´s erkennen ab 30ma ( wobei das auch nicht stimmt...sie erkennen es schon eher) den Fehlerstrom
und aktivieren dann die Abschaltung ,lassen aber bis zum Zeitpunkt wo die Abschaltung "geschehen " ist jeden Fehlerstrom den der Körper "zieht" durch...
 
Re: FI

edi schrieb:
Fi´s erkennen ab 30ma ( wobei das auch nicht stimmt...sie erkennen es schon eher) den Fehlerstrom und aktivieren dann die Abschaltung
Was ja wohl einem Begrenzen auf 0 gleich kommt.....

Nur Geduld, irgendwann verstehe ich, was ihr meint / ihr, was ich meine :?

Mit Begrenzen ist gemeint, er kann nicht dauerthaft größer als die AUslösegrenze sein..

:)
 
Mit Begrenzen ist gemeint, er kann nicht dauerthaft größer als die AUslösegrenze sein..

Doch , er kann größer sein als die Auslösegrenze
Ich will es mal so erklären ( ist elektrisch nicht ganz richtig)

Nehmem wir einen Isolationsschaden an.
FI-Schalter 30 ma.
Die "Halbwelle" war gerade im Nulldurchgang
und steigt jetzt an . Wenn sie auf der Hälfte ihrer
eigentlichen Gesamthöhe ist treibt sie einen Strom von 30 ma ( das nehmen wir einfach mal an) und der FI fängt an auszulösen.....Weil der FI ja ( im Gegensatz zur Wechselstromwelle ) ein langsamer Geselle ist , hat die Halbwelle noch Zeit weiter anzusteigen . Ist sie jetzt dreiviertel oben, treibt sie einen Fehlerstrom von 60 ma an ( nur ein Beispiel)
Der ist nun schon dopplet so groß wie der Nennfehlerstrom. Der Strom wird nicht begrenzt.

Jetzt erst ist die Auslöeverzögerung( bis sich alle mechansichen Komponenten so bewegt haben wie sie sollen ) des FI abgelaufen und er schaltet ab.

Die Halbwelle könnte theoretisch noch bis ganz oben steigen und 120 ma ( oder was auch immer ) vorantreiben........das kann sie nun nicht mehr weil der FI zeitlich begrenzt.......der hat ja gerade bei Dreiviertelwelle abgeschalten..........aber er hat eben nicht strombegrenzt........

Kann es leider nicht besser erklären....
Kannst du nachvollziehen wie ich es meine ?

Aus einer Fachzeitschrift:

Zur Schutzwirkung bei direktem Berühren:
• Bei einer gleichzeitigen direkten Berührung
von Außenleiter und Schutzleiter
(Teil mit Erdpotential) fließt in jedem
Fall, d. h. unabhängig vom eingesetzten
RCD und nur begrenzt durch den Körperinnenwiderstand
des Berührenden, der
Körperstrom IK = RK /U0 von etwa
230 V/ 1300 Ω = 176 mA.
Durch den RCD erfolgt ja keine Strombegrenzung.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: FI-Schutzschalter fliegt andauernd raus!

Ähnliche Themen

J
Antworten
10
Aufrufe
2.213
ego1
E
A
Antworten
21
Aufrufe
3.749
A. u.O.
A
W
Antworten
10
Aufrufe
1.665
walterle
W
Zurück
Oben