FI-Schutzschalter löst aus.

Diskutiere FI-Schutzschalter löst aus. im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo. Ich bin neu hier, daher weiß ich nicht ob ich hier richtig bin. Sicherlich wurden schon einige Beiträge zu diesem Thema eröffnet, aber ich...
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kikko

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Hallo. Ich bin neu hier, daher weiß ich nicht ob ich hier richtig bin.
Sicherlich wurden schon einige Beiträge zu diesem Thema eröffnet, aber ich habe bisher nichts passendes gefunden.
Der Text wird etwas länger, daher entschuldigt diesen langen Beitrag und vielen lieben Dank im voraus an diejenigen, die sich die Zeit nehmen.
Ich versuche das Problem so gut es geht zu beschreiben.
Also:

Wir sind anfang Oktober in ein 3 Jahre altes Reihenhaus eingezogen. Es handelt sich um einen Häuserblock von 4 Häusern, wovon wir das 3. bezogen haben.
Vorweg sei gesagt, das folgendes Problem nur bei uns auftritt, obwohl die Konfigurationen ähnlich sind.

Wie die Überschrift schon sagt, fliegt bei uns ständig der Fi-Schutzschalter.
Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen, nämlich immer dann, wenn im Büro die Technik, spich Computer laufen und in der Küche das Induktionsfeld angemacht wird.
Im Büro befinden sich 1 Desktop Computer mit 2 Monitoren und ein Laptop mit ebenfalls 2 Monitoren. Die gesamte Technik ist nicht älter als 3 Jahre.
Der Laptop hängt am Ladekabel.
Im Büro befindet sich recht und Links an der Wand eine Steckdose. Der Computer mit seinen beiden Monitoren nutzt die linke Steckdose (Mit Mehrfachleiste inkl. Schalter).
Der Laptop mit beiden Monotoren nutzt die rechte Steckdose ebenfalls mit Mehrfachleiste inkl. Schalter.
Wenn wir beide am Arbeiten sind und einer von uns das Induktionsfeld anmacht, fliegt der FI-Schutzschalter.
Das Induktionsfeld ist Nagelneu.

Unabhängig von einander läuft aber alles.
Das heißt wir können nach herzenslust Kochen oder eben Arbeiten, aber nicht beides zusammen.

Wenn ich, nachdem der FI ausgelöst hat, ihn wieder einschalten will, fliegt in dem Moment die Sicherung vom Büro und der FI löst wieder aus, bzw. lässt sich garnicht erst einschalten.
Also...

FI fliegt, ich mache ihn wieder hoch und in dem Moment fliegt die Sicherung des Büros.

Was ich schon probiert habe.
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Ich habe 2 Verlängerungskabel gekauft und die beiden Systeme in einem anderen Zimmer angeschlossen.
Gleiches Ergebnis, allerdings fliegt beim einschalten des FI's die Sicherung des Raumes, welcher nun die beiden Rechner versorgt.
Der Fehler wandert also mit.

Um den Rechner durch das abrupte wegnehmen des Strom nicht zu schaden, habe ich ihn mal aus der Mehrfachsteckdose entfernt, die beiden Monitore aber gelassen.
Es Sind also nur 2 Monitore an der linken Mehrfachleiste und 2 Monitore + Laptop an der rechten Leiste angeschlossen.
Bei einschalten des Induktionsfeldes wieder gleiches Spiel.

Ich dachte zunächst, dass es evtl. das Netzteil vom Rechner sein könnte, aber wie gesagt passiert das auch, wenn der Rechner gar nicht angeschlossen ist.

Noch zu erwähnen ist, dass trotz der Sicherung, die nach dem Einschaltversuch des FI rausfliegt, sich der FI weiterhin nicht einschalten lässt. Entweder muss ich voher sehr viele Sicherungen rausnehmen, oder aber eine einzige unzwar die von der Wärmepumpensteuerung, bevor ich den FI wieder einschalten kann.

Komische sache und ich verstehe das einfach nicht.
Ich hatte auch schon versucht, statt der Computer einen Wasserkocher mit etwa 2000 Watt im Büro laufen zu lassen. Bei Einstalten des Herdes ist nichts passiert. alles lief, wie es soll. Hängen die Computer am Strom, fliegt der FI.

Ich muss dazu sagen, das die gesamte Bürotechnik, voher reibungslos in 2 anderen Wohnungen funktioniert hat, ohne das irgendwo ein FI oder eine Sicherung geflogen ist.

Ich hatte auch schon mal in die Steckdosen geschaut um zu gucken, ob irgendwo Kontakt zwischen N und PE liegt, aber alles sieht normal aus. Auch die Mehrfachleisten habe ich schon ausgetauscht.

Wichtg ist noch zu erwähnen...
Ich bin kein Elektriker und mir geht es nicht darum den Fehler selbst zu reparieren. ich möchte, bevor ich den Vermieter darüber in Kenntnis setze, lediglich ausschließen dass es an meinen Geräten liegt.
Der Vermieter ist ein absolutes Ars****** und egal was kommt, er wird es so drehen dass ich die Rechnung des Elektrikers selbst zahlen muss. Daher will ich alles ausschließen, bzw. wenn es tatsächlich an meinen Geräten liegt, dann kann ich ja was dageben tun.

Ich hänge nochmal ein Bild des Sicherungskasten an.

Also nochmal kurz zusammen gefasst:

Laufen die Rechner und ich schalte den Herd ein, fliegt der FI und lässt sich nicht wieder einschalten.
Beim ersten Einschaltversuch, fleigt die Sicherung des Zimmers, in dem die Rechner angeschlossen sind.
Um den FI wieder einzuschalten, muss ich entweder vorher zig Sicherungen ausschalten oder aber nur die eine von der Wärmepumpensteuerung.

Sicherung Nummer 11 ist Büro
Sicherung Nummer 10 ist Kinderzimmer (Testzimmer)
Sicherung Nummer 19 ist Wärmepumpensteuerung

Wenn weitere Fragen aufkommen, einfach fragen.

PS.:
Bitte keine aufklärenden Beiträge, wie ein FI funktioniert oder ähnliches. Das weiß ich alles.
Ich habe schon ein Paar Beiträge zu diesem Thema gelesen und da ist man durch unnütze Beiträge schnell vom Thema abgekommen.
Ich bin über jede Hilfe dankbar.
Wenn ihr irgendwelche Tips habt, wie ich etwas prüfen kann, oder was ich ausprobieren kann um dem ganzen irgendwie auf die Schliche zukommen, wäre das echt super.
51636880899602.jpg
Vielen lieben Dank.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
RCD Fehler sind nicht immer auf den ersten Blick logisch.
Hier ist zu Messen.

Mann könnte die Anlage auf mehrere RCD (FI) aufteilen. Dann lässt sich das besser eingrenzen.
Auch ist dann nicht immer alles dunkel.
 
Hallo Elektrogemeinde,

sind denn auch beide Rechner also Dektop und Laptop mal ausgesteckt worden,
weil wenn es dann immer noch passiert kann es vielleicht an den Monitoren
liegen??
Ansonsten gibt es hier vermutlich einen zu hohen Ableitstrom beim Einschalten
aller Gerätschaften, man müsste mal den Leckstrom an den betreffenden Stromkreisen
messen..
Mal sehn, was die anderen Experten hier noch vermuten..

Gruß Catweazle
 
Die Sicherung fällt beim Wiedereinschalten des FIs aufgrund eines zu hohen Einschaltstroms (nicht Ableitstroms!). Das ist normal und hilft bei der Fehlersuche nicht weiter. Wahrscheinlich liegt irgendwo ein hochohmiger Isolationsfehler vor, der erst bei einem hohen Strom einen Fehlerstrom fließen lässt, der ausreicht, um den FI auszulösen. Tendenziell würde ich eher darauf tippen, dass der Fehler ein einem der Bürogeräte zu suchen ist, ggf. auch in einer der Steckdosenleisten. Was passiert, wenn die Monitore + Laptop laufen und Du schaltest den 2kW Wasserkocher in der Küche zu? Ggf. noch einen Staubsauger oder einen anderen starken Verbraucher dazu? Wenn der FI dann auch auslöst, würde ich als nächstes die Büro-Geräte einzeln durchtesten.
 
Vielen Dank erstmal.
Ich werde versuchen nacheinander mal alle Bürogeräte vom Netz zu nehmen und zu testen, aber mir kommt der Gedanke, dass wenn der fi nicht fliegen sollte, es ja auch daran liegen kann, dass der Gesamtfehlerstrom wiederum so niedrig ist, dass er nicht auslöst. Somit es quasi ja nicht unbedingt am vom Netz genommenen Gerät liegen muss. Aber ich werde es probieren. Das Thema mit dem fi ist echt heikel. Eine Sicherung wäre mir echt lieber gewesen.

Weitere Fis zu verbauen kommt in soweit nicht in Frage, da es sich um ein Mietobjekt handelt und der Vermieter hier alles auf Sparflamme gebaut hat.

Isolationswiderstand messen kam mit auch in den Sinn, aber dafür habe ich die Gerätschaften nicht.

Könnte es evtl. an der Wärmepumpe liegen? Ich habe Mal irgendetwas von Drehstrom oder so gelesen. Und das eine Wärmepumpe von Haus aus schon für Fehlerstrom sorgt.
Danke euch.

Wer noch einen Tip hat, immer her damit.
 
Bitte keine aufklärenden Beiträge, wie ein FI funktioniert oder ähnliches. Das weiß ich alles.
Ich habe schon ein Paar Beiträge zu diesem Thema gelesen und da ist man durch unnütze Beiträge schnell vom Thema abgekommen.

Was soll man den jemand sagen, dem alles schon klar ist?
Hmmm.....

Ist ein FI für weit über 20 Stromkreise zuständig?
Für eine nur 3 Jahre Anlage sicherlich keine zeitgemäße Installation.
Das Problem kann sicherlich in der Addition der Ableitströme begründet sein, die im Geräteeinschaltmoment oft auch kurz angehoben sein können.
Da auch noch eine LSS- Auslösung vorliegt, ist auch ein defektes Gerät wahrscheinlich, oder / und auch eine ungünstige Stromkreisaufteilung.

Wenn dir das alles nicht weiterhilft, wirst du sicherlich nicht ohne Hilfestellung einer EFK auskommen.

Allstromer
 
Wie meinst du das, "nicht normgerecht"

Wie muss es denn sein?
Natürlich macht es Sinn mehrere FIs zu haben, aber muss man das denn?

Und was unnütze Beiträge angeht meine ich nur, dass mir keiner erklären muss, wie ein Fi funktioniert bzw. was der Unterschied zu einer Sicherung ist. Solche banalen Dinge haben in anderen beitragen oft dazu geführt dass es am Ende gar nicht mehr um das eigentliche Thema ging.

Gibt es denn eine Möglichkeit die Geräte selbst auf Fehler zu untersuchen?
Prinzipiell funktioniert ja alles. Es gibt auch keine Gerätestörung, oder ähnliches. Es riecht auch nichts verbrannt oder sonstiges, was auf ein defekt hinweisen könnte. Desweiteren gab es solche Probleme ja auch nicht in anderen Wohnungen. Das macht mich ja stutzig. Klar, es kann immer etwas kaputtgehen, aber das wäre schon ein ziemlich großer Zufall
 
Du kannst durch einzelnes Hinzufügen der Geräte feststellen, bei welchem der FI auslöst. Also erst Herd an, dann Vielfachsteckdose im Büro, dann Monitor 1, dann 2, dann Ladegerät und das ganze auch noch permutieren. Irgendwann hast Du den Verursacher. Beim meinem letzten FI-Auslösen war es übrigens eine Vielfachsteckdose, deshalb die auch einzeln hinzufügen. Äußerlich alles klar, innen vermutlich durch Schmutz ein Kriechstrom entstanden.

Warum hat es in anderen Wohnungen funktioniert? Keine Ahnung. Vielleicht kein FI oder einer mit höherem Auslösestrom oder ein defekter (auch das gibt's). Wahrscheinlich ist aber das Kochfeld auch nicht ganz sauber, sonst würde der FI auch ohne Kochfeld schon auslösen.
 
Danke.
Ich werde das auf jeden Fall probieren.
Hatte bisher nur bedenken die Technik immer wieder ohne richtiges ausschalten vom Strom zu nehmen, aber ich komme nicht drumherum.
Vielen Dank.
 
Nicht nur das, ich gehe weiter und sage das diese Installation nicht normgerecht installiert wurde!
(um das Geld für einen FI im EK Wert von 20€ zu sparen, Hurra!)

Denke im Sinne des Bauträgers:
Bei 100 WE sind das €20,- x 100= €2000,- ohne AZ zu berücksichtigen!!!

So läuft es heute (meist?)
der Einspruch der zuständigen EFK wird mit der Bemerkung auf den nächsten Auftrag deutend, sofort erledigt.

Allstromer
 
Eine Frage noch.
Wenn ich den Herd anmache und nach in nach die verbraucher aus dem Büro anschließe, dann aber alles in Ordnung ist, der Fi also drin bleibt, was könnte es dann sein? Dann könnte man auf einen zu hohen Einschaltstrom schließen, aber musste dann nicht eher die Sicherung statt des Fis fliegen?

Ich hatte auch schonmal gelesen, dass man den Schukostecker um 180 Grad drehen soll. Was das allerdings bei Wechselstrom bewirken soll, kann ich mir nicht erklären. Kann da nochmal jemand etwas zu sagen?

Danke schön
 
Wenn ich den Herd anmache und nach in nach die verbraucher aus dem Büro anschließe, dann aber alles in Ordnung ist, der Fi also drin bleibt, was könnte es dann sein?
Dann hast Du eine valide Einschaltprozedur gefunden. Ist aber unwahrscheinlich.
Ich hatte auch schonmal gelesen, dass man den Schukostecker um 180 Grad drehen soll.
Das kannst Du auch versuchen. Asiatische PC-Elektronik nutzt häufig den Schutzleiter auch als Funktionserdung und da könnte es im Fehlerfall schon einen Unterschied machen, welcher der beiden Leiter in der Versorgung mit dem Schutzleiter verbunden ist.
 
Meine erste Vermutung sind die Ableitströme der verschiedenen Netzteile, der WP und des Herdes. Ich habe bei mir ein ähnliches Problem - auch ich muss mehrere Stromkreise abschalten, bevor ich den FI wieder einschalten kann. Lösen kann man das, indem man einen weiteren FI einbaut und somit die Ableitströme aufteilt.
Dass der LSS aislöst liegt wahrscheinlich an den "vielen" Bürogeräten. Hier könnte man versuchen, diese an unterschiedliche Stromkreise anzuschließen oder einen Typ C16A einzubauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry; man sollte richtig lesen. :oops:

(Antwort ensprechend geändert)
 
Durchaus kann hier der Hohe Ienschaltstrom der Elektronik das Problem sein, so was lässt sich nur durch Ersatz des vorhandenen Fis gegen einen Kurzzeitverzögerten Typ lösen.

Zunächst wäre allerdings eine Fachkraft von Nöten die hier Messungen durchführt.
Als 40A Typ fehlt dem FI hier höchst wahrscheinlich auch die passende Vorsicherung.
 
Könnte man denn um den Einschaltstrom zu reduzieren irgendetwas an den Herd anschließen? Denn es passiert ja nur beim Einschalten des Herdes und nicht bei den Rechnern.
 
Seit der Einführung der FI-Pflicht 2009 für alle im Laienbereich befindliche Steckdosen empfahl die DIN.18015 bereits 2 RCD-S für gemeinsame Anlagen von Beleuchtung und Steckdosen. Bereits seitdem es die Bestimmung gab das auch die Endstellen für die Beleuchtung in Wohnräumen einbezogen wurde da wurde auch der zweite RCD Bestimmung innerhalb einer elektrischen Anlage damit bei einer Auslösung nur ein teil der Anlage abgeschaltet ist.
Ausgeschlossen in TN-Netzen wurde die RCD-Bestimmung für festangeschlossene Geräte die meines wissen nach noch nach wie vor gültig ist.
Also einen E-Herd über einen RCD anzuschließen das ist eher im Rahmen der Freiwilligkeit.
 
Thema: FI-Schutzschalter löst aus.

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