Fi-Steckdose sinnvoll oder funktionen die nicht

[naehler]

Hi,
ich habe eine Altbausituation mit einem Bad indem unter den Fliesen irgendwo eine Verteilerdose existiert, wo man aber nicht dran kommt ohne das ganze Bad zu renovieren.

Das Problem ist, dass die Wohnung und auch das Bad rein nur 2 polige Zuleitungen hat also L und N, ein Schutzleiter/Erde ist nicht vorhanden und durch die Fliesen leider nicht nachrüstbar.

Jetzt habe ich mir mal eine Gewiss-Fi-Steckdose zugelegt und auch angeschlossen lt. Plan:
L - L
N - N und zu PE gebrückt als klassische Null

Der Testtaster der Fi-Steckdose funktioniert; jedoch wenn ich den Ausgang der Fi-Steckdose N mit Schutleiter verbinde schalter der integr. FI nicht aus.

Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte?

Vielen Dank im Voraus

 

[AgentBRD]

Die Chose kann nicht funktionieren - Bei dieser Verschaltungsart Wird ein Fehlerstrom nur erkannt, wenn er nicht mehr über die Dose selbst abfliest - bspw über das Badewasser.

Besser als nichts, aber auch nur ein Teilgewinn.

Die klassische Nullung hat keinen Bestandsschutz. De Facto wäre daher ohnehin renovieren angesagt.

 

[79616363]

Öhm, wie? Wo ist die KN? Das ist schon ein Schukomat oder so? WEnn es ein reiner Schukomat ist, dann muss auch die Verbindung von N und PE direkt an der Stöpseldose nicht unbedingt zum Auslösen führen.
Denn wenn der abgesicherte Kreis tatsächlich stromlos ist, dann fließen auch keine Ausgleichsströme über PE.

Ich will jetzt net gleich wieder maulen, aber eigentlich gehört das mit nem ordentlichen (sauteuren) VDE100 Tester geprüft und net mit ner Mac Gyver Konstruktion - Aber lassen wir das - Immerhin besser als gar nix.
Wär net wenigstens ein Duspol mit Lastzuschaltung da?

Beschreib mal genauer, wo Du genullt hast ...

Viele Grüße,

Uli und das Rattenpack

 

[AgentBRD]

Duspol mit Lastzuschaltung - Das ist ein exzellenter Vorschlag, den ich bekräftigen möchte.

 

[Nullvolt]

Erstmal zur Klarstellung: Es muss sich um L1 und PEN handeln, nur dann ist es ein originäres TN-C-System. (Mit L1 und N darf man das so nicht machen.)

Die PEN-Aufteilung findet beim Schukomat direkt vor der Dose statt. Wenn nun kein Verbraucher angeschlossen ist, bringt das Brücken von PE und N sekundärseitig zu "Testzwecken" in der Regel nichts, da sowieso kein Strom fließt. Wenn allerdings ein Verbraucher angeschlossen ist, sollte der FI auch sofort auslösen.

0V

 

[spannung24]

Die klassische Nullung hat keinen Bestandsschutz. De Facto wäre daher ohnehin renovieren angesagt.

Zumindest musste auch schon in den 80igern das Bad
mit einem FI-versehen werden und das klappt bei 2ader
Leitungen nicht, inwieweit die Schukomaten überhaupt
im Bad zulässig sind? Übrigens das kann schnell teuer
werden die Dinger kosten doch mindestens 65 EUR das Stück?! Da ists vielleicht einfacher nen Ring NYM-J
zu holen nen LSS+FI und gut ist.
Klar man muss sich den Weg ins Bad erstmal bahnen
ich denke auch in diesem Fall liegt da irgendwo der hase im Pfeffer ne Neuinstallation verursacht meistens doch Dreck und Staub was die Ehefrauen meist
nicht gerade begeistert (aber Strom muss natürlich vorhanden sein) und dann ist ja da noch die vergilbte
Blümchentapete die vor 50 Jahren Opa geklebt hat die darf nicht weg, ist Andenken und Retro.Kultobjekt zugleich.... :lol:

 

[AgentBRD]

...ne Neuinstallation verursacht meistens doch Dreck und Staub was die Ehefrauen meist
nicht gerade begeistert (aber Strom muss natürlich vorhanden sein) und dann ist ja da noch die vergilbte
Blümchentapete die vor 50 Jahren Opa geklebt hat die darf nicht weg, ist Andenken und Retro.Kultobjekt zugleich....

Das ist sicher richtig. Man spricht dabei von "Bestandszwang". Leider kennt den Begriff nur der Soziologe - nicht aber der Elektrotechniker

 

[kaffeeruler]

Wenn allerdings ein Verbraucher angeschlossen ist, sollte der FI auch sofort auslösen.

0V

Aber auch nur wenn er Eingeschaltet ist.. Ansonsten stehen die Chancen schlecht

sollte man trotzdem nicht probieren, kann auch aua machen