Frage: Drosselung/Regelung bei Heidolph Elektromotor

Diskutiere Frage: Drosselung/Regelung bei Heidolph Elektromotor im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebes Forum! Habe einen Heidolph Motor Typ 232 (Typenschild s.u.), der mit 230 AC als auch mit Drehstrom läuft. Ich müsste die...
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peter74

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Hallo liebes Forum!

Habe einen Heidolph Motor Typ 232 (Typenschild s.u.), der mit 230 AC als auch mit Drehstrom läuft.

Ich müsste die Drehzahl von (gemessenen) 2500 U/min auf ca. 500 bis 1000 verringern (zum Steine Schleifen/Polieren).

Es gibt neben den Stromversorgungsanschlüssen noch eine separate dreiadrige Leitung (im Bild oben), von der ich den Zweck nicht kenne.

Meine Frage ist, ob diese zusätzlichen Anschlüsse eine Drehzahlregelung ermöglichen, und/oder ob es noch andere Möglichkeiten gibt die Drehzahl herunterzubekommen.

Vielen Dank für Eure Antworten!
Peter
http://s8.postimg.org/gtjylg73l/DSC_0465.jpg

http://s29.postimg.org/udeo1vkfn/DSC_0464.jpg
 
:arrow:

Mein Tipp ist: direkt beim Hersteller nachfragen!

P.
 
peter74 schrieb:
Habe einen Heidolph Motor Typ 232 (Typenschild s.u.), der mit 230 AC als auch mit Drehstrom läuft.
Das halte ich für falsch. Anhand des Typenschildes ist das ein 230V Kondensatormotor. Die belegung der Drähte jedoch ist schwierig zu sagen, hat aber wahrscheinlich nichts mit einer Regelmöglichkeit zu tun. Evtl ist die extra Leitung nur der Kondensator. Kann aber auch eine Bremse sein oder ein Fliehkraftschalter. Ohne Messung kann man dazu wenig sagen. Geschwindigkeit regeln bei Kondensatormostoren ist allerdings schwierig.
 
Mit Drehstrom läuft der sicher nicht.

Nur weil da irgendwo 400V drauf steht läuft der noch lange nicht mit Drehstrom.
die Angabe 400V bezieht sich auf dem Schild nur auf die Spannungsfestigkeit des Kondensators.

Um die Drehzahl zu regeln kannst Du einen Frequenzumrichter einsetzen.
 
.
:!: . . Um die Drehzahl regeln zu können, wäre eine Drehzahlmessung zur Erzeugung des Drehzahl-Istwertes erorderlich.

Da die vielen Anschlußadern nicht genau zuzuordnen sind,
wiederhole ich nochmals meinen Hinweis:

Frage beim Hersteller nach!

Was hat denn der Motor bisher angetrieben?

Vielleicht könnte das Wissen um den bisherigen Einsatz Licht ins Dunkel bringen!

P.
 
patois schrieb:
.
:!: . . Um die Drehzahl regeln zu können, wäre eine Drehzahlmessung zur Erzeugung des Drehzahl-Istwertes erorderlich.
Das ist falsch. Wenn ich die Frequenz ändere ändert sich auch im gleichen Maß die Drehzahl und bei einem Synchronmotor sogar ganz genau. Ich brauche dann also den Drehzahlsollwert nur mit der Frequenz als Istwert zu vergleichen und brauche keine Drehzahlmessung.
Problem ist halt, das es kaum einphasige FUs gibt und die daher teuer sind. Für die Kohle bekommst du dann auch schon was Fertiges wie das hier
http://www.ebay.de/itm/Proxxon-Frasmoto ... 53ea6532c2
 
:lol:

Du widersprichst dir selbst:

man benötigt sehr wohl einen Drehzahl-Istwert !

Aus welchem physikalischen Wert man diesen Drehzahl-Istwert ableitet, ist erst einmal irrelevant!

Wenn man nur eine Frequenz vorgibt, dann handelt es sich nur um eine Drehzahlsteuerung, aber nicht um eine Regelung!

Das sollte selbst ein "Praktiker" wissen ...

Letztendlich bleibt es dabei, dass sich der Fragesteller beim Hersteller des Motors informieren muss,
welche Art der Drehzahlregelung für diesen Motor anwendbar ist.

P.
 
Die Regelung ist im Frequenzumrichter. und hält die Frequenz stabil zum vorgewählen Sollwert. Dazu musst du am Motor keinen Istwert messen.
Exclamation . . Um die Drehzahl regeln zu können, wäre eine Drehzahlmessung zur Erzeugung des Drehzahl-Istwertes erorderlich.

Viele FUs überwachen sogar, ob der Läufer des Motors noch folgt oder z.B. bei Überlastung dem Drehfeld nicht mehr folgen kann. In dem Fall fangen sie ihn wieder ein.
 
@bigdie: Das, was du hier schreibst, passt aber nur auf einen Synchronmotor.

Ein Asynchronmotor hat einen lastabhängigen Schlupf. Wenn ich hier die Drehzahl (nicht Frequenz) regeln will, muss ich schon die Drehzahl messen.

Aber für diesen Anwendungsfall (71W) ist das Ganze sowieso total überzogen.
 
Vielen Dank an alle für die Infos.

Da ich selbst nicht sehr erfahren in diesem Bereich bin, und somit nicht viel herumprobieren will, setze ich mich einmal mit dem Hersteller in Verbindung.

Unabhänging von der Drehzahlregelung/-drosselung wäre es interessant zu wissen, was die vielen Anschlüsse für einen Zweck haben.

Werde posten, falls ich was herausfinde.
 
werner_1 schrieb:
@bigdie: Das, was du hier schreibst, passt aber nur auf einen Synchronmotor.

Ein Asynchronmotor hat einen lastabhängigen Schlupf. Wenn ich hier die Drehzahl (nicht Frequenz) regeln will, muss ich schon die Drehzahl messen.

Aber für diesen Anwendungsfall (71W) ist das Ganze sowieso total überzogen.
Jede Regelung hat Messfehler und Regelfehler und der Schlupf ist genau sowas. Außerdem kann man den auch Lastabhängig kompensieren.
 
bigdie schrieb:
Jede Regelung hat Messfehler und Regelfehler und der Schlupf ist genau sowas. Außerdem kann man den auch Lastabhängig kompensieren.
Jede Messung hat einen Fehler - natürlich. Jede Regelung hat eine Regelabweichung und die soll sie ausregeln. Wenn sie optimal aufgebaut und eingestellt ist, tut sie das auch.
Schlupf hat mit einer Regelung absolut nichts zu tun. Jeder normale Asynchronmotor ohne Regelung hat einen Schlupf.
Ein FU kann den Schlupf durch Änderung der Frequenz verändern. Dazu muss in irgendeiner Art und Weise die Drehzahl erfasst werden.
 
werner_1 schrieb:
bigdie schrieb:
Jede Regelung hat Messfehler und Regelfehler und der Schlupf ist genau sowas. Außerdem kann man den auch Lastabhängig kompensieren.
Jede Messung hat einen Fehler - natürlich. Jede Regelung hat eine Regelabweichung und die soll sie ausregeln. Wenn sie optimal aufgebaut und eingestellt ist, tut sie das auch.
Schlupf hat mit einer Regelung absolut nichts zu tun. Jeder normale Asynchronmotor ohne Regelung hat einen Schlupf.
Ein FU kann den Schlupf durch Änderung der Frequenz verändern. Dazu muss in irgendeiner Art und Weise die Drehzahl erfasst werden.
Klar hat Schlupf damit zu tun. Nehmen wir mal eine CNC Achse. Die hat eine Lageregelung. Es gibt aber prinzipiell 2 unterschiedliche möglichkeiten der Messung. direktes Messystem (z.B. ein Glasmassstab direckt am Bearbeitungstisch) oder indirekte Messung (Messystem am Motor) Bei letzterem bekommt das Messystem Spindelsteigungsfehler, Lagerspiel und Zahnriemenluft nicht mit. das Umkehrspiel kann man nur in der Steuerung kompensieren. Trotzdem bleibt das eine Regelung.
 
werner_1 schrieb:
.......

Ein FU kann den Schlupf durch Änderung der Frequenz verändern. Dazu muss in irgendeiner Art und Weise die Drehzahl erfasst werden.

@werner_1 --> danke für deine Hilfestellung,

aber manchen Leuten kannst du das "Recht-haben-wollen" nicht austreiben.

Wenn der Fragesteller vernünftige Ratschläge haben will, sollte er sich mit den entsprechenden Leuten
(wie mit dir oder mir) per PN (Private Nachricht) in Verbindung setzen!

Ich bin gerne bereit per PN zu erläutern, was im Heidolph-Katalog zu finden ist, und wie es für den Fragesteller zu interpretieren ist.

Leider ist im offenen Forum eine zielführende Bearbeitung des Themas wegen des offensichtlichen Mobbings, das hier abgeht, nicht mehr möglich.

PN ist natürlich nicht im Sinne eines Forums,
aber vernünftiger Betrieb des Forums wird leider durch Mobber hier immer wieder gestört! :evil:

P.
 
patois schrieb:
werner_1 schrieb:
.......

Ein FU kann den Schlupf durch Änderung der Frequenz verändern. Dazu muss in irgendeiner Art und Weise die Drehzahl erfasst werden.

@werner_1 --> danke für deine Hilfestellung,

aber manchen Leuten kannst du das "Recht-haben-wollen" nicht austreiben.


P.
Für den Schlup gibt es eine Kennlinie. Der ist abhängig von der abgegebenen Leistung. Die abgegebene Leistung erkennt man an der Stromaufnahme. Was denkst du, warum man beim parametrieren eines FU die ganzen Werte eingeben muss. Zumindest bei den FUs von Siemens kannst du dir die daraus errechnete Drehzahl anzeigen lassen ohne das irgend was am Motor misst. Und das bei einem Asynchronmotor. Bei einem Synchronmotor musst du ebenfalls nichts messen. Bei einem Schrittmotor genauso. Und selbst für Universalmotoren gibt es Regelungen, die ohne Messung auskommen. Auch Gleichstrommotoren z.B. in Kassettenrecordern haben eine elektronische Drehzahlregelung ohne Messsystem und die gehen dabei hochgenau.
Vieleicht solltest du einfach mal über deinen Tellerrand hinaus schauen.
 
@patois: Vielen Dank für Dein Angebot direkt per PN zu kommunizieren. Ich probier's aber trotzdem noch einmal an dieser Stelle.

Der Motor ist neu, habe ich per Privatanzeige gekauft (EUR 15,-), war also noch nirgends im Einsatz. Der Verkäufer konnte mir mit meiner Frage nicht weiterhelfen und von Heidolph selbst ist bisher noch keine Antwort gekommen.

Soweit ich mich aber in der Zwischenzeit informiert habe scheint es tatsächlich nicht so einfach zu sein die Drehzahl eines Kondensatormotors runterzudrosseln. (Regeln wäre natürlich super, muss aber nicht unbedingt sein.)

Trotzdem interessiert mich die Funktion der doch recht zahlreichen Anschlüsse.

LG,
Peter
 
peter74 schrieb:
Trotzdem interessiert mich die Funktion der doch recht zahlreichen Anschlüsse.
Die Funktion der Anschlüsse kann man nicht durch Anschauen eines Fotos ermitteln. Dafür benötigt man entweder ein Datenblatt (dieser Motor soll ja neu sein) oder man muss es Ausmessen (wurde dir am 4.9.2015 schon von "bigdie" gesagt).
 
:!:

Der vom Fragesteller angegebene Typ wird im Heidolph-Katalog nicht aufgeführt, soweit es die letzte Zifferngruppe betrifft.

Die letzte Zifferngruppe deutet darauf hin, dass es sich um eine Sonderausführung handelt.

Die Funktion dieser Sonderausführung kann man nur beim Hersteller erfragen,
was ja der Fragesteller anscheinend schon in die Wege geleitet hat.

Also abwarten und Tee trinken, bis die Antwort eintrifft.

P.
 
Wenn Du (TE) mit nur einer reduzierten Drehzahl zufrieden bist, also keine variable Drehzahl benötigst, dann kanst Du natürlich auch ein Reduziergetriebe verwenden.
 
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