Frage zu DLE 18KW Neuinstallation

Diskutiere Frage zu DLE 18KW Neuinstallation im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich verzweifele gerade ein wenig bei meinem Nachbarn. Dieser hat mich gebeten, in seiner Anlage einen Durchlauferhitzer zu...
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rene2k1

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Hallo zusammen,

ich verzweifele gerade ein wenig bei meinem Nachbarn.
Dieser hat mich gebeten, in seiner Anlage einen Durchlauferhitzer zu installieren. Kein Problem, dachte ich, gehört ja fast schon zur Grundausbildung, soll heißen, dass ich mich als Gelernter eigentlich auskenne, wenn auch schon einige Jahre nicht mehr aktiv in diesem Beruf,
DLE installiert, Wasser angeschlossen, auf Dichtheit geprüft, entlüftet, Phasen aufgelegt.
In der Verteilung gibt es je Phase einen FI 25A mit 30mA Auslösestrom.
Der DLE hat 18KW ist elektronisch geregelt. L1 eingeschaltet am Automaten (32A), alles gut. L2 oder L3, in egal welcher Reihenfolge,(also auch L2 oder L3 zuerst) dazugeschaltet = Auslösen des FIs. Leitung vom DLE abgeklemmt, alle FIs nebst DLE Absicherungen drinnen geblieben. Leitung auf evtl. Kurzschluss gemessen, negativ, alles in Ordnung. PE gegen Null auf evtl. Durchgang gemessen, in der Unterverteilung, negativ.
Zuleitung UV 16mm², Leitung DLE 4x4mm², sonstige Verbraucher an der UV nur Bürokram (PCs, Drucker) Beleuchtung, nichts weltbewegendes welches die UV an ihre Grenzen bringen würde.
Ich hatte ebenfalls alle übrigen LS-Schalter aus und nur die LS vom DLE versucht einzuschalten, selber Zustand.
Was übersehe ich?
Sind die 25A FIs womöglich unterdimensioniert für die Last des DLE, der ja aber noch gar keine Last gezogen hat, weil, egal welche Phase ich einschalte, beim Zuschalten der zweiten Phase einer oder gar zwei der FIs auslöst.
Mein Gedanke war, die FIs gegen 40A auszutauschen, da ja schon die LS-Schalter 32A haben.....Holzweg??
Ich bitte um Lösungsvorschläge.

Vielen Dank
Gruß
Rene
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sprichst von mehreren 2 poligen FI bei einem Drehstromverbraucher und nicht von einem 4 Poligen FI ?
Dann wundert es mich nicht wenn die FI Windhund spielen:p.
In der Verteilung gibt es je Phase einen FI 25A mit 30mA Auslösestrom.
Also auch 3 N nach den 3 FI und nicht nur einen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja denk mal nach wie ein FI arbeitet, dann wird dir auch klar warum immer der 2te FI auslöst!
 
Ist der Elektriker?
Von der Sache her könnte das nicht richtig sein wenn bei einem Drehstromgerät jede Phase über einem eigenen RCD angeschlossen wird wie bei einen DLE.
Auch der Querschnitt der Zuleitung ist nicht ausreichend, 5x6mm² ist Bestimmung.
 
Na ja, Bestimmung kann das alleine deshalb nicht sein, weil man zu einem Durchlauferhitzer üblicherweise 4adrige Leitungen verlegt.
 
Bei 18kW fließen 26A. Der 25A LS löst da evtl nach einer Stunde aus. Kann man also auch mit 25A absichern und dann reicht auch das 4x4. Gibt also erst dann ein Problem, wenn man mal einen 24kW installieren will.
Ansonsten funktioniert das mit 3 einzelnen FI nicht. Ein FI vergleicht immer den Strom, welcher in die Anlage hinein fließt mit dem, welcher zu rück kommt. Und wenn der Strom über einen hinein, und nicht über N zurück fließt sondern über einen 2. FI, dann muss der auslösen oder auch Beide.
 
... soll heißen, dass ich mich als Gelernter eigentlich auskenne ...

... womit auch immer. Mit Elektrotechnik offenbar nicht. Hast Du das Gerät schon beim Versorger angemeldet bzw. die Leistungserhöhung beantragt?
 
Das kann nicht funktionieren. Und das hat noch nie funktioniert.

Warum sollte das fuer einphasige Endstromkreise nicht funktionieren?
In aelteren Verteilern findet man oft die Aufteilung eine Phase - eine Hutschiene.

DLE einfach vor dem RCD anschliessen, Problem gelöst.
 
Ein DLE mit 3 FI Schalter kann nicht funktionieren. Die Funktion und Aufbau des Summenstromwandlers sollte jeden klar sein.
Zudem werden ja mit Sicherheit noch andere Verbraucher an den FI Schaltern hängen. Schaltleistung überschritten würde ich mal sagen.
Entweder die drei FI Schalter durch einen 4 poligen austauschen mit entsprechender Schaltleistung oder einen zusätzlichen 4 poligen setzen.

Grüße
 
Wenn der FI schon nur 25A aufweist stellt sich mir gleich die Frage nach der Vorsicherung.

25A ist für den alleinigen Betrieb des Erhitzers schon eigentlich zu wenig kann aber gerade so gehen.
4mm² ist dabei auch Grenzwertig, hoffentlich passt wenigstens der Spannungsfall, den darf man hier ja immerhin schon mal mit 400V rechnen.

Um den Erhitzer anständig zu betreiben wäre eine Absicherung der gesamten Wohneinheit mit mindestens 50, besser 63A zu errichten, die Leitungen müssen natürlich auf diese Last ausgelegt sein.
Ein Neozed Block als Vorsicherung ist dabei oftmals schon überlastet und neigt zu Überhitzung.

Ohne vorherige Genehmigung darf ein solches Gerät gar nicht installiert werden.
Im Zweifelsfall können hier Regressforderungen auf den Anschlußnehmer zukommen wenn es durch die ungenehmigte Last zu Störungen im Netz kommt.

Ich hoffe der Anschluß hat wenigstens überhaupt Drehstrom,....
 
3 einphasige RCD, die dann 3 phasig einen DLE speisen?
Das kann nicht funktionieren.

Das hat doch auch niemand behauptet. Siehe Beitrag #2 vom Pumukel. Der TE hat den DLE anscheinend hinter den 3 einpoligen RCD angeschlossen und festgestellt das es nicht funktioniert.

weil es hier im Thread nicht um Wechselstromkreise, sondern um einen DLE geht.

Der Verteiler vom TE seinen Nachbarn ist aber anscheinend nun mal so aufgebaut, das es drei Hutschienen gibt, je eine Phase pro Hutschiene, auf jeder ein einpoliger RCD sitzt und dahinter einige LSS. Das hat bisher anstandslos funktioniert. Nun kommt der TE, klemmt den DLE hinter den 3 einpoligen RCD, vergisst anscheinend auch noch die Anmeldung von Geräten >12kW beim Netzbetreiber und wundert sich das nichts mehr geht...

Nun gibt es die einfache Lösung, die drei Phasen für den DLE "vor" den 3 einpoligen RCD abzugreifen. Dann bleibt noch das Problem Anmeldung bei EVU, Belastung Hausanschluss (sind ja jetzt 18kW mehr) und Absicherung/Leitungsverlegung...
 
Dann bleibt noch das Problem Anmeldung bei EVU, Belastung Hausanschluss (sind ja jetzt 18kW mehr) und Absicherung/Leitungsverlegung...
Da bleiben evtl noch weitere Probleme. Ist es TT-Netz, braucht er einen FI. Ist der Verteiler nur 3-Reihig, dann ist vermutlich kein Platz. Ich frage mich nur, wie der Herd angeschlossen ist.
 
Thema: Frage zu DLE 18KW Neuinstallation
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