Frage zu Leitungsdimensionierung im Zählerkasten für PV

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Armin63

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Hallo,

ich habe eine PV Anlage und möchte eine zweite nachrüsten. Zusätzlich eine komplette Erneuerung aller Zählerschränke. Für die PV-Altanlage erhalte Vergütung für Eigenverbrauch. Ich habe bei der Syna nachgefragt und der freundliche Mitarbeiter hat mir erklärt, dass das Messkonzept 6 das richtige ist. Siehe Bild anbei.

Nun mein Problem. Laut Syna ist ein SLS mit 50A vorzusehen. Die Altanlage liefert ca 5kW (also ca. 22A auf einem Außenleiter). Die neue Anlage liefert ca. 4kW
(also ca. 17A) auf einem anderen Außenleiter.

Soweit, so gut. Meine Frage ist: Wenn ich nun theoretisch die 22 A erzeuge und komplett selbstverbrauche und zusätzlich 50A auf demselben Außenleiter verbrauche, also insgesamt 72A ziehe, wird der SLS nicht auslösen. Er sieht nur 50A. Aber durch den Z3 und den Zählerschrank fließen 72A (also mehr als 63A). Und das ganze bei Standardverdrahtung von 10mm².

Ist das zulässig?
Falls nicht, kann ich das mit einem 40A SLS heilen?
Oder kann ich in die Leitung vom Z3 ein Leitungsschutzschalter mit 63A einbauen um die Sache zu heilen?
Oder gibt es bei Hager BKE Kasseten mit >63A?

Ich bin für jeden Rat dankbar.

Gruß

Armin

Bild hier:

http://www.montigny.info/SynaMesskonzept6.JPG
 
Wieso gehst du von einer einzigen Schutzeinrichtung aus? Es sitzen Sicherungen zwischen PV und ZE1, ein SLS vor Z1 und Sicherungen zwischen Z3/ZE2 und Anlage. Die Sicherungen bei Z3/ZE2 werden auslösen, wenn der Stromfluss aus Eigenverbrauch und Netzbezug zu groß wird.

KWK fällt aber bei Dir weg, oder? Verstehe ich eh nicht, warum dann 6 - Messkonzept 3: Direktverbrauch (EEG §33 Abs. 2) reicht doch aus mit PV und Eigenverbrauch? Oder hast du noch ein BHKW? Ich find den Aufbau Schwachsinn, auch mit BHKW kommt man mit 4 Zählern aus - warum keinen Zweirichtungszähler anstelle Z1 und Z2 ...
 
Hallo,

also: Der Z1/Z2 ist ein Zweirichtungszähler. Damit brauche ich insgesamt 4 Zähler.

Ich muss jeweils den Eingenverbrauchsanteil der PV Anlagen wissen. Ich sehe keine andere Möglichkeit, die Werte für die PV Generatoren zu berechnen. Daher kann ich den Schaltungsvorschalgd der Syna nachvollziehen. Das Gesamtdokument findet man unter

http://www.syna.de/property/1324481337/ ... 2.2013.pdf

Nun zu dem wesentlichen Punkt, den Schutzeinrichtungen: Ja, zwischen jedem PV Generator und dem Erzeugungszähler sitzt ein LS. Vor Z1/Z2 sitzt ein SLS (50A). Und zwischen Z3 und der Altanlage sitzen für die 3 UVs jeweils 3*25A Neozeds. Also könnten maximal 75A in die Anlage fließen.

Geht aber nicht, da der SLS auslösen würde.

Aber im Fall der Erzeugung von 22A von PV1 könnten 72A (50A + 22A) durch den Z3 fließen. Ich sehe keine Schutzeinrichtung, die das verhindern könnte.

Ist mein Verständnis falsch?

Danke und Gruß

Armin
 
Du verrechnest also die neue PV-Anlage separat ggü. der bestehenden?

Du benötigst eine Schutzeinrichtung zwischen Z3 und ZE2 und Anlage, die den Überlastbetrieb verhindert - Wenn da eh 3 x 25A sitzen ist es doch kein Problem vor diese Vorsicherungen 63A zu setzen?

Die Zeichnung finde ich auch insofern doof, dass es keine Trennung zwischen der Brücke ZE2/Z3 und der Anlage gibt - schau Dir diese Zeichnung unten an, die find ich besser und dann denk Dir hinter dem Schnittpunkt die passende Sicherung: http://www.giese-gmbh.de/wp-content/upl ... nlagen.pdf

Also so:


http://s14.postimg.org/rs0ci2xnx/Zaehler.jpg
 
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