Frage zu vorhandene Hausinstallation, Sicherung

Diskutiere Frage zu vorhandene Hausinstallation, Sicherung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebe Community, ich habe folgendes Problem. Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Kleingartens.Das Grobe ist erledigt und nun...
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schaafi

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Hallo liebe Community,

ich habe folgendes Problem.
Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Kleingartens.Das Grobe ist erledigt und nun geht es an den Innenausbau der Laube. Die verlegten Leitungen und Aufputzsteckdosen sind zum Teil wirr an der Wand angebracht und sehen für meine Begriffe auch erneuerungsbedürftig aus. Meine Absicht ist es, da ich die Wandverkleidung erneuerte, die vorhandenen Leitungen in Schächte auf der Wand zu legen und die 2 Steckdosen gegen neue zu ersetzen. Das alles stellt im Grunde kein Problem dar, allerdings habe ich die Angewohnheit, mich bei Arbeiten an elektrischen Anlagen immer "doppelt" abzusichern...sprich Sicherung raus und zusätzlich immmer den Hauptschalter aus und sichern + Spannungsfreiheit prüfen .
Innerhalb der Laube gibt es einen Verteilerkasten mit 2 10A LS für die Steckdosen und die Lampe. Von außen an der Laube befindet sich die Zuleitung in einen schwarzen Anschlusskasten. Der Kasten ist nicht verplombt und innen befinden sich lediglich 3 Schraubsicherungen. Nun stellt sich mir die Frage, kann ich dort bedenkenlos die Sicherungen entfernen um die Leitungen innen definitiv spannungsfrei zu schalten?
Die Zuleitung zum Haus gestaltet sich wie folgt:

überirdische Leitung über einen Mast auf dem Gartenweg -> an jedem 2. Mast kommt ein Abzweig runter und endet in einem verplombten Kasten (ich nehme an das stellt die Verteilung vom Netzbetreiber dar?) -> von dort gehen 4-5 Leitungen unterirdisch ab (ich gehe davon aus dass das die Zuleitungen zu den Grundstücken sind) -> die Zuleitung kommt an der Außenseite der Laube in besagtem schwarzen nicht verplombten Kasten an, geht dort über die 3 Sicherungen und geht von dort nach innen auf den verplombten Zähler(ich gehe davon aus dass dieser vom Gartenverein zu Abrechnungszwecken selbst installiert ist) -> vom Zähler geht es dann in den Verteilerkasten mit den 2 10A LS.

Stellt dieser Anschluss an der Laube einen Hausanachlusskasten im eigentlichen Sinne dar oder ist das nur eine "Vorsicherung" zum Zähler. Ich bin mir nicht sicher ob dort ein Laie überhaupt eine Sicherung entfernen / wechseln darf.

Hätte gerne 2 Bilder beigefügt aber der upload funktioniert scheinbar nicht.

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Der Netzbetreibern wird keine dieser Kästen verplombt haben.

Der Versorgungsnetzbetreiber stellt für solche Kleingartenanlagen üblicherweise nur einen Anschluß parat an dem dann wie auch in einem Wohnhaus der Zählerkasten angeschlossen ist.
Danach beginnen Kleingartenvereine üblicherweise dann den Strom zu verteilen und über eigene Zähler mit den Mitgliedern des Vereines ab zu rechnen.

Hier scheint der Verein seine Anlagenteile verplombt zu haben um Manipulationen zu verhindern.

Ich kann Dir nur empfehlen hier vor Ort eine Elektrofachkraft zu rate zu ziehen.
Sollte die Anlage über ein TN-C Netz gespeist werden sollte unbedingt ein Erder für deine Anlage vorhanden sein oder gesetzt werden. Aufgrund der meist langen Leitungen ist ansonsten nicht gewährleistet, daß der PEN eine nur geringe Spannung gegen Erde aufweist.

Überprüfe auch ob zwischen Deinen Automaten und den Schmelzsicherungen eine Selektivität besteht.

Pinzipiell gilt vor Arbeitsbeginn immer:
1. Freischalten
2. gegen Wiedereinschalten sichern (Schlösser, Warnschlilder, etc)
3. Spannungsfreiheit prüfen (nur mit zweipoligem Meßgerät mit Lastzuschaltung; Duspol)
4. Erden und Kurzschließen (kann unter Umständen wegfallen)
5. benachbarte Spannungsführende Teile abdecken oder abschranken
 
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