Frage zum E-Herd Anschluss

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Tim-Taylor

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Erstmal Hallo an alle, ich bin Tim.

Habe ein Problem beim Anschluss eines neuen E-Herdes mit Schnellaufheizung + Kochfeld. In der Heranschlussdose steht mir ein 4 mal 2,5 mm² zur Verfügung. Ich habe 3 Phasen 16 A und der Grüngelbe ist im Stromverteiler auf den Neutralleiter geklemmt. Wie würdet Ihr den Herd anschließen bzw. was würdet Ihr tun? Brauche ich normalerweise 3 Phasen + Neutral und Schutzleiter? Kann ich notfalls damit bei Wegfall des Neutralleirters keine Spannung am Gehäuse auftritt den die Neutralleiterklemme mit Schutzleiter brücken und zusätzlich vieleicht noch an der Wasserleitung erden? Es ist eine Mietwohnung und ich möchte nicht unbedingt ein neues Kabel legen müssen. Vielen Dank vorab für Eure Hilfe

Gruß Tim
 
Brauche ich normalerweise 3 Phasen + Neutral und Schutzleiter?

Ja .

Kann ich notfalls damit bei Wegfall des Neutralleirters keine Spannung am Gehäuse auftritt den die Neutralleiterklemme mit Schutzleiter brücken

Das ist Pfusch..........


Es ist eine Mietwohnung

Damit ist alles gesagt , der Vermieter muß sich um einen ordnungsgemäßen Anschluss kümmern....
 
Moin!

Nach langer abwesenheit will ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben.:)

der Grüngelbe ist im Stromverteiler auf den Neutralleiter geklemmt
Auf N oder auf PEN? 4adrig für ne HAD klingt in meinen Augen nach klassischer Nullung.

Es ist eine Mietwohnung und ich möchte nicht unbedingt ein neues Kabel legen müssen.
Um eine neue Leitung zu legen brauchst Du eh das Einverständnis Deines Vermieters.
Aber wie edi schon sagt der Vermieter ist dafür zuständig, daß die Installation vorschriftsgemäß ist.
Sollte die Anlage allerdings älter als 05/73 sein und eine klassische Nullung vorhanden sein ist das OK, so lange nichts gravierendes geändert wird.

Gruß,
Christian
 
christiankrupp schrieb:
Moin!

Auf N oder auf PEN? 4adrig für ne HAD klingt in meinen Augen nach klassischer Nullung.

Erstma danke für Eure Antworten!

Der Grüngelbe ist in der Verteilung auf N gelegt auf der sämtliche blauen aufgelegt sind. Er wurde im Herd von N auf den Schutzleiter gebrückt.

Kabel kann kein neues mehr gelegt werden. Ist wurde alles frisch gefliest. Meint Ihr ich sollte den Herd lieber 2-phasig anschließen und testen ob es funzt? Oder kann ich ein 4 mal 2,5 mm2 mit etwa 10-15 metern auch mit 2 mal B 20 A absichern?

Wir würdet Ihr den Herd mit dem vorhandenen Kabel anschließen?
 
Den Grün Gelben in der Verteilung auf PE klemmen.
den blauen in der Verteilung auf N klemmen.

den Herd mit 2 Phasen,N,PE Anschließen.(siehe Schaltbild am Herd)
 
Hallo liebe Elektriker-Kollegen und alle, die denken, es zu sein.
Ich bin ganz durch Zufall (Ein Link aus einem PC-Forum) auf euch gesto0en und da mich z. B. die Sache mit dem E-Herd sofort interessiert hat, habe ich mich angemeldet, eingeloggt und möchte nun ein bisschen Senf dazu geben.
Der Vorschlag von @Oktavian ist gut und richtig, richtig aber nur dann, wenn eben in besagter Verteilung PE und N getrennt vorhanden sind.
Ich lebe hier in der Harzregion (ehemalige DDR), da ist es eben oftmals nicht der Fall, da sind schon oder „noch“ in der Etagenverteilung PE (gn/ge) und N (bl) zusammen geklemmt.
Da kann ich vier oder fünf adriges Kabel liegen haben, der Erfolg ist doch der gleiche, ob es nun in der Verteilung oder am Herd gebrückt wird.
Übrigens haben wir das hier im Lande so gang und gäbe gehandhabt, dass bei vieradriger Leitung drei Phasen geklemmt wurden und PE und N am Herd verbunden wurden, und lief und lief und läuft sehr oft noch.
Da aber in der Anlage anscheinend kein FI (RCD) vorhanden zu sein scheint, denn das würde ja wohl fünf Adern voraussetzen, ist es ja sowieso „seichter Pfusch“.
Ich weiß auch nicht, wie lange der offizielle Bestandsschutz für ältere Anlagen gilt, aber hier am Ort z.B. sind etwa
1000 WE einer „Neubausiedlung“ Baujahr etwa 1975 saniert worden, die haben nun zwar am Herdanschluß ein fünfadriges Kabel, und auch hier ohne FI, der ist nur für WM Bad vorgesehen, PE und N sind in der Wohnungsverteilung zusammengeklemmt, die Arbeiten liegen etwa fünf Jahre zurück.
Soweit mein Beitrag zum Thema aus hiesiger Sicht.
 
Elektro-Blitz schrieb:
Ich weiß auch nicht, wie lange der offizielle Bestandsschutz für ältere Anlagen gilt

Es gibt weder einen offiziellen noch einen inoffiziellen Bestandsschutz. Das liegt im Ermessen des Fachmanns der an der Anlage arbeiten muss.

Lutz
 
Merke grade, hat doch geklappt, hab ich also selber was gelernt.
So, schönen Sonntag, für heute ist Feierabend.
 
@Elektro Blitz

Ob der PEN in der Verteilung oder am Herd gebrückt wird ist nicht egal. (Warum wiso weshalb sollte man als ausgebildeter Elektriker wissen)
Man kann sagen, daß die alt Anlage mit PEN nicht erneuert werden muß und deshalb nur der Herd nach der Metode der klassischen Nullung angeschloßen werden kann ohne eine Änderung in der Verteilung.

Ich denke aber, daß man die Changse nutzen sollte und die Anlage etwas modernisieren sollte indem man den PE und N schon in der Verteilung auftrennt.
Dies garantiert eine deutlich höhere Sicherheit und der Herd wäre nach heute gültigen Normen angeschloßen.
 
Na ja vor 5 jahren hätte man eigentlich schon auftrennen müssen in N und PE ist ja noch gar nicht
so lang her.
Da du geschrieben hattest die haben noch vor 5 Jahren gebrückt.
 
Viele Dank das Ihr etwas von Eurem Wissen preisgebt. Ich bin offen gesagt schon etwas länger aus dem Thema draußen (aktiv als Geselle ist schon über 15 Jahre her) Bin aber gerade dabei wieder Fuß zu fassen und vieles vergessene und aktuelle aufzuholen. In der Verteilung ist N und PE bereits getrennt. FI gibt es "noch keinen" Ich werden den Herd erst mit 2 mal B16/ dann mit 2 mal B20 und wenn das nicht glückt mit klassischer Nullung und 3 mal B 16A versuchen. Mir macht nur die Tatsache etwas Sorgen das bei klassischer Nullung und Ausfall von N am Gehäuse Spannung anliegen könnte.

Viele Grüße Tim
 
So, dann ist ja die Angelegenheit wohl hoffentlich auch vor Ort beim Betroffenen @Tim-Taylor so gut wie erledigt.
Zum lezten Thread von @Oktavian kann ich nur bemerken, dass ich ihm hier recht gebe, auch weiß, dass natürlich die getrennte Verlegung des PE und des N eine Sicherheitsfrage belangt, hatte nur die hier seinerzeit gängige Praxis beschrieben, die dann ja mit der „klassischen Nullung“ auch wieder zur Rede kam.
Klar, dass es getrennt besser und sicherer ist.
Da aber der Fragesteller immer betont hatte, nur vier Adern zur Verfügung zu haben und auch keine Möglichkeit zur Neuinstallation gesehen hat (frische Fliesen) bot sich meine Rede wohl an.
Zu @HN22Z : Das von mir benannte Wohngebiet ist hier am Ort und nennt sich Kleers. Ich habe dort einige Bekannte wohnen, könnte also bei Bedarf „vorzeigen“ lassen. Hoffe aber, dass mir auch so geglaubt wird.
Also, das wars von mir noch mal.--------friwi-----
 
Nee, keine Angst ich glaub dir das schon,mir sind
die allgemeinen E-Installationen in den neuen Bundesländern schon gut bekannt.
Für die, die es nicht wissen es ist so das bis vor allem Anfang der 90iger hier die klassische Nullung
Standart war, meines Wissens hat es da auch keine Probleme gegeben und es hat auch nicht jeden Tag irgendwelche Unfälle gegeben.
Zwar gab es auch in der ehem.DDR FI-Schutz-Schalter
diese waren aber zumindest bis Anfang der 80iger
weit weniger auslöse-bzw. empfindlich so war 0,03 bzw.
30ma kaum verbaut in der Regel was mit über 1,0.
So boten die FIs damals einen gewissen Brandschutz
aber kaum Personenschutz (erst so ab den 80igern).
Ich hatte dies mit den 5adrigen Leitungen nur erwähnt da hier noch vor 5Jahren anscheinen klassisch
genullt wurde.
 
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