Frage zum optimalen Leitungsdurchmesser

Diskutiere Frage zum optimalen Leitungsdurchmesser im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte gerne diese Wärmepumpe im Garten in Betrieb nehmen Ich habe eine 5x1,5er Leitung zu meinem Gartenhaus. Länge ca. 25-30 Meter...
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frad

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Hallo,

ich möchte gerne diese Wärmepumpe im Garten in Betrieb nehmen

midas.JPG

Ich habe eine 5x1,5er Leitung zu meinem Gartenhaus. Länge ca. 25-30 Meter vom Schaltkasten aus. Abgesichert über 16A MBN 316 von Hager. Im Gartenhaus habe ich dann auch noch MBN116 16A Absicherung für die 3 Steckdosen.

Ich möchte nun die Wärmepumpe zusätzlich zu einer Pumpe betreiben:
  • Leistungsaufnahme: 0,45 kW
  • Leistungsabgabe: 0,25 kW
  • Nennstrom: 2,3 A
Meint ihr das langt? Oder ist Schmorbrand vorprogrammiert?

Grüße
 
oha ist schon im jetzigen Aufbau nicht in Ordnung.
eine Leitung mit 1,5mm² wäre bei 16A maximal bis 18m zulässig.
Die kaskardierten Sicherungsautomaten sind absoluter Unsinn, bei Bedarf lösen dann beide Automaten gleichzeitig aus. die Automaten in der Hütte kannst Du weg lassen. Wenn Du die als Schalter brauchst, gibt es dafür entsprechende Schalter ohne Sicherungsfunktion.

Das was Du da hast wäre von vorne herein maximal mit 10A ab zu sichern, vielleicht sogar noch geringer wenn in der Hütte nochmals Strecken dazu kommen, oder auch keine 3% Spannugnsfall für die Strecke mehr übrig sind.

In der Betriebsanleitung der Wärmepumpe wäre nach zu lesen, welche Absicherung mindestens erforderlich wäre.
Vom Datenblatt her würde ich auf einen C16A Automaten tippen, leider sind die Hersteller oft nicht in der Lage eine verwendbare Aussage dazu zu treffen.

Wenn Du das Teil da verbauen willst, brauchst Du eine separate Zuleitung.
Wenn Du da eh schon was legen mußt wäre es deutlich sinvoller einen Querschnitt für 35A ausgelegt zu verlegen und in der Hütte dann einen passenden Unterverteiler zu setzen.

Deiner Beschreibung nach scheint auch noch ein FI Schutzschalter zu fehlen!!!

Alles Aufgabe eines Fachmannes, denn hier sind auch Prüfungen der Installation durch zu führen.
 
Danke für deine Einschätzung. In der Anleitung wird ein 16A C-Automat empfohlen. Es wird auf jeden Fall ein Fachmann ausführen, da ich da keine Ahnung habe. Dennoch will ich mich informieren und es verstehen.

Was meinst du - wie sollte die neue Zuleitung dimensioniert sein? Ich denke da komme ich nicht drum herum. Es sind ca. 70 Meter!!!

Der MBN316 im Haus läuft nicht über einen FI (!!!) - Im Gartenhaus ist ein FI CDA440D 40A verbaut. Somit ist das Gartenhaus über einen FI ja abgesichert. Habe eben echt die Luft angehalten, da die Poolpumpe am Gartenhaus angeschlossen ist....

Davon abgesehen, kommt eine neue Leitung - da bin ich gespannt welche Leitung und wleche Automaten bzw. FI du da empfiehlst.

DANKE!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
70m ist eine Menge Holz.
Das wird ein ziemlicher Querschnitt, selbst bei nur C16A, ergibt das mindestens 6mm²!

soll das von dem Verteiler aus der Hütte noch 70m sein oder vom Zählerschrank aus?
Wenn das von dem (noch zu erstellenden)hüttenverteiler noch 70m sind wird das noch ein größerer Querschnitt
 
Also die 70 bzw 65 meter - die 70 hatte ich grosszügig gerechnet sind vom Hausverteiler ...

also es sind ca. 65m vom haus zum gartenhaus

Was meinst du?
 
und vom Garten Haus zur Wärmepumpe?
Was war das für eine Angabe mit 25-30m im ersten Beitrag?
Und was soll an der 70m langen Leitung nun hängen?

etwa so:

Zähler im Haus----70m Leitung----Gartenhütte----?m Leitung----Wärmepumpe

?

Will man in der Hütte einen Verteiler haben sollte man hier für 35A planen, was dann bei 70m mindestens 50mm² ergibt.
spart man sich den Verteiler und legt jeden Stromkreis vom Hauptverteiler aus ergeben sich für 16A kreise bei 70m mindestens jeweils 6mm² zwischen den einzelnen Zuleitungen ist ein passender Abstand zu halten sonst wird der Querschnitt durch die Häufung nochmals höher.
 
Also Abstand Haus zum Gartenhaus 65 Meter - Abstand Gartenhaus zur Wärmepumpe 5 Meter.

Also lande ich immer bei 5mm - mit den 2,5mm habe ich also keine Chance richtig?

Grüße
 
Also der Stromkreis der jetzt schon in der Hütte liegt ist unzulässig, da Kabel zu lang. Bei dieser Länge wird das sogar schon ein zu spätes Auslösen der Sicherung nach sich ziehen.

Stromkreis mit 16A braucht bei 70m mindestens 6mm²
den pfuschkreis in der Hütte kannst Du dann auch gleich gegen mehrere Ersetzen.
Oder Du legst Dir ein NYY-J 5x50mm² (oder NYCWY 4x50/25mm²) setzt in der Hütte einen Unterverteiler und entsprechende Sicherungen.
die letzten 5m bis zur Pumpe reichen dann auch 1,5mm²
Alternativ könnte man für die Hütte auch noch 25A als Vorsicherung wählen das könnte auch noch passen, was dann 5x35mm² (4x35/16mm²) ergäbe.
Für die Hütte würde das vermutlich ausreichen.
 
und das alles für eine Wärmepumpe mit einer max. Leistung von 2,65kW...respekt!

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich :cool:
 
Wär schön wenn Du die Beiträge ganz liest.
Für allein die Wärmepumpe langt ein 3x6mm²
Es gilt aber auch die Versorgung der Hütte in Ordnung zu bringen.
Entweder zieht man da auch jeden Stromkreis einzeln mit 6mm² oder plant eben eine richtige Unterverteilung ein.
70m sind eben auch nicht gerade kurz.
 
70 m ist schon viel.
Da soll auch noch etwas Spannungsfall für eine Verlängerung für den Rasenmäher ... über sein.
Bei 6 mm² ist die Leitung je nach Rechnung Gernzwertig bis nicht ausreichend.
Da geht schon eine Heckenschere mit 15 m Verlängerung nicht mehr.
 
Dann soll er eben 10mm² nehmen.
Aber 5x50.... ist ja ein halbes Kupferbergwerk.
 
Wär schön wenn Du die Beiträge ganz liest.
Für allein die Wärmepumpe langt ein 3x6mm²
Es gilt aber auch die Versorgung der Hütte in Ordnung zu bringen.
Entweder zieht man da auch jeden Stromkreis einzeln mit 6mm² oder plant eben eine richtige Unterverteilung ein.
70m sind eben auch nicht gerade kurz.
Na, ich lese schon die Beiträge im Gegensatz zu manch anderen. Hier lese ich nur das der TE ne Gartenhütte hat mit einer Zuleitung 5x1,5qmm und einer Absicherung von 3xB16A, im Gartenhaus dann noch eine UV mit einen Automaten B16A für die "3 Steckdosen". Weiterhin ist bekannt das er wohl schon ne Pumpe mit 0,45kW schon dort betreibt. Ich vermute auch noch ein wenig Licht in der Hütte. Überschlagen wir mal kurz, unter Einbeziehung der gewünschten Wärmepume, und wir landen bei 3-4kW Anschlußleistung von Wechselstromverbrauchern. Dann wurden noch aus rund 30m dann 70m Leitungslänge.

So, passt die vorhandene Zuleitung für den aktuellen Bedarf? Ja, sonst würde das jetzt schon laufende nicht funktionieren.

Ist die Leitung unpassend dimensioniert worden? Ja, bei der Länge, selbst für den damals wohl als ausreichend angesehenen Bedarf wäre da ein 5x2,5qmm mit 10A Absicherung sicherlich der bessere Weg gewesen. Wie gesagt, wir reden immer noch über ne vorhandene Poolpumpe mit 0,45kW und ein bissle Licht und Steckdose.

Jetzt soll ne Wärmepumpe mit rund 2,5kW Anschlußleistung dazu kommen, wird das eng? Ja, an den vorhandenen Anschluß würd ich die auch nicht anhängen, weil, wie geschrieben, vom Hersteller eh schon C16A gefordert wird.

So, um "die Versorgung der Hütte" in, wie du so schön sagst "in Ordnung" zu bringen, willst du da ein 50qmm bzw. ein 35qmm mit 25A Absicherung(?!?) hinlegen? Für was? Glaubst du der TE baut da in der Gartenhütte noch fix ne 3-Zimmer-Wohnung mit Einbauküche, Waschmaschine, Trocker und Geschirrspüler ein? Und komm mir jetzt nicht wieder mit der abgetroschenen Geschichte "das ist ja Vorschrift", sondern komm mal mal mit richtigen Argumenten.

Ich würde, wenn ich der TE wäre, mir Gedanken machen ob da noch groß was dazu kommt in naher Zukunft an elektrischen Verbrauchern. Wenn nein, wäre ein 5x6qmm gesetzt. Wäre ich mir unsicher vielleicht auch noch ein 5x10qmm, aber das wäre schon Obergrenze.
 
Jetzt soll ne Wärmepumpe mit rund 2,5kW Anschlußleistung dazu kommen, wird das eng? Ja, an den vorhandenen Anschluß würd ich die auch nicht anhängen, weil, wie geschrieben, vom Hersteller eh schon C16A gefordert wird.

Ein Erdkabel NYY-J 5x1,5 wirst du mit einer vorgeschalteten C16A schon ausreichend schuetzen koennen. (C13A waere eigentlich besser...) Wenn man die Last auf 3 Phasen verteilt, sind da max. die 2,4kW oder 8A Betriebsstrom der WP auf einer Phase, das ist nun wirklich kein Problem. Der Spannungsfall (vermutlich irgendwas zwischen 10-15V) macht hier auch keine Sorgen, WP (Inverter) sind da relativ unempfindlich in einem weiten Spannungsbereich.
 
Da magst du Recht haben, will ich gar nicht beschreiten. Die Leitung wird da sicherlich auch nicht als Zündschnur im Boden liegen, da bin ich mir sicher. Ich bin persönlich da aber was 1,5qmm, die Länge und größere 1phasige Verbraucher immer sehr skeptisch. Da der TE ja in #3 eine neue Leitung von sich aus in Aussicht stellt, würde ich an seiner Stelle statt einem 5x2,5qmm halt gleich ein 5x6qmm nehmen. Wenn ein Austausch der Zuleitung keine Option wäre (Kosten, Machbarkeit etc.), würde es eh auf einen Anschluß an die jetztige Leitung hinaus laufen.

Naja was das Absichern und den Spannungsfall so im allgemeinen betrifft, teilt der eine oder andere Forenkollege nicht ganz deine Meinung ^^
 
Bei 70m kann die 16A Sicherung ein 1,5mm² wohl kaum noch schützen.
Grundsätzlich sind Leitungen nach der Vorsicherung zu dimensionieren und nicht nach dem was zufällig angeschlossen ist.
Wenn man mit einer deutlich geringeren Absicherung auskommt könnte man das auch so lassen. wären dann grob überschlagen 4A Vorsicherung.
 
Thema: Frage zum optimalen Leitungsdurchmesser
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