Frage zum Prüfprotokoll nach Installation der Haustechnik

Diskutiere Frage zum Prüfprotokoll nach Installation der Haustechnik im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, wir haben ein paar Frage zu dem Prüfprotokoll unserer Elektroanlage. Kurze Zusammenfassung - Wir haben ein EFH bauen lassen und...
Wenn diese Anlage für dich Mängelfrei aussieht, dann gute Nacht.

Die TE macht das einzig Richtige in ihrer Situation.

Ein BV wo der Maurer auch noch Türen und Fliesen setzt, und nebenbei die Elektrik…. Der Auftraggeber die Steuerung programmiert….. Ist doch nicht mehr seriös, oder?

Das einzig Richtige wäre, einen Sachverständigen zu beauftragen und dem Auftragnehmer eine Frist zur Mängelbeseitigung zu setzen. Das würde ihm wesentlich weiter helfen als die 60 (and counting) Beiträge hier.

Aber der Auftraggeber wird wahrscheinlich selbst einen FI nachrüsten und dann kommt der Deckel darauf. Und die Rechnung (um weit mehr als die Kosten für den FI) kürzen.

Ist heutzutage leider so... Besonders bei solchen Leuten.

Ja, leider so.
 
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Ok habe jetzt raus bekommen, was ihr meint. Es geht darum, dass die Schienen, wo diese Reihenklemmen drauf sind - das da noch ein Stück Gummi zwischen Schiene und Schrankleiste kommen muss, richtig?

Das Isolierstück besteht aus Kunststoff und ist so konstruiert, dass es auch die schraubverbindung trennt um eine Isolation zwischen der Hutschiene und dem Traggestell zu erreichen. Hier geht es darum, die Schutzklasse 2 des Verteiler aufrecht zu erhalten.

Was ist das Problem, dass das Kabel so eng gebogen ist?
Das war aber glaube ich, eine andere Firma, sowas dürfen ja nur bestimmte Firmen machen oder?

Für jede Leitung und jedes Kabel gibt es einen Mindeatbiegeradius, hier geht es um die Vermeidung einer mechanischen Beschädigung des Kabels, die zur Verringerung des Querschnitt und Beschädigung der Isolation führen kann. Da wir den genauen kabeltyp auf dem Foto nicht erkennen können (sollte auf dem Mantel stehen), nur der folgende Hinweis als orientierung: Nyy-j hat in mehradriger Ausführung einen Mindestbiegeradius von 12x Außendurchmesser. Bei einem Nyy-j 5x16 RE (danach sieht es aus) mit einem Außendurchmesser von 20,4mm wären das 244,8mm. Wer die größe eines Hausanschlusskasten dieser Art kennt, kann optisch einwandfrei feststellen, dass dieser Radius nicht einmal annähernd eingehalten wurde.

Das oben angeschlossene abgehenden Kabel vom Hausanschlusskasten zum Zählerplatz wird in allen mir bekannten Fällen vom Elektro Unternehmen selber verlegt. Nur das zuführende Kabel unten wird vom Netzbetreiber bzw. Einem von diesem beauftragten Unternehmen im Zuge der Errichtung des Hausanschluss verlegt und angeschlossen. An den Sicherungen endet die Zuständigkeit des VNB.
 
Ein Gutachter von der Dekra war hier. Am Mittwoch ist das Gespräch mit dem Bauleiter, da muss dieser, sich zu dem Mängelprotokoll positionieren und eben auch zur Elektro Anlage.
Dazu gehört dann auch, dass schriftlich vereinbart wird, bis wann er die Mängel beseitigt, bzw. wir werden ihm da eine Frist von 2 Wochen geben.

Was für uns halt wichtig ist, ist das Mängel auch wirklich Mängel sind und es sich nicht nur um eine andere Ausführung oder dergleichen handelt.
Daher war eben auch unsere Frage wo das geschrieben steht.
Und selbst das wird dann bei dem schwierig, denn z.b. gibt es ja auch viele andere Vorschriften beim Bau außerhalb von Elektro. Z.b. Sockelabdichtung. Da hatten wir einen externen Berater, der hat ihm erklärt wo der Mangel ist, was er ändern muss etc.. Ende vom Lied, er hat es nicht gemacht, weil er meinte diese Vorschrift gelte nicht für unser Haus, an unserem Standort. Naja der Dekra Gutachter sieht es so, wie irgendwie alle anderen und hat es in die Mängelliste mit aufgenommen. Wir sind gespannt was er diesmal behauptet.
Und das einzige was ich bis dato zu Elektrik wusste, war eben das die Anlage abgenommen werden muss, daher wollten wir das Abnahmeprotokoll haben. Da wir dieses nicht bewerten konnten, haben wir hier nachgefragt. Wie sich heraus stellte, gibt es auch bei der Elektro Anlage Mängel.
Wir müssen jetzt nur irgendwie einschätzen was für ein Aufwand die Mängel sind, damit wir wissen wie viel Geld, wir bis zur Mängelbeseitigung dafür zurück halten dürfen.
Unser Ziel ist es, dass das Haus endlich fertig ist und auch mängelfrei. Wenn er das macht bekommt er sofort sein Geld, wenn nicht, müssen wie jemand anderes beauftragen, der die Mängel beseitigt. Hierbei ist es für uns wichtig, dass wir da rechtlich richtig handeln. Die ganze Rechnung dürfen wir nicht zurück halten, wollen wir nicht, es wurde ja auch gearbeitet. Geht halt darum den richtigen Wert zu ermitteln.

Ich habe gerade nochmal in den Fotos nachgeguckt. Das Kabel hat tatsächlich auch der Elektriker der Baufirma gelegt, aber das passt ja irgendwie auch, denn das man Cat Kabel nicht um 90° legen darf wusste er ja auch schon nicht..
 
Schlußrechnung wird erst nach mängelfreier Übergabe bezahlt! Je höher der Restbetrag ist, umso höher ist auch der Druck auf den Auftragnehmer!
 
Die strittige Schadsumme kann erst nach einem erfolgten Gutachten ermittelt werden, das können wir hier nicht leisten, sondern dein SV vor Ort. Dieser kann auch die entsprechenden Normen in seinem Bericht benennen. Ich hätte da zwar Zugriff drauf, aber das ist umfangreiche Arbeit, die ich mir auch bezahlen lassen würde.
 
daraus schlußfolgern wir das:
1. die FI's müssen im Schaltschrank eingebaut werden. was entsprechend Umbau etc bedeutet.
2. das Protokoll erstmal hinfällig ist, weil anschließend dann ein neues Protokoll durchgeführt werden muss.

Das ist prinzipiell richtig...

Gibt es sonst irgendwas wo er sich versuchen könnte raus zu reden?

Natuerlich...er koennte euch z.B. erzaehlen, das die schaltbaren Steckdosen ja Sonderwunsch oder Bestandteil der Gebaeudeautomatiserung sind und deswegen irgendwelche Normen dafuer nicht gelten...

Weil der Aufwand die FI's jetzt nach zu bauen doch sicher nicht unerheblich ist oder? zumal er für diese ja Platz braucht und deshalb wohl ziemlich viel im Schrank umbauen müsste.
Dann noch eine Frage zu den FI's selber: da steht was von 63A, heißt das das die Sicherungen die an dem FI hängen zusammen die 63A nicht überschreiten dürfen, oder darf nur eine einzelne Sicherung die 63A nicht überschreiten oder ist das egal?

Wenn der SLS vor dem Zaehler <=63A ist (davon gehe ich mal aus), und die 3 vorhandenen RCD mit Nennstrom 63A sind, dann koennte man die anderen Steckdosenkreise einfach mit hinter diese 3 RCD anordnen. Ueberlastung RCD waere dabei kein Thema, da der SLS ja den Strom begrenzt.

Das Einspeisekabel ist viel zu eng gebogen und die Verlegung der Erdung unter aller Sau.

An der HES sind auch nur sehr wenige gr/ge Kabel zu finden. Sind die metallischen Rohre im HAR (Wasser, Heizung, Gas...) in den PA einbezogen wurden?

Was für uns halt wichtig ist, ist das Mängel auch wirklich Mängel sind und es sich nicht nur um eine andere Ausführung oder dergleichen handelt.

Das aufzulisten sollte ein Fachmann in der Lage sein. Die Bausachverstaendigen sind fuer Elektroanlagen ein wenig deplatziert, die messen dann an der letzten Steckdose nicht den Schleifenwiderstand sondern die Ausrichtung des Rahmens in 90 Grad..
 
super vielen Dank euch,
wir werden das erstmal für Mittwoch so mitnehmen, ein paar Vorschriften haben wir ja hier auch bekommen.
Sollte er meinen das er es besser weiß oder Vorschriften für ihn nicht gelten, dann holen wir uns dafür einen Sachverständigen und der soll ihm das begutachten und ihm dann genau erklären.
 
Hallo,

heute war der Elektriker da, er wollte die Fehler beheben.
Ist nach 4h aber weg und will morgen wieder kommen.

Zur Zeit geht ein FI nicht mehr rein, an dem auch noch die Heizung hängt, zum Glück ists ja noch nicht kalt.

anbei mal sein aktueller Zwischenstand

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Thema: Frage zum Prüfprotokoll nach Installation der Haustechnik
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