Frage zum Schukomat

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Basti81

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Hallo, ein Freund von mir hat sich 2002 ein Haus gebaut! (Elektrik wurde für diesen Zeitpunkt ordnungsgemäß ausgeführt). Nun möchte er seinen Dachboden ausbauen, die Zuleitung zu diesem wurde damals schon mit in der Verteilung aufgelegt, jedoch ist hierfür kein FI vorhanden. Die Verteilung ist ziemlich vollgestopft was ein Nachrüsten von einem RCD ziemlich schwierig macht. Ich strebe die Überlegungen an den Dachboden mit Hilfe eines Schukomat von BJ abzusichern! Würde ich da den bestehenden Anforderungen gerecht werden? Mfg Sebastian
 
Es ist doch sicher ein FI vorhanden. Weshalb wird der Dachbodenstromkreis nicht da mit angeschlossen?
Alternativ könnte man einen FI/LS setzen. Das bedingt nur 1 zusätzliche TE.
 
Ja, es sind zwei Zweipolige RCD verbaut. Dennoch ist es ziemlich schwierig und Zeitaufwändig (nicht unmöglich) diese hierfür zu nutzen, auch weil die Zuleitung zum Dachboden in der Verteilung ziemlich kurz gehalten ist. Daher ging meine Frage in Richtung Schukomat.
 
Ja, natürlich kann man da so einen Schuko-irgendwas setzen. Für mich kämen nur 30mA-FIs für alles infrage. Wenn kein Platz, dann eben eine neue 4-reihige Verteilung. Dann kann man auch gleich alte L- und H-Automaten ersetzen usw.
 
Eben mal gegoogled, 130€ für eine Steckdose (mit FI drin) ????

und der Dachboden braucht vielleicht beim Ausbau mindestens 10 davon?

Für mich eine preislich völlig unakzeptable Variante!

Ciao
Stefan
 
Eben mal gegoogled, 130€ für eine Steckdose (mit FI drin) ????

und der Dachboden braucht vielleicht beim Ausbau mindestens 10 davon?

Für mich eine preislich völlig unakzeptable Variante!

Ciao
Stefan
Wenn ich das bei BJ richtig verstanden habe benötigt man nur eine dieser Schukomaten, die Steckdosen die nachfolgend verdrahtet sind, sollten darüber mit abgesichert sein! Also nur eine von Nöten!
 
Wäre es nicht besser für dem Dachausbau einen eigenen Stockwerksverteiler zu setzen, denn bestimmt werden dort ja auch mehr Stromkreise benötigt.
Es wird ja in solch einem Haus bestimmt irgendwie eine Möglichkeit geben nachträglich ein 5x6mm² dort hin zu verlegen.
 
Ich würde wenn möglich auch ein Stockwerksverteiler setzen. ( Natürlich nur wenn es auch sinnvoll ist) Sollen dort nur Sachen gelagert werden lohnt sich das natürlich nicht.


Das blüht mir ja auch bald demnächst wenn ich nächstes Jahr mein Dachgeschoss ausbaue ;(
 
Eine nachträgliche Leitung in den Dachboden zu bekommen ist nicht möglich. Der Dachboden soll ein Kinderzimmer werden! Ich denke die schnellste wenn auch nicht günstigste Lösung sind die Schukomaten. Die Frage ist, erfülle ich hiermit alle geltenden Sicherheitsbestimmungen?
 
Mach do mal ein Foto von der Verteilung. Nur weil der Laie glaubt, da geht nichts mehr, muß das ja nicht wirklich so sein!
 
Eine nachträgliche Leitung in den Dachboden zu bekommen ist nicht möglich. Der Dachboden soll ein Kinderzimmer werden!

Nehmen wir im Interesse des TE mal an, der Dachboden erfüllt die Voraussetzungen für Aufenthaltsräume, also Höhe, Rettungsweg usw...Nehmen wir weiter mal an, das die vollgestopfte Verteilung noch irgendwie die anfallende Verlustwärme der eingebauten Geräte wegbekommt. Dann stellt sich erstmal die Frage: Wieviele Leitungen und welcher Querschnitt, welche Aderanzahl, liegt denn bis zum Dachboden?

Ich denke die schnellste wenn auch nicht günstigste Lösung sind die Schukomaten.
je nachdem wieviele Leitungen du hast, kann der Austausch des LSS gegen einen FI/LS gleicher Baugrösse günstiger und einfacher sein.

Die Frage ist, erfülle ich hiermit alle geltenden Sicherheitsbestimmungen?
Hängt auch wieder von der Art und Anzahl der Zuleitungen ab. Wenn du nur eine Zuleitung (z.B. 3x2,5) hast, kann man alles über einen Schukomat führen. Bei Ausloesen des Schukomaten ist alles aus und finster im DG. Liegen mehrere Leitungen, kann man Beleuchtung und Steckdosen trennen, dann sieht es etwas freundlicher aus. Beleuchtung über LSS, Steckdosen über Schukomat oder FI/LS.
 
Der FI-Schutzschalter muss an den Anfang des Stromkreises, damit die Zuleitung auch geschützt ist. Wir haben diese Diskussion vor einigen Jahren ausführlichst im ETZ (Elektrotechnologie-Zentrum) der Elektroinnung Stuttgart mit dem "VDE-Papst" Burkhard Schulze geführt. Wir hatten damals auch eine FI-Steckdose in einem Dachstock-Zimmer eingebaut und wollten wissen, ob das Normkonform ist. Klare Antwort: NEIN
Sein Tip: Einen Kleinverteiler (z.B. 6 TE) in dem Zimmer einbauen mit einem Leitungsschutzschalter (z.B. B 13A). Dann dahinter einen 2-pol. FI-Schutzschalter einbauen. Oder einen LS/FI. Nur so würden wir die Norm einhalten.

Außerdem ist das Material günstiger als dieser Schukomat oder baugleiche Geräte anderer Hersteller.
 
In einer Bestandsanlage muss das halt nicht. Und die Leitung liegt ja schon.
 
Es ging bei unserem Fall auch um eine Bestandsanlage. (Dachstock-Zimmer) Aber laut Experten zählt das nicht, da die neu zu errichtende Steckdose ja eine Neuanlage ist. Also FI an den Anfang des Stromkreises ! Er hat uns dringend abgeraten, diese FI-Steckdosen einzusetzen.
 
Der FI-Schutzschalter muss an den Anfang des Stromkreises, damit die Zuleitung auch geschützt ist.

Im TN-C-Netz ist die Aufgabe des RCD klar definiert, als zusätzlicher Schutz von laienbedienbaren Steckdosen. Ein Schutz der Zuleitung wird da nirgends gefordert.

In deinem obigen Beispiel ist die Zuleitung zum Kleinverteiler genauso wenig (RCD-)geschuetzt, wie die Zuleitung zur (Schukomat-) Steckdose des Endstromkreises...
 
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