Frage zum Stern Dreieck Anlauf ?

Diskutiere Frage zum Stern Dreieck Anlauf ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin Moin! Und zwar...Wenn beim Stern-Dreieck ANlauf ein Motor nicht in Dreieck geschaltet wird und in STern voll belastet wird brennt er ja...
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E-azubi

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Moin Moin!
Und zwar...Wenn beim Stern-Dreieck ANlauf ein Motor nicht in Dreieck geschaltet wird und in STern voll belastet wird brennt er ja durch(angeblich durch einen hören Strom) aber laut Ohmschn gesetz kann ja eig nur ein Strom fließen (U/I). Wie kann es also sein das durch den Widerstand der SPule ein höherer Strom fließt als laut Ohmschen gesetz möglich? hat das was mit dem Blindwiderstand zu tun oda was ganz anderes? wäre nett wenn ihr mir die frage beantworten könntet :)
 
Der Motor ist so ausgewählt das er im Dreieckbetrieb die anzutreibende Maschiene vernünftig nahe Nennleistung versorgen kann.

In Sternschaltung hat der Motor jedoch nur ein Drittel seiner Nennleistung, das heißt er wird von der Maschiene überlastet.
 
ja soweit ist mir das schon klar aber wieso können da höhere Ströme fließen, was verändert durch das stillstehen den widerstand der wicklung?
 
E-azubi schrieb:
Moin Moin!
Und zwar...Wenn beim Stern-Dreieck ANlauf ein Motor nicht in Dreieck geschaltet wird und in STern voll belastet wird brennt er ja durch(angeblich durch einen hören Strom) aber laut Ohmschn gesetz kann ja eig nur ein Strom fließen (U/I). Wie kann es also sein das durch den Widerstand der SPule ein höherer Strom fließt als laut Ohmschen gesetz möglich? hat das was mit dem Blindwiderstand zu tun oda was ganz anderes? wäre nett wenn ihr mir die frage beantworten könntet :)

Also erstmal können Windungen, welche für 400V ausgelegt sind, nicht durch 230V überlastet werden, da der Strom bei 230V auch nur √3 des Nennstroms bei 400V beträgt.

Anders' sieht's aus, wenn der Antrieb blockiert ist, und das Bimetall den Zuleitungsstrom, anstatt den Strangstrom überwacht, dann ist der Motor im Y-Betrieb ungeschützt.

Andersrum geht's wenn Du einen 230V-Motor im Dreieck an 400V anschließt, liegen die 230V-geeigneten Wicklungen sämtlich an 400V, wodurch auch schon unbelastet ein höherer Strom fließt, welcher zunächst zu übermäßiger Erwärmung, und wenn man dies nicht merkt :wink: zum Wicklungsschaden führt.



E-azubi schrieb:
ja soweit ist mir das schon klar aber wieso können da höhere Ströme fließen, was verändert durch das stillstehen den widerstand der wicklung?

Direkt nach dem Einschalten ist der Scheinwiderstand (Z) der Wicklungen am geringsten, weil dann nur der ohmsche Anteil zum Tragen kommt (Wirkwiderstand); deshalb fließt bei Läuferstillstand im Einschaltmoment (oder bei Blockade!) der maximale (Schein-)Strom.
(Bei den heute meistgebräuchlichen Käfigläuferasynchronmotoren ist dies konstruktionsbedingt das 8-10 fache des angegebenen Nennstroms).
Während des Hochlaufens erhöht sich der induktive Anteil (Blindwiderstand) vom Scheinwiderstand, sodaß der Scheinstrom sich verringert.

Aber Achtung: Wirk- und Blindwiderstand werden nicht einfach betragmäßig zum Scheinwiderstand addiert, sondern vektoriell, also mit Pythagoras.

...

Ich hoffe, daß ich das dem Herrn Azubi grob vertändlich und nicht zu wissenschaftlich dargestellt habe... :roll:
 
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