Frage zur richtigen Dimensionierung Verteilerschrank

Diskutiere Frage zur richtigen Dimensionierung Verteilerschrank im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, wir wollen in unserer Tiefgarage Ladestellen für Fahrzeuge einrichten. Unser örtlicher Stromanbieter hat bereits zugesagt, dass das...
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Wie kann man davon ausgehen, dass 25 Parteien dieselbe Ladesäule benötigen/haben wollen (s.o.)?

Gute Frage. Es wurde ein Angebot angefragt und eines geliefert. Ich nehme an, das ist ein typischer Fall von "not my business". Kunde hat gefragt, Anbieter hat geantwortet.
 
Das E-Auto ist nicht universell für alle brauchbar.
Es ist ein Baustein unter vielen für alternative Antriebstechnik und Klimaschutz.

Für mich ist ein E-Auto sinnvoll, denn ich fahre am Tag maximal 150km bis ich wieder zu hause bin, im Durchschnitt vermutlich so etwa 10km am Tag.
Das kann den ganzen restlichen tag an der Steckdose hängen und über meinetwegen 10 oder 12 Stunden den Akku wieder aufladen.

Gerne auch nur in Schwachlastzeiten, die zukünftig mit dem hoffentlich weiteren Ausbau von PV und Wind, nicht mehr in der Nacht liegen werden.

In Urlaub kann ich mit der Bahn fahren, und wenn nicht kann ich mir dann auch ein Auto mieten, was noch den Vorteil hat, daß ich problemlos Ersatz bekomme wenn das unterwegs nicht mehr will.

Für Personen die täglich auf ein Auto angewiesen sind um damit weite Strecken fahren müssen ist das reine E-Auto nichts, hier wird es Techniken mit Brennstoffzellen Hybrid und sonstiges in Zukunft geben, welche dann mit ökologisch erzeugtem Gas (Methan) getankt werden können.
 
OFF-TOPIC:

Mir war nicht klar, was ich mit meiner Frage zum Verteilerschrank anstoßen würde. Aber ich finde die Diskussion sehr hilfreich.

So bekommt "man" aber einmal einen schönen Einblick in die Praxis und die Schwierigkeiten der Umsetzung dieses E-Mobilitäts-Hypes.
Gerade heute wurde ja bekannt, dass "der Staat" (schöne Umschreibung für nichts anderes als "der Steuerzahler") sich mit 900 € an einer privaten Ladesäule beteiligt.
Natürlich unter gewissen Randbedingungen.
Da schlagen in einigen Kommentarbeiträgen der Nachrichtenmagazine die Wogen schon kräftig hoch nach dem Motto: "warum soll nun der "gemeine Steuerzahler", der irgendwo zur Miete wohnt, nun die Ladeplätze derjenigen mitfinanzieren, die ohnehin genügend Geld haben, sich einen Tesla vor die Türe zu stellen??"
Nicht ganz unberechtigt, der Einwand.

Aber wir gleiten in die Politik ab eines "Bundesverkehrsministers", über den sich eigentlich jedes Wort verbietet..... (meine Meinung).
 
So bekommt "man" aber einmal einen schönen Einblick in die Praxis und die Schwierigkeiten der Umsetzung dieses E-Mobilitäts-Hypes.
Fachleute werden ja nicht gefragt, nur Träumer und Schönrechner.:D
Letztens stand im Spiegel ein Artikel zu den km Kosten. Da kostet ein vergleichbares E-Mobil von VW das Gleiche wie ein Diesel aus dem gleichen Stall. auf 100km gerechnet. Aber nur, wenn du zu Hause Strom tankst. An irgend einer Ladesäule kann das auch das 3-fache kosten. Und irgendwann nach 2025 wird der Staat merken, die KFZ Steuereinnahmen sinken, weil E-Mobile verkauft werden. Dann müssen die dann auch Steuern zahlen.
Und am Ende passiert das Alles nur, weil die Autoproduzenten ihren CO² Flottendurchschnitt einhalten müssen um Strafzahlungen zu vermeiden. Und im Flottendurchschnitt zählt ein Stromer als 0 CO² Fahrzeug, was ja die nächste Lüge ist.
Selbst wenn du zu Hause einen Ökostromtarif hast, tankt das Auto in der Nacht Kohlestrom wenn nicht viel Wind weht. Aber selbst das glauben viele Gutbürger dank ständiger Gehirnwäsche durch die Medien nicht.
 
Und am Ende passiert das Alles nur, weil die Autoproduzenten ihren CO² Flottendurchschnitt einhalten müssen um Strafzahlungen zu vermeiden. Und im Flottendurchschnitt zählt ein Stromer als 0 CO² Fahrzeug, was ja die nächste Lüge ist.
Genau dieses Thema habe ich auch am Wochenende mit ein paar Freunden diskutiert. Die ganze E-Mobilität ist komplexer als allgemein bekannt. Es ist eben nicht damit getan, ein E-Auto zu kaufen, zu Hause aufzuladen und schon geht es der Umwelt wieder gut. Ich habe mal aus Interesse Tesla und Porsche angefragt, weil beide an dem Ausbau einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur arbeiten. Beide würden gerne mehr machen, geraten aber immer an die Grenzen des Möglichen, was die Leistung der Infrastruktur angeht. Es ist schlicht nicht möglich mehrere Fahrzeuge auf einmal schnell zu laden. Und da sprechen wir nicht über die heimische Garage. Dort ist das insgesamt Utopie. Das wirklich schnelle Laden (bei Porsche 80% in 30min) geht nur an wenigen ausgewählten Ladesäulen, entlang der Autobahnen. Zu Hause funktioniert max 22kW. Bei Mehrfachgaragen, wie in meinem Fall, braucht es eben mehrere Stunden, bis ein Akku wieder wesentlich voll ist.

Ein Freund von mir fährt einen Tesla. Er hat mal unterwegs an einem Supercharger aufgeladen und - weil der Ladevorgang immerhin etwas dauert - sich neben einen anderen Tesla gestellt, um sich mit dem anderen Fahrer besser über Elektromobilität unterhalten zu können. Das Gespräch war jedoch nur sehr kurz, er solle sich gefälligst weiter weg stellen, damit beide Fahrzeuge schnell laden könnten. Das Laden von zwei Fahrzeugen an einer Ladesäule halbiere die Ladeleistung.

Viele haben das Thema Elektro noch nicht weit genug durchdrungen. Das gilt vor allem für Kunden, aber auch für einige Anbieter, wie unsere Stadtwerke. Da ist noch viel Aufklärungsarbeit erforderlich.
 
Und wenn man Öl ins Feuer gießen möchte, schlägt man den Stammtischpolitikern vor,
dass man wegen E-Mobilität wieder zur "Kernkraft" zurückkehren sollte.

Das löst dann einen riesigen Wort-Tsunami aus :D
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