Frage zur unterverteilung

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Jan Pertsch

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Hallo,

wollte mal fragen ob diese Unterverteilung von einen Haus Baujahr 1979 so in Ordnung ist ? (Siehe Bild)

Die unter Verteilung wurde von der Firma überlandwerke so 1979 in meinen Haus eingebaut laut meinen Großeltern. Hintergrund dahinter ist ich bin selbst Elektriker azubi und wollte mit meinen Gesellen eigentlich einen RCD nachrüsten und Sicherungen ext darauf an passen deswegen sollte ich für ihn Bilder machen und da ist es mir auf gefallen. Da ich auch nicht genau wusste ob es eine netzt mit pe ist oder net wollten wir dies eben so kontrollieren da im Altbau noch die Nullung verbaut ist. Weil für mich sah das sehr Lust los und nicht Fach gerecht ausgeführt aus.(mein geselle hat es noch nicht gesehen wollte mich vorab informieren)

Danke schon mal im Voraus

Mit freundlichen Grüßen Jan

und um es mir zu ersparen wir wissen das die NH Sicherungen nur von Beauftragten des Strom Versorgers gezogen werden dürfen wir hätten mittels eines nach der nh Sicherung verbauten ls Schalter 63A vorgeschaltet
 

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Entspricht halt den damaligen gültigen Normen, mal abgesehen von dem unten eingepfuschten neueren Drähten. Wenn die Messwerte stimmen darf die so weiter betreiben werden.
Aber ein Auto ohne Anschnallgurt ist halt ein Auto ohne die Sicherheit des Gurtes.
Es ist aber zu vermuten, daß aufgrund des Alters der Kunststoff der Verteilung spröde ist und diese zu Schäden neigt. zusätzlich ist davon aus zu gehen, daß die Automaten durch die Alterung auch die damaligen Normen nicht mehr erfüllen.

Nach heutigen Gesichtspunkten:
1. ist der Verteiler zu voll
2. sind Automaten Typ H und L nicht mehr zulässig, da sie den Schutz vor Überlast nicht sicherstellen.
3. ist dir Verteilung nicht Handrückensicher wie heute gefordert.
4 ist auch Einspeiseseitig ein TN-C generell nicht mehr zulässig.
5. fehlt der Überspannungsschutz. (konzept aufstellen)
6. Für den Herd ist ein dreipoliger Automat zu verwenden.

Wenn Du da was dran ändern willst fange damit an den ganzen Verteiler inklusive Inhalt zu ersetzen-> 4 Reihig mindestens.
Das aus der Zeit typische provisorische 7x1,5mm² kann man dabei auch ersatzlos inklusive der Klemme an der nicht hängt entfallen lassen.
 
Übrigens gilt auch für den nicht verplombten Bereich nach dem Zähler, daß dort Installationen und Erweiterungen NUR durch eingetragene Fachbetriebe oder unter deren Aufsicht erfolgen dürfen.
Nur Wartung und Reparatur sind durch beliebige Elektrofachkräfte zulässig.
 
Den Verteiler wird er eh ersetzen müssen, da die neueren Geräte bei dem Hutschinenabstand gar nicht hineinpassen. Das geht nicht, nicht mal mit kräftig quetschen
Bei den Sicherungen kann man bestimmt welche zusammenfassen, kein Mensch benötigt 24Stk für ein normales EFH, zumal dies ja irgendeine UV ist. Da lassen sich bestimmt zwei Reihen mit je 1 FI und 8LS draus machen. Den Überspannungsschutz würde ich - wenn möglich in die HV setzen, da muss man mal schauen. Genauso, wenn man schon für Wallboxen plant, diese gleich mit min 10mm² direkt von der HV ab. Wer weiß, nachher stehen da drei Autos, die geladen werden möchten.
Übrigens gilt auch für den nicht verplombten Bereich nach dem Zähler, daß dort Installationen und Erweiterungen NUR durch eingetragene Fachbetriebe oder unter deren Aufsicht erfolgen dürfen.
Nur Wartung und Reparatur sind durch beliebige Elektrofachkräfte zulässig.
Das wird er wohl mit seinem Gesellen zusammen selber hinbekommen! Oder? Sowas ist doch ein prima Übungsobjekt, welches viele angehende EFK nicht mal in der überbetrieblichen geboten bekommen. Und notfalls lässt man hinterher den Bezirkselektriker zwecks Abnahme kommen.
 
Den Verteiler wird er eh ersetzen müssen, da die neueren Geräte bei dem Hutschinenabstand gar nicht hineinpassen. Das geht nicht, nicht mal mit kräftig quetschen
Bei den Sicherungen kann man bestimmt welche zusammenfassen, kein Mensch benötigt 24Stk für ein normales EFH, zumal dies ja irgendeine UV ist. Da lassen sich bestimmt zwei Reihen mit je 1 FI und 8LS draus machen. Den Überspannungsschutz würde ich - wenn möglich in die HV setzen, da muss man mal schauen. Genauso, wenn man schon für Wallboxen plant, diese gleich mit min 10mm² direkt von der HV ab. Wer weiß, nachher stehen da drei Autos, die geladen werden möchten.

Das wird er wohl mit seinem Gesellen zusammen selber hinbekommen! Oder? Sowas ist doch ein prima Übungsobjekt, welches viele angehende EFK nicht mal in der überbetrieblichen geboten bekommen. Und notfalls lässt man hinterher den Bezirkselektriker zwecks Abnahme kommen.


Genau das war unser Plan es selbst machen und den Zuständigen Elektriker dann beauftragen zwecks Abnahme und der Erforderlichen Messungen
 
Hast du dir dessen Existenz mittlerweile solange selber eingeredet, das du nun schon daran glaubst???
Mir fehlen die Worte!
Nein - halte ich aber für notwendig. Der kommt denn 1x jährlich, bekommt eine Anfahrts- und Begehungsgebühr, weitere Gebühren für das Öffnen und Kontrollieren von Abzweigdosen und Verteilungen, eine Messgebühr und generiert so seine Einahmen. Dann stellt er ein Protokoll evtl mit den Mängeln und entsprechender Nachprüfungsfrist aus. Also ich könnte mir gut vorstellen, sowas in den letzten Jahren bis zur meiner Rente zu machen.
 
Hast du dir dessen Existenz mittlerweile solange selber eingeredet, das du nun schon daran glaubst???
Mir fehlen die Worte!
Ich kann zwar auch nicht unbedingt immer was mit den Beiträge von @Www anfangen, aber ich persönlich sehe seine Aussage dazu eher in einem zynisch sarkastischen Zusammenhang und weniger als fixes Statement.

Es ist ja nicht so, das es einige gibt die meinen sowas in der Art wäre unabdingbar. Andere würde das als eine Art "Fürstentum" sicherlich auch befürworten. Wiederum andere, und ich hoffe das ist die Mehrheit, sehen aber im meisterpflichtigen Elektrohandwerk die Kompetenz in den Fachbetrieben ansich. Wenn eine ausgebildete Fachkraft nicht in der Lage ist eine berufsbezogene Situation, wie zb. hier in dem Thema die UV, richtig zu bewerten, dann sollte man das Prinzip der Ausbildung ggf. überdenken.

Der Wildwuchs, den @Www in seinen Beiträge beschreibt, beruht ja darauf, dass die Politik und insbesondere die Fachverbände und Kammern in ihrem Job versagt haben. Wie soll zb. ein Auszubildender das Handwerk erlernen, was neben dem Wissen nicht unwichtig ist, wenn diese vielleicht gerademal 30% seiner Ausbildung im Betrieb verbringt. Dort wird er dann noch als billige Arbeitskraft eingesetzt, weil die Ausbildung den Betrieb ja soviel kostet.

Man "züchtet" damit halt diese Fachkräfte die in den Beiträgen immer wieder erwähnt werden. Da man heutzutage direkt nach der Ausbildung den Meisterbrief machen kann,und somit die Berufspraxis ausgehebelt wird, wachsen folglich auf dieser Basis dann noch die entsprechenden Betriebe aus dem Boden.

Bitte nicht falsch verstehen, es gibt da draussen Firmen die wirklich vorbildlich sind, aber das ist mehr und mehr die Ausnahme statt die Regel.
 
Mag ja sein.
Es gibt in DE in jedem Land eine Prüfverordnung welche beschreibt, welche Anlagen Prüfpflichtig sind.
Diese Prüfverordnung ganz einfach auf alle Anlagen auszuweiten, ist natürlich möglich.
Wer dann diese Masse an Prüfungen erledigen soll, eine andere frage. Die Errichterfirma ja wohl kaum, wenn man den Gedanklengängen folge leistet.
Also ein unabhängiger Sachverständiger?
Von der Bezahlung mal zu schweigen, denn ich denke die Prüfung eines EfH würde dann so um die 1200€ kosten. Alle 5 Jahre z.b.?
Die Leute heulen ja jetzt schon wegen dem Schornsteinfegerzwang rum...

Dem TE der nichts von den feuchten Träumen des WWW mitbekommen hat hier allerdings glaubhaft zu machen, er könne notfalls die Anlage einfach "vom Bezirkselektriker" prüfen lassen, ist doch wohl einfach nur irreführung!
 
Ich würde mal so sagen, wenn die Ausführungsqualität ansich entsprechend ist, wäre die "Pfuschquote" verschwindend gering und somit eine regelmäße (Zwangs-)Überprüfung nicht unbedingt nötig. Das ist sehr weit aus dem Fenster gelehnt, geb ich offen zu.

Das es mit Prüfungspflichten auch nicht unbedingt besser werden würde, sieht man am Beispiel DGUV V3 Prüfungen ja besonders deutlich. Ich wage mal zu behaupten, dass mit 1-3€ pro Prüfling (ortsveränderliche Betrriebsmittel) in Summe keine dem eigendlichen Sinn entsprechende Prüfung durchgeführt werden kann. Ebenso verhält es sich mit der Marke "E-Check". Wie du schon richtigerweise schreibst, da kommste bei vernünftiger Ausführung nicht mit 250€ hin. Das ist aber auch nicht der Sinn hinter dem ganzen, also das mit der "Sicherheit". Das ist einfach ein modernes Mittel der Akquise, das sich leider nicht wunschgemäß durchgesetzt hat. Aber das ist ein anderers Thema.

Dem TE der nichts von den feuchten Träumen des WWW mitbekommen hat hier allerdings glaubhaft zu machen, er könne notfalls die Anlage einfach "vom Bezirkselektriker" prüfen lassen, ist doch wohl einfach nur irreführung!
Da gebe ich dir Recht, also inhaltlich. Ich versteh es eh nicht wie man einen Job machen kann, den man so abgrundtief verabscheut, völlig unabhängig vom Alter und der "Zeit bis Rente". Darüber habe ich ja auch schon mit ihm diskutiert. Ist halt seine Einstellung, muss man nicht mögen, kann man kritisieren.
 
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