Fragen zu Absicherung und Querschnitten

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Dorian

Guest
Hi ich heiße Dorian, ich habe folgende Frage.

Wir haben ein Nebenhaus und das soll neu verdrahtet werden es ist für uns zu teuer alles von eine Firma machen zu lassen, da ich Elektrotechnik HTL gegangen bin haben wir beschlossen das selbst zu machen, es soll aber alles Normgerecht sein.

Erste Frage ich habe ein 10m NYM-J 5x2,5mm^2 Kabel für den Herd mit einer C16/1N Sicherung für alle 3 Phasen halt, das sollte doch eigentlich passen oder hab im Internet gelesen das dieses Kabel dafür nicht verwendet werden darf !?

Weiters kommen Waschmaschine, Boiler und Geschirrspüler auf eine eigene Sicherung (c16/1N) mit jeweils 3x2,5mm^2.

Das wars eigentlich mit den großen Sachen die Räume also Licht und Steckdosen verteile ich gleichmäßig auf die 3 Phasen und jeden Raum möchte ich extra mit einer Sichrung Absichern, um eine selective Abschaltung zu ermöglichen.
Ich Schalte immer Licht und Steckdosen pro Raum zusammen mit einer b16 Sicherung.(NYM-J Kabel 3x1,5mm^2)

Und nur eine Frage noch, zum Nebenhaus geht eine Leitung Querschnitt glaube ich 5x6mm^2 und in unserem Schaltkasten(Im Haus) ist keine Sicherung für das Nebenhaus ( Das Haus ist 60 Jahre alt) ich sollte doch im Schaltkasten eine Schmelzsicherung für das Nebenhaus einbauen und im Subverteiler einen FI oder !?

Ich danke schonmal für alle Vorschläge ich hoffe ich konnte mein Anliegen auf den Punkt bringen!
Sonst einfach Nachfragen DANKE!

Mit freundlichen Grüßen Dorian[/b][/quote]
 
Die Belastbarkeit einer Leitung sind auch von Verlegeart, Umgebungstemperatur und Häufung abhängig, desweiteren kann der auftretende Spannungsfall den max. Strom begrenzen bzw. den für einen Strom nowendigen Querschnitt beeinflussen - zur Einhaltung der Abschaltbedingungen sind auch die Vorwiderstände am Einbauort entscheidend. Eine feste Zuordnung LSS <-> Querschnitt ist daher nicht möglich.

Ein FI-Schutzschalter ist für alle neu errichteten Steckdosen-Stromkreise notwendig. Nach DIN 18015 ist es zu vermeiden, dass im Fehlerfall die gesamte Wohneinheit stromlos geschaltet wird, ist das Nebengebäude also ein eigenständiger Wohnraum wäre die Aufteilung hiernach auf min. 2 RCDs notwendig. In der selben Norm wird auch festgelegt, dass der Spannungsfall zwischen Zähler und Anschlusspunkt auf 3% zu begrenzen ist.
 
Danke!
Hm dh. ich soll nur für die Steckdosen im gesamten Haus einen FI einbauen und dann noch einen für den Rest ?
Und dh i muss für alle Steckdosen Lichter etc. den Spannungsabfall der Leitung berechnen ? Verlegeart ist unterputz in einem Flexschlauch
 
Warum willst Du C Automaten verwenden?
Hier wären B Automaten die richtige Wahl.

Die Leitungslängen mußt Du natürlich berechnen um den Spannungsfall von max3% einzuhalten, sowie auch die Kurzschlußströme zu garantieren.
Nach Abschluß ist eine Messung mit geeignetem Meßgerät (Installationsprüfer) durchzuführen.

Wenn Du nicht davon abzubringen bist das alles slebst zu machen nimm von vorne herein einen Fachbetrieb ins Boot der Dir sagt was Du wo wie legen sollst.

Was ist HTL???
 
Höhere Technische Lehranstalt

Die Rückfragen hören sich irgendwie an wie "Oh Mein Gott, da soll man nachdenken? Geht ja mal garnicht ...". Laien auf dem Bau gehen auch mal gar nicht ... Praktiker nutzen Überschläge und rechnen nur bei grenzwertigen Dingen nach, aber ja man rechnet schon ab und an mal ...

Ich nehme mal an du kommst aus Österreich!?
 
Sry, ja die Frage klingt iwie komisch. Ich denke wohl nach und kenne mich denke ich auch aus, ich werde die Sachen durchrechnen und danke für die Beiträge !

MfG

Dorian
 
Das Land entscheidet über die anzuwendenden Normen und wir gehen in einem deutschen Forum erst einmal von deutschen Normen aus, daher ist es schon von Interesse, wenn du aus Österreich kommst, was ich aufgrund der HTL abgeleitet hatte und von Dir bisher keine Bestätigung sah ... letztendlich hat auch die vorherrschende Netzform Einfluss auf die Auswahl von Sicherungen z.B. ...

Nach deutschen Normen und den möglichen Schätzungen aufgrund deiner bisherigen Angaben sind mit 16A abgesicherte Wechselstromkreise in 1,5mm2 CU bei Dir wohl mit max. 9,5m Länge in Ordnung - Wohl gemerkt fliessen hier einige geschätzte Parameter mit ein, die sowohl in die eine als auch in die andere Richtung daneben liegen könnten ... es könnten daher auch 5 oder 15m sein oder irgendwas dazwischen, Werte darüber oder darunter halte ich für unrealistisch auch wenn sie rechnerisch möglich sein könnten ...
 
Oh ich habe das Überlesen...
Ja ich bin aus Österreich.
Ja wie gesagt ich rechne jetzt durch ob es passt oder nicht und wegen der Leitung zum Haus werde ich mich wohl an einen Betrieb richten müssen ich darf im Schaltschrank in unserem Haus nichts aufmachen alles versiegelt.
 
Dorian schrieb:
Hi ich heiße Dorian, ich habe folgende

Erste Frage ich habe ein 10m NYM-J 5x2,5mm^2 Kabel für den Herd mit einer C16/1N Sicherung für alle 3 /b]
[/quote]

Für den Herd reicht eine B-Charakteristik.
 
Dorian schrieb:
Erste Frage ich habe ein 10m NYM-J 5x2,5mm^2 Kabel für den Herd mit einer C16/1N Sicherung für alle 3 Phasen halt, das sollte doch eigentlich passen oder hab im Internet gelesen das dieses Kabel dafür nicht verwendet werden darf !?

Diese Leitung ist durchaus erlaubt. ich nehme mal an, dass Drehstrom vorhanden ist.
Nicht geeignet ist die Leitung zum dirketen Anschluss an den Herd. Hier muss mittels einer Herdanschlussdose mit Zugentlastung auf eine flexible Herdanschlussleitung gewechselt werden.

Anstatt C16 würde ich B16 verwednen. Eherde haben keinen hohen Anlaufstrom. Manche bauen hier anstatt dem 3+Npoligen LS auch 3 einzelne LS ein. (eventuell N-Leiterdurchführung, um im Schienensystem zu bleiben) mit der begründung, wenn eine Platte defekt ist, kann man noch weiter kochen. Ich sage, kaputt ist kaputt und sollte komplett vom Netz genommen werden.


PS. Grüss Dich Kollege. Ebenfalls ein Absolvent einer HTL Elektrotechnik
 
Dorian schrieb:
Weiters kommen Waschmaschine, Boiler und Geschirrspüler auf eine eigene Sicherung (c16/1N) mit jeweils 3x2,5mm^2.

Kommt nicht ganz klar rüber. Jedes dieser Geräte hat einen eigenen Stromkreis, also einen eigenen LS?

Auch hier reicht ein B16 völlig aus.
 
Dorian schrieb:
Ich Schalte immer Licht und Steckdosen pro Raum zusammen mit einer b16 Sicherung.(NYM-J Kabel 3x1,5mm^2)

Im Normalfall reicht für Schlafräume auch durchaus ein B13. Bei langen leitungslängen kann man auch überlegen, die Zimmeranspeisung in 2.5mm², die Zimemrverkabelung selbst in 1.5mm² zu machen (Spannungsfall)
 
interessant finde ich, daß Du für die Waschmaschine und Co 2,5mm² verlegst und für das Schlafzimmer nur 1,5mm² obwohl Du hier die gleiche Nennstromstärke der Absicherung wählst.

die Charakteristik C ist zudem nur bei erhöhten Einschaltströmen sinnvoll.(in Wohnungen nicht vorhanden)
mit 1,5mm² und 16A ist der Spannungsfall von 3% in 99% aller Fälle nicht eingehalten, der notwendige Kurzschlußstrom wird bei 1,5mm² bei 16A B auf jeden Fall (max 150m) bei C sehr wahrscheinlich (max 50m) eingehalten.
 
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