Fragen zu Leuchtstoffröhren

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halloween

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Hallo,
sollte man in eine Garage (und den darunter befindlichen ungedämmten und unbeheizten Keller) nur Wannenleuchten montieren, also wasserdicht, oder kann man da auch ganz normale "offene" Balken oder Rasterleuchten mit Leuchtstoffröhren nehmen?

Autowaschen werde ich in der Garage sicher nicht. Hinregnen kanns auch nicht, einzig die Luftfeuchtigkeit könnte mal etwas höher sein.


Dann wollte ich noch wissen, wie sich ein konventionelles Vorschaltgerät und ein elektronisches im täglichen Betrieb unterscheidet.

Ich hab eine günstige Doppel-Rasterleuchte mit 120cm und 2x36Watt Röhren gekauft, konventionelles Vorschaltgerät und konventionelle Starter.

Langer Startvorgang und dabei flackern ohne Ende. Außerdem merke ich - insbesondere die erste Zeit bei noch kalten Röhren - ein 50 Hz-Flimmern, welches dann almählich weniger wird.

Für einen Kellerraum ok, aber ich will so eine Lampe auch in die Küche machen. Da wäre das alles natürlich ein No-Go.

Ich habe im Internet elektronische Starter für um die 8 Euro/Stück gefunden. Sind die Teile wirklich so teuer oder gibts die auch schon für weniger? Und ist das Einschalt-Flackern dann 100%-ig weg?
 
Das kommt auf die genaue Umgebung an - in der Garage würde ich nur Feuchtraumwannenleuchten nehmen, man fährt halt mit dem Fahrzeug auch viel Feuchtigkeit hinein - Aber im Keller ... Also ich kenne da solche und solche - von Tropfsteinhöhle bis bewohnbar ...

Elektronische Vorschaltgeräte zünden immer flackerfrei, wobei man zwischen Kalt- und Warmstart-EVGs unterscheiden muss - letztere sind schonender für die Leuchtmittel beim zünden und stabilisieren die Röhre auch schneller, sind dafür teurer und brauchen etwas länger nach dem einschalten zum zünden ... Gänzlich ist das flackern und die ungleichmäßige Lichtverteilung aber nicht verhindern bei kalten Temperaturen - Das liegt an dem Gas selber in der Röhre, das braucht eine gewisse Temperatur für den Normalbetrieb.

Die Preise für elektronische Starter klingen für Endkundenpreise erhöht, ich hab die Palmstep/M+R Multitronik Ökostart schon für 4-6€ gesehen, je nach Modell (hier gibt es z.B. optimierte Modelle für Kaltstart in Kühlhäusern). Ähnliche Preise kenne ich auch von den elektronischen Philips Startern ... Das Flackern zum zünden ist damit genauso weg, wie mit einem EVG.
 
Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2016. Nach Christus, wohlgemerkt. LED-Leuchten sind schon erfunden, alltagstauglich und bezahlbar.
 
Wenn du deine Leuchten verwenden möchtest (aber bitte nicht in der Garage!), rate ich dringendst zur Duoschaltung, welche das Flimmern der beiden Leuchtmittel zeitlich versetzt, da das Flimmern ansonsten den Anschein erwecken könnte, dass Maschinenteile still stehen, obwohl sie in wirklichkeit laufen. Das ist sehr gefährlich. Außerdem ist es augenschonender.

Ich würde für die Garage ebenfalls Wannenleuchten - IP65 - empfehlen. Da sammelt sich nicht ganz so schnell wildes Leben im Leuchtengehäuse. Die kosten kein Vermögen und sind leicht zu bekommen und meistens auch einfach auf die mülligsten Untergründe zu installieren. :wink:

LED würde ich nicht nehmen, wenn die Leuchte dem Außenklima ausgesetzt sind. Diese Leuchten werden wenige Zeit pro Tag i Betrieb sein, so dass sich LED nicht wirklich rechnet. Klassische Leuchtstofflampen sind da wesentlich robuster.

In der Wohnung finde ich Leuchtstofflampen nicht so der hit. Schon gar nicht die mit KVG.
 
Wie erkenne ich, ob die vorhandene Doppel-Leuchtstoff-Lampe die Duo-Schaltung hat oder normal parallel bzw. in Reihe verdrahtet wurde?

Und wie kann ich das umverdrahten, wenn das bisher noch nicht so verdrahtet ist, dass kein 50 Hz-Flimmern mehr erkennbar ist?

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Wenn ich die vorhandene Leuchte auf LED umrüsten möchte, dann setze ich ja nur den neuen Starter (Brücke) und die LED-Röhren ein. Das KVG kann drin bleiben? Ein EVG müsste ausgewechselt werden?
Kann man das KVG auch ganz entnehmen und das Kabel durchbrücken?

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Die Röhren kommen in dieverse Räume in meinem neuen Haus. In die Küche werden wohl LED-Röhren eingesetzt werden, die brennen oft und lang. Ausserdem wäre ein 2 Sekunden Start nicht akzeptabel. Im Waschkeller tuen es aber auch die billigen Röhren, da ist nicht sooo oft Betrieb. In der unterkellerten Garage werde ich auch nicht so oft sein, ist mehr Lager. Aber wenn, dann möchte ich viel Licht und das geht mit Leuchtstoffröhren halt mal recht günstig. In der Garage darüber werd ich wohl eine Grundbeleuchtung aus LED machen (fürs Heimkommen usw) und dann eine Komplett-Beleuchtung mit Röhren (wenn mal was in der Garage gearbeitet wird).
 
Mache doch mal ein Foto von der Leuchte, wo man Vorschaltgerät, Starter und Verdrahtung deutlich erkennbar sehen kann. Möglichst mit leserlichen Beschriftungen am Vorschaltgerät. Dann kann man dir deine Fragen viel besser beantworten. :wink:

Leuchtstofflampen ganz ohne Vorschaltgerät zu betreiben ist Leichtsinn pur. :wink:

Was spricht gegen LED im "Außenklima"

LED ist eine junge Technik, die noch etwas anfälliger ist.
Leuchtstofflampen sind dagegen ausgereift und halten widrigsten Bedingungen stand. Schau dir mal Industriegebiete an. Welchen Leuchtentyp findest du dort überwiegend? :wink:
 
Das sieht auf beiden Seiten gleich aus. Auf einer Seite kommt halt noch das Kabel von gegenüber und geht dann alles auf eine Lüsterklemme, wo der Strom angeklemmt wird.

http://thumbs.picr.de/24649440st.jpg

Die Starter sind Single. Dann ist das wohl nur normal verkabelt? Sonst müssten es doch spezielle Starter für den Betrieb als Duo-Schaltung sein, oder nicht?

Ich werde die Lampe mal zerlegen, wenn ich mir sicher bin, dass ich sie behalte, dann kann ich auch mehr zur Verkabelung sagen.
 
Wirklich gleich? Kein etwas größeres metallisches Röhrchen, das ein Kondensator sein könnte? Dann ist es keine Duo-Schaltung.

Umrüstung wird wegen des beengenden Platzes eher ins Wasser fallen. Ich würde auch eher direkt auf EVG umrüsten (sofern es reinpasst) und nicht mit Schnellstartern und Duoschaltungen herumhühnern. :wink:

Bei LED solle natürlich das KVG entnommen werden. Kann aber bei vielen Fabrikaten auch in der Leuchte verbleiben. Der Starter muss auf jedem Fall entfernt und überbrückt werden.
 
Hab was gefunden, mitten drin unter dem Reflektor ist ein kleines gelbes Kästchen mit dem Aufdruck 474K MPX -X2, das ist nach einer kurzen Google-Recherche dann wohl ein Kondensator. Also doch bereits DUO-Schaltung? Passt das dann mit den Single-Startern? Ich hab auf Amazon welche gefunden, die speziell für Duo-Schaltungen waren und die normalen Singel.
 
Der Single-Starter ist richtig. Du verwechselst es gerade mit der Tandemschaltung (Da liegen zwei Leuchtstofflampen in Reihe zu einem Vorschaltgerät). :wink:

Und nein, die Kondensatoren sind nicht diejenigen, die für eine Duoschaltung eingesetzt werden. Bei der Duoschaltung hat auch nur eine der beiden Vorschaltgeräte einen ziemlich deftigen Kondensator in Reihe geschaltet.

Wenn du ihn findest, pass auf, der könnte noch geladen sein!
 
Das mit den geladenen Kondensatoren kenne ich von früher aus dem Car-Hifi-Bereich :)

Jedenfalls ist da ausser dem gelben Teil nichts verbaut.

Auf beiden Seiten je ein KVG und ein Starter.

Also dann ist es wohl nur eine "normale" Schaltung mit flackern. Ich werde 1-2 der Leuchten auf LED umrüsten, dann passen ja die KVG-Versionen. Leider gibt es die Gehäuse nicht leer, nur komplett mit KVG oder EVG und Röhren. Also dann kommt bei der Umrüstung alles komplett raus und es wird nur noch eine Seite der Röhren mit Strom versorgt. Für die anderen Räume, in denen Leuchtstoff-Röhren drin bleiben sollen, werde ich versuchen, die selbe Leuchte mit EVG zu bekommen.

Mit EVG flackert dann garantiert nichts mehr und schneller starten ohne Flackern sollte die auch als mit KVG? Auch wenn keine DUO-Schaltung vorhanden ist.
 
halloween schrieb:
Wenn ich die vorhandene Leuchte auf LED umrüsten möchte, dann setze ich ja nur den neuen Starter (Brücke) und die LED-Röhren ein. Das KVG kann drin bleiben? Ein EVG müsste ausgewechselt werden?
Kann man das KVG auch ganz entnehmen und das Kabel durchbrücken?

Von solchen Umbauaktionen wuerde ich tunlichst die Finger lassen. Der Aufwand und die Risiken stehen in keinem sinnvollen Verhaeltnis zum Nutzen. Die Fassungen der Leuchtstoffroehren sind nur fuer ein bestimmtes Gewicht zugelassen, Retrofit Roehren koennen durchaus schwerer sein. Der Umbau der Leuchte wirft die Frage auf, wer im Schadensfall haftet. Die Auslegung der Leuchtenoptik ist fuer eine rundumstrahlende (rotationssymmetrische) Leuchtstoffroehre ausgefuehrt, die Retrofit Leuchtmittel haben eingeschraenkte Abstrahlwinkel, es fehlen Angaben zur Blendungsbegrenzung der Leuchte usw...


halloween schrieb:
Die Röhren kommen in dieverse Räume in meinem neuen Haus. In die Küche werden wohl LED-Röhren eingesetzt werden, die brennen oft und lang. Ausserdem wäre ein 2 Sekunden Start nicht akzeptabel. Im Waschkeller tuen es aber auch die billigen Röhren, da ist nicht sooo oft Betrieb. In der unterkellerten Garage werde ich auch nicht so oft sein, ist mehr Lager. Aber wenn, dann möchte ich viel Licht und das geht mit Leuchtstoffröhren halt mal recht günstig. In der Garage darüber werd ich wohl eine Grundbeleuchtung aus LED machen (fürs Heimkommen usw) und dann eine Komplett-Beleuchtung mit Röhren (wenn mal was in der Garage gearbeitet wird).

Wenn Neuausstattung und fuer eine laengere Betriebszeit (Eigentum) dann Lichtbedarf, gewuenschte Lichtfarbe und Schalt-/Dimmbarkeit ermitteln,anschliessend passende LED-Leuchten suchen. Eine ordentliche T8 oder T5 Leuchte mit EVG und entsprechenden Schutzgrad gibt es auch nicht fuer 5.- im Baumarkt.
 
Mit EVG flackert dann garantiert nichts mehr und schneller starten ohne Flackern sollte die auch als mit KVG? Auch wenn keine DUO-Schaltung vorhanden ist.

EVGs spucken eine Spannung aus, die ein wesentlich höhere Frequenz hat. Damit braucht es keine Duo-Schaltungen etc. mehr. Auch keinen Starter. Ist Flackerfrei.

EVG mit der Leuchtstofflampe dran und das wars. Viele EVGs sind direkt für 2 Leuchtstofflampen ausgelegt, so dass dann pro Leuchte nur eines gebraucht wird.

Der Startvorgang ist entweder sofort (Kaltstart, schlecht für die Leuchtmittel) oder minimal verzögert (Warmstart, besser!).
 
Die Leuchte, welche ich gekauft habe, kostet keine 5 Euro, die kostet knappe 40 Euro mit KVG. Die selbe Leuchte gibts auch mit Markenaufdruck und wird dann für 80 Euro verkauft, auch mit KVG. Ich hatte die Marken-Version hier zum Vergleich. Selbe KVGs, alles ganz genau das selbe, nur einmal mit Marken-Aufdruck und einmal ohne.

Jedenfalls gefällt uns die Leuchte optisch sehr gut und die gibts halt nur in KVG und EVG Ausführung. Nicht mit LED - da ist umrüsten angesagt. Die 180°-Ausleuchtung der LED ist bekannt und stellt kein Problem dar. Eingebaut strahlt die Röhre sowieso nicht mehr ab, ist ja dahinter ein Reflektor verbaut und das Gehäuse hat auch nur eine gewisse Öffnung.

Mein Arbeitskollege ist gelernter Elektro-Meister und könnte mir das sicherlich in der Mittagspause schnell umverdrahten - ich werde da nicht selbst rumpfuschen.
 
halloween schrieb:
Die Leuchte, welche ich gekauft habe, kostet keine 5 Euro, die kostet knappe 40 Euro mit KVG.
Wird ein VVG sein, KVG's dürfen seit 2006 nicht mehr in den Handel gebracht werden.

mfG
 
Oben auf meinem geposteten Foto ist es zu sehen mit Aufschrift.

Um was handelt es sich dabei?
 
Moorkate schrieb:
halloween schrieb:
Die Leuchte, welche ich gekauft habe, kostet keine 5 Euro, die kostet knappe 40 Euro mit KVG.
Wird ein VVG sein, KVG's dürfen seit 2006 nicht mehr in den Handel gebracht werden.

mfG

Es steht zumindest EEI B2 (VVG) drauf. Wobei der Hersteller (irgendeine pingpong co.ltd. aus china) nicht unbedingt nach "Markenware" klingt. Dort findet man doch eher VVG oder EVG von Tridonic, Osram, Philips, VS..
Fuer den Aufwand, eine "Markenleuchte ohne Markenname" auf LED-Retrofit umzubauen, bekommt man mittlerweile auch gleich eine LED-Leuchte. Inklusive Markenname.
 
Anmerkung: VVG's sind von der Handhabung her wie KVG's. Lediglich weniger Verlustwärme. Ansonsten ist es quasi das gleiche. :wink:
 
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