Fragen zur Umgebungstemperatur und Häufung

Diskutiere Fragen zur Umgebungstemperatur und Häufung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin! Ich bin hier neu und hoffe, dass ihr mir helfen könnt :) Ich bin gerade als Betriebselektriker in einem mittelständischen Unternehmen...
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Teddygo

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Moin!

Ich bin hier neu und hoffe, dass ihr mir helfen könnt :)

Ich bin gerade als Betriebselektriker in einem mittelständischen Unternehmen angestellt worden.

Nun soll ich jeweils eine Zuleitung für eine Formfräse (63 Ampere, Direktanschluss, Leitungslänge: ca. 28m) und eine Absaugung (35 Ampere, Direktanschluss, Leitungslänge ca. 40m) legen.

Auf Nachfragen ist mir für die Formfräse eine Leistung von 28,5 kW mit unbekannten Cos Phi genannt worden!

Bei der Berechnung des Leitungsquerschnittes stellt sich als herausragender Faktor die Querschnittsberechnung bezüglich der Strombelastbarkeit und des Überlastschutzes da!


Im Besonderen:

- Umgebungstemperatur
- Häufung


Die Probleme:

Umgebungstemperatur:

In den letzten Tagen hatten wir in der Halle eine Umgebungstemperatur zwischen 26-30 Grad.
Die Leitungen sollen über eine gelochte Kabelwanne am I-Träger des Hallendaches geführt werden!

Welche Umgebungstemperatur soll ich nehmen?

Häufung:

In meiner Ausbildung wurde die Berechnung der Häufung (auch bei Verlegung über gelochte Kabelwannen) aufgrund folgender Verlegungsanordnung vorgenommen:

Gebündelt direkt auf der Wand, auf dem Fußboden, im Elektro-Installationsrohr oder -Kanal , auf oder in der Wand

Besser wäre aber diese Verlegungsanordnung:

Gelochte Kabelwanne mit Berührung

Da die Leitungsführung hauptsächlich durch eine Kabelwanne führt und nur die letzten 4m durch ein Elektroinstallationsrohr!!!

Das wäre für den Umrechnungsfaktor der Häufung natürlich viel günstiger ;)

Warum wir damals nur mit der ersten Verlegungsanordnung gerechnet haben, kann ich leider nicht mehr nachvollziehen :(


Also noch mal:

1. Welche Umgebungstemperatur soll ich wählen?
2. Kann ich die Berechnung der Häufung anhand der Verlegeanordnung "Gelochte Kabelwanne" durchführen?



Gruß Teddy

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Hallo,

also bei der Berechnung des Überlastschutz würde ich hier Verlegemethode C ansetzten. Sollten die Kabelbünen geschlossen werden (gibt es ja auch mal) Verlegemethode B2.

Als Temperatur würde die DIN Temperatur von 25° in Frage kommen. Aber da es in einer Halle ist würde ich dort auch eher 30° ansetzten, da warscheinlich die Durchschnittstemperatur höher ist.

Als Häufung würde ich auch das von dir Ausfgeführe nehmen "gelochte Kabelwanne mit Berührung". Aber darauf achten das nicht Kaben/Leitungen oben drauf liegen.
Die Leitungen die dort ebenfals liegen müssen ab einer Belastung von mehr als 30% gezählt werden.

BSP:

Hast du dein Kabel verlegt, und es sind noch 2 zusätliche Kabel vorhaben, die je zu 50% belastet sind, wird die Häufung bei 2 und ebend nicht bei 3 angesetzt.

Bei 28,8kW und nem angenommenen cos phi von 0,85 fließt ein Strom von 49A. Besitzt die Maschine einen Motorschutzschalte? Wenn ja kann die Leitung auf 49A ausgelegt werden. Wenn nicht muss sie auf 63A ausgelest werden (Sicherung).

Angenommen sie hat keinen Motorschutzschalter:

Korrekturfaktor bei 2 Leitungen und eine Pritsche 87% den Normbelastung aus den Tabellen.

bei 63A und Verlegemethode C könnte hier 16mm² verlegt werden.

Nach dem Spannungsfall reicht das auch dicke hin.

Trotzdem handelt es sich hierbei nur um einen Tip, da ich die Örtliche gegebenheiten nicht kenne und daher keine Verbindliche Aussage treffen kann.

MFg MArcell


PS. ich denke die kennst du schon ;)
 
trekmann schrieb:
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PS. ich denke die kennst du schon ;)

Ja, nur hier war vorhin der Server down und die Zeit lief mir weg :oops:

Normalerweise stelle ich Fragen nur in einem Forum und nicht gleichzeitig in mehreren!

Sorry deshalb und wegen OT


Gruß Teddy

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