Frequenz und Spannung bei Kleinwindkraft

Diskutiere Frequenz und Spannung bei Kleinwindkraft im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo Forum, zur Zeit baue ich eine Kleinwindkraftanlage mit etwa 2KW Leistung. Der Generator soll direkt an einen Heizstab angeschlossen werde...
Solange der PA den Fehlerstrom führt funktioniert auch der FI ! Den interessiert nur das Hin und Rückstrom gleich sind.
 
So, von einem ander Elektiker ist noch eine ander Variante in Spiel gebracht worden, undzwar ein IT-Netz mit Isolationsüberwachung. Das kommt ganz ohne FI aus und soll genauso sicher sein. Erklärt wurde mir das so, dass ich den Sternpunkt des Generators nicht erden soll. Tritt jetzt ein Fehler im Netz auf, ist der Stromkreis zwischen Fehler und Generator nicht geschloss und es fließt kein Strom. Erst wenn das Netzt 2 Fehler hat, kann der Strom von einem zum ander fließen, und das ist dann wieder gefährlich. Durch die Isolationsüberwachung wird der erste Fehler erkannt, ohne dass das Netz abgeschaltet wird. Diese Art von Netzen wird z.B. in Krankenhäusern eingesetzt, wo der Strom nich sofort ausfallen sollte wenn ein Fehler auftritt.

Das Problem ist, dass auch die Isolationswächter eine bestimmte Bemessungsfrquenz und Bemessungsspannung habe. Da ich den Vorteil Versorgungssicherheit des IT-Netzes brauche, kam der Vorschlag eine Phase über eine 0,03a Sicherung mit der Erde zu verbinden, um damit einen diffineirten und abgesicherten Erstfehler zu installieren, bei eine Zweitfehler würde diese Sicherung dann wie ein FI-Auslösen. Die Sicherung muss dann aber auch alle 3 Phasen trennen. Muß mal gucken ob es sowas überhaupt gibt.

Was haltet Ihr von dieser Variante?
 
Von der Variante halte ich gar nichts.
insbesondere den Unfug mit der Sicherung
Das TN-S Netz ist das erheblich sichere Netz.
Ein IT Netz baut man nur auf wenn die Versorgungssicherheit äußerst wichtig ist. (Intensiv Station, OP, z.B.)

Über Kondensatoren von Filtern oder auch über die Leitungskapazität ergibt sich auch im IT Netz IMMER eine Spannung gegen Erde.
Diese ist, bei ausreichender Kapazität, auch lebensgefährlich.
In einem TN-S Netz mit zentralem Erdungspunkt ist eine rechtzeitige Auslösung insbesondere durch FI immer sicher gestellt, im IT Netz hängt das sehr stark davon ab ob die Isolationsüberwachung richtig eingestellt ist und ob sich jemand darum kümmert Fehler auch zu beseitigen.

Nenne mir bitte einen wichtigen Grund warum Du hier die Versorgungssicherheit benötigst.
Hängt dein Leben von der ununterbrochenen Versorgung ab? Nein? dann gibt es dazu keinen ausreichenden Grund.
 
Oh, da fehlt ein "nicht", ich brauche die Versorgungssicherheit nicht wollte ich schreiben. sorry. Bezüglich der Kapazitäten wurde mir gesagt, dass bei ca. 80 m Kaben und nur ca. 230V Außenleiterspannung keine Gefahr für erhöhre Spannung gegen Erde besteht. Um sicherzu stellen, dass sich jemand um einen Fehler kümmert könnte am den Alarmausgang des Isolationswächters mit einem Schütz verbinden, sodass schon beim Erstfehler das Netzt ausfällt. (Weil ich die Versorgungssicherheit eben nicht brauche.) Isolationswächter für den Spannungs und Frequenzbereich habe ich schon gefunden. Evtl. ist dass doch sicherer als ein FI, der nicht zum Netz passt.
 
Die Kapazität könnte man berechnen, aber es sind meist die Kondensatoren und Spulen in diversen Netzfiltern die diese Verbindung maßgeblich "verbessern"
Grundsätzlich wirst Du in jedem IT Netz zwischen Erde und einem Außenleiter die halbe Netzspannung messen, Bei Drehstrom die Strangspannung.
Die Frage ist in wie weit bei Verbindung zur Erde da auch ein Strom fließen kann der gefährlich wird.
30mA reichen aus
Bei deinen 130Hz wären da schon 160nF ausreichend wenn ich richtig gerechnet habe.
Zusätzlich ist eine höhere Frequenz auch noch deutlich schädlicher für den Körper was dann noch die 30mA in Frage stellt, als ausreichend niedrige Grenze
 
Ich frage mich, was die FI Diskussion soll? 1. Ist es ein IT-Netz mit einem einzigen Verbraucher, wozu soll ich aus einem sicheren IT Netz erst ein TN Netz machen nur damit der FI funktioniert, den keiner braucht und der zudem unendlich Geld kostet?
 
IT-Netz mit 2 Verbrauchern.GIF
Falsch der FI ist Spannungsmässig erst mal Wirkungslos. Erst durch einen Fehler kommt es zur Verbindung von L (oder N ) und PE . Damit besteht noch gar keine Gefahr. Erst der zweite Fehler sorgt dafür das der FI abschaltet.
Denn dann und nur dann sind die Hin und Rückströme nicht mehr gleich.
 
So wie du hat mein Elektriker auch argumentiert, natürlich nur mit Isolationsüberwachung. Da das Netz ja sehr überschaubar ist wäre die IT-variante die passende. Nach Octavians Beschreibung bleibe aber wohl doch Risiken, wobei in dem Netz wie gesagt nur 80m Kabel und keine Kondesatoren oder Filter eingebaut sind.
@Pumukel
Löst der Fi auch aus wenn beide Fehler hinter dem FI auftreten? Der Strom der dann über den FI fließt passt ja dann wieder, oder?
 
Der Trick dabei ist ja das ein Teil des Fehlerstromes nicht über den eigenen FI zurück fließt.
Und wenn du dir die Zeichnung anschaust liegen beide Fehler nach den FI !
 
So wie du hat mein Elektriker auch argumentiert, natürlich nur mit Isolationsüberwachung. Da das Netz ja sehr überschaubar ist wäre die IT-variante die passende. Nach Octavians Beschreibung bleibe aber wohl doch Risiken, wobei in dem Netz wie gesagt nur 80m Kabel und keine Kondesatoren oder Filter eingebaut sind.
Jemand, der in einen engen Tank kriecht und 230V braucht, nimmt einen Trenntrafo an dem max 1 Verbraucher hängt wegen der Sicherheit. Kein FI, und auch keine Isolationsüberwachung. Einfach IT-Netz und das soll für zu Hause nicht reichen? Ist doch Blödsinn
 
Nö der nimmt einen Trenntrafo und die Sekundärspannung ist Schutzkleinspannung . Also kleiner als 50 V AC !
 
Denn Trenntrafo stellt er schon mal außerhalb des Tankes hin.
Und hierbei ist das IT Netz nur deshalb die sichere Variante, da der Komplette Aufbau leicht zu überblicken ist, auch ein Laie kann hier ein defektes Kabel schnell erkennen.
Der Ganze Aubau enthält keine Netzteile und somit eine geringe Kapazität, zusätzlich auch Schutzisolierte Geräte.
Und die Leitungslängen sind begrenzt.

IN einer festen Installation ist das nicht mehr zu überschauen.

Das IT Netz liefert NUR in diesem speziellen Fall eine erhöhte Sicherheit.

Für andere Fälle liefert das IT Netz nur die Versorgungssicherheit, keine Sicherheit im Bezug auf den Schutz von Personen.
 
sofern da nur ein Verbraucher angeschlossen ist bietet es deutlich mehr Schutz als ein TN-S-Netz denn dieses Netz ist Erdfrei. Auch ohne Isowächter.
 
Es ist halt eben NICHT erdfrei,es ist nur kein Leiter aktiv geerdet.
Das Potential zur Erde schleift sich bei Wechselstrom unvermeidbar ein.
 
Dort wird ein über eine Impedanz geerdetes IT Netz betrieben, so ähnlich wie die Hochspannungsnetze hier.

Der Vorteil solcher Netze ist halt die Begrenzung des Fehlerstromes bei Erdschlüssen, bei Hochspannung sicher äußerst notwendig, für Niederspannung fraglich, da das immer negativ auf die Auslösezeit einwirkt.
 
Warum wird der TE so in die Irre geführt?

Weil viele das garnicht peilen:

Aus einem System kann man nur die Leistung rausholen, die reingesteckt wird, mal dem Wirkungsrad.

Wenn da jetzt aber auch bei einer ( Siehe # 1) Kleinwindkraftanlage mit 2 kW (Ertrag) direkt ein Heizstab angeschlossen wird,
was sollen da "Überstrom- Sicherungen" bzw. ein "Fehlerstrom- Schutzschalter bewirken?

Meine Sorge wäre, daß sich das Ding überhaupt dreht, und bei Sturm etwas, bei Orkan ganz aus dem Wind dreht.

Leprechaun.
 
Der TE hat da ein Drehstromnetz und da braucht er 3 Heizstäbe. Und mit Gleichrichtung nur einen ! Je nach Spannung auf der DC -Seite evl 2 in Reihe.
 
Der TE hat da ein Drehstromnetz und da braucht er 3 Heizstäbe. Und mit Gleichrichtung nur einen ! Je nach Spannung auf der DC -Seite evl 2 in Reihe.

Der Servomotor braucht wieviele Umdrehungen pro Minute bei Voll- Last?

Ob da nun 1 oder 3 Heizstäbe dranhängen. Keine Chance, jemals die Nenndrehzahl zu erreichen.

Das Zauberwort heißt "Leistungs- Anpassung".

Leprechaun
 
Thema: Frequenz und Spannung bei Kleinwindkraft
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