Funkschalter und "Umbau" Steckdose

Diskutiere Funkschalter und "Umbau" Steckdose im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem in unserer neuen Mietwohnung: Unser Bad hat kein Deckenlicht, was mich stört und ich gerne ändern...
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Peter

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem in unserer neuen Mietwohnung:
Unser Bad hat kein Deckenlicht, was mich stört und ich gerne ändern würde. Es gibt hinter dem Spiegelschrank eine 230V Unterputzdose, die mit dem Lichtschalter außerhalb des Bades geschaltet wird. Allerdings geht damit auch die Badlüftung an.
Links von unserem Waschbecken gibt es allerdings zwei Steckdosen (Unterputz), von der wir eigentlich immer nur eine brauchen.

Meine Vorstellung: Ich würde gerne die linke Steckdose umfunktionieren, um damit ein Deckenlicht zu versorgen.
Genauer gesagt, würde ich gerne von der Steckdose eine Leitung auf Putz an die Decke ziehen und dort eine Lampe installieren. Des weiteren würde ich einen Funkschalter an der Badtüre (auf der gegenüberliegenden Seite) installieren, der die Deckenlampe schaltet.

Könnt ihr mir vielleicht hier etwas Input geben, wie ich das genau realisieren könnte?
- Kann man denn die Steckdose einfach so "Umfunktionieren" ohne eine hässliche (im schlimmsten Fall IPX4) Aufputzdose installieren zu müssen?
- Kann ich die Leitung in einem an die Wand/Decke anzuklebenden Kabelkanal nach oben ziehen (ne Kabelschelle zum nageln kann ich im Bad nicht nehmen, geschweide denn was meine Frau dazu sagen würde)?
- Man findet ja im Internet z.B. auch "kinetische Batterielosschalter". Wären diese geeignet?
- Das Relais müsste sich ja dann entsprechend in der Unterputzdose einer Steckdose unterbringen lassen. Nur das Kabel müsste dann "aus der Dose" kommen. Gibt es dafür entsprechende Dosen (mit IPX4?) oder habt ihr hier bessere Ideen?

Ich hoffe, das richtige Unterforum gewählt zu haben, sind gleich ein paar Punkte die mich interessieren.

Vielen Dank schon mal im Voraus!

Grüße,
Peter
 
Guter Punkt:
Den Vermieter haben wir schon wegen einer anderen Sache etwas "strapaziert", daher ist momentan eine Lösung wie "wir schlagen Schlitze in die Wand bis zur Decke" momentan nicht umsetzbar. Falls er die Änderungen nicht gut findet, lässt sich nach dem Auszug wieder alles Rückbauen.
 
Für solche Temporären Anwendungen wurden Funksteckdosen entwickelt . Deine Lampe kann dann auch eine Leuchte mit flexibler Leitung sein und einem Schukostecker ! Beachte aber auch das es im Bad Bereiche gibt in denen 230 V nichts verloren haben .
 
Die Anlage gehört dem Vermieter somit benötigst Du seine Einwilligung daran arbeiten zu dürfen.

Ich würde Dir diese Einwilligung auf jeden Fall verweigern, da ich nicht denke, daß Du Fachkraft genug bist, um das fachgerecht zu installieren und zu prüfen.
Auch die Umgehung des Badlüfters kann schon Probleme bereiten wenn es dann durch fehlende Lüftung zu Schimmelbildung kommt.
Zusätzlich wäre der Neue Teil auf jden fall über einen funktionierenden 30mA Fi zu führen, auch wenn das seit 1983 Standard ist im Bad, gibt es noch unzählige altanlagen ohne jeglichen FI Schutz und klassischer Nullung im Bad.
In noch älteren Anlagen würde mit Deiner Installation der damals übliche (und heute unzulässige) Schutz durch nichtleitende Räume vermutlich aufgehoben.
 
Für solche Temporären Anwendungen wurden Funksteckdosen entwickelt . Deine Lampe kann dann auch eine Leuchte mit flexibler Leitung sein und einem Schukostecker !
Danke für den Hinweis. Daran hatte ich nicht gedacht, aber genau solche Tipps suche ich :)

Ich würde Dir diese Einwilligung auf jeden Fall verweigern, da ich nicht denke, daß Du Fachkraft genug bist, um das fachgerecht zu installieren und zu prüfen.
Richt gedacht, die Installation wird aber nicht von mir sondern von einem gelernten Elektriker vorgenommen, der mir auch z.B. den Backofen anklemmt. Der wird sich den oben geschilderten Fall aber auch nochmals vor Ort anschauen und prüfen was gemacht werden kann. Ich würde hier nur gerne eure Meinung hören und Ideen sammeln.

Zusätzlich wäre der Neue Teil auf jden fall über einen funktionierenden 30mA Fi zu führen, auch wenn das seit 1983 Standard ist im Bad, gibt es noch unzählige altanlagen ohne jeglichen FI Schutz und klassischer Nullung im Bad.
In noch älteren Anlagen würde mit Deiner Installation der damals übliche (und heute unzulässige) Schutz durch nichtleitende Räume vermutlich aufgehoben.
Ok, hier muss ich nochmals nachhaken: Heißt das, dass ich die Steckdose und die womöglich angeschlossene Lampe separat über verschiedene FIs führen müsste? Ich würde schwer vermuten, dass das nicht möglich ist, da die Dose mit einer Leitung gespeist wird (habe die Dose nicht geöffnet).
Weiterhin sehe ich im Sicherungsschrank, dass das Bad an einem separaten Pol am FI (neben "Wohnen" und "Waschmaschine"; 30mA) hängt. Somit sollte diese Voraussetzung ja auch gegeben sein.
 
Heißt das, dass ich die Steckdose und die womöglich angeschlossene Lampe separat über verschiedene FIs führen müsste?

Nein, es ist ausreichend, wenn der Stromkreis einen funktionsfähigen Fehlerstromschutz besitzt.
 
Wenn da schon ein FI 30mA drann ist dann ist das schon mal ein guter Anfang.
Ich erwähne das nur, weil es eben noch unzählige alte Anlagen gibt mit ihren Besonderheiten.
Eine Erweiterung einer Anlage muß eben immer nach aktueller Norm erfolgen.
 
Thema: Funkschalter und "Umbau" Steckdose
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