Funktion Frequenzumformer (FU)

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Hoffe ihr könnt mir dies Frage beantworten, bei einem FU kommt man mit L1 und N rein und sekundär kommt man mit 3 Polleitern raus, wie macht der Fu aus L1 und N, 3L danach kann man z.B. einen Motorn ansteuern, wie funktioniert das?
 
funktion fu igbt

In kürze:
Der FU macht aus einem Außenleiter (L gegen N 230V)
elektronisch ein Drehfeld mit drei Außenleitern, die wiederum 230V gegeneinander haben, also L1'-L2', L2'-L3', L3'-L1' jeweils 230V. (Mehr kommt ja am Eingang auch nicht rein!).
Ein 230V-Motor wird hierbei im Dreieck angeschlossen, ans Normale Netz (400V) hingegen im Stern.

Beim dreiphasigen FU wird im Zwischenkreis mittels eines Drehstrom-Brückengleichrichters eine Gleichspannung erzeugt und hieraus per Hochfrequenzmodulation abgangsseitig drei Außenleiter mit variabler Frequenz (0-400V).

Das ganze Spiel kann man halt auch nur mittels einphasiger Einspeisung betreiben, wobei die maximale Ausgangsspannung wie gesagt 230V beträgt.
 
Zusatzfrage Frequenz

Hallo,

ich habe da eine Zusatzfrage zur Frequenz.
Ein normaler Drehstrommotor hat auf dem Typenschild 50Hz angegeben. Bis zu wlcher Frequenz kann er mit einem FU ohne weitere Probleme betrieben werden?
 
Bei einem normalen halbwegs modernen Kurzschlussläufermotor wird empfohlen nicht über 100 Hz. zu gehen. Die Grenze wird hier durch die mechanischen Belastungen (Motorlager, Fliehkräfte) vorgegeben. Im Zweifelsfall den Motorhersteller fragen.

smoe
 
Hallo zusammen. Also ich kann dir ein wenig zu FU´s erzählen. Ich arbeite damit teilweise sogar im Betrieb.
Erstmal hast du oben geschrieben das FU Frequenzumformer heissen soll. FALSCH! diese heissen Frequenzumrichter!
Zum Funktionsprinzip:
Es gibt FU welche an 230VOLT Einphasen und 400 VOLT Dreiphasenwechselstrom betrieben werden.
Das Prinzip ist aber immer gleich(im groben)
Der FU arbeitet in 4 Stufen. Entstörung bzw. Netzfilter um EMV zu unterdrücken, Gleichrichter, Gleichstromglättung, Zerhacker auch Wechselrichter genannt und Kurvenglättung. Fangen wir am Anfang an. Der ungesteuerte ,je nach Netzform 230 oder 400 Volt, Ein oder Dreiphasengleichrichter macht aus der Wechselspannung eine pulsiernde Gleichspannung. Da diese noch sehr "abgehackt "ist wird diese über stark belastbare Kondensatoren geglättet. Da durch diese Ladeimpule hohe Impulsströme entstehen und das Netz stark belasten werden Netzfilter vorgeschaltet inform einer Induktivität.Die geglättete Gleichspannung wird nun von 6 IGBT-Transistoren "zerhackt". Diese Transistoren sind eine Mischung aus Feldeffekt und Bipolar Transistor. In von der Steuerelektronik vorgegeben Impulsen schalten die Transistoren je nach gewünschter Frequenz(die wird elektronisch geregelt)durch oder nicht davon sind immer mindestens 3 aktiv für die negative Schwingung und die positive. Jeder Igbt ist mit ,je nach Transistor, entweder U V oder W verbunden. Das sind dann die Anschlüsse für den Motor. Da diese Spannung aber noch nicht super Sinusförmig ist wird meist eine 3 Phasige Drossel eingebaut welche diese Spannung zu einer fast perfekten Sinuskurve formt. Die ist gerade bei Asynchronmotoren von nöten da eine noch stark impulsbehaftete Sinuskurve die Motorwicklungen zerstören könnte. Das sehr störende Brummen von fu´s liegt an der PWM Frequenz der Steuerelektronik welche den Wechselrichter ansteuern. Die Ansteuerung der FU´s wird meisten über SPS realisiert. Zudem haben FU´s eine recht hohe Verlusleistung wegen den Halbleiterbauelemten im Leistungsteil des Fu´s sprich Gleichrichter und IGBT´s
 
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