Welchen FI in den Garten?
Hallo Nullvolt, schön dich zu sehen, und du kommst tatsächlich wie gerufen ;-).
Nun habe ich wieder etwas dazugelernt. Das mit der Wohnzimmersteckdose habe ich nicht gewußt, und ich habe das ein paar Male so (falsch) gemacht - habe draußen an der Fassade etwas gedremelt und den "Saft" habe ich mir aus der Wohnzimmersteckdose durchs Fenster geholt... (schäm, schäm).
Mittlerweile bin ich mit meinem Projekt gut vorangekommen (alle! Betriebsmittel im Haus ausgetauscht), ging auch alles m.o.w. glatt, jetzt ist der Garten dran.
Den Keller1-3 habe ich dreiadrig gelegt, Keller4 habe ich zweiadrig gelassen; einerseits wegen der unterirdischen Leitung in den Garten, die ich nicht ausgraben will, andererseits wegen Heizung (eine Steckdose + Notschalter), die bei mir ein Vertragshandwerker installiert hat, und da will ich nicht dran (wegen Garantie usw.). Die Variante, den ganzen Stromkreis Keller1-4/Garten dreiadrig zu legen - mit nur einer PEN-Aufteilung im Keller1 - kann ich wegen der Heizung nicht realisieren.
Als ich den Keller4 "ausgetauscht" habe, stellte ich fest, daß die Leitung in den Garten vieradrig ist. Die zwei Adern (bl/br) benötigt ein W-Schalter (UP) aus dem EG, sie laufen direkt in eine AP-Abzweigdose in den Keller4 (AD5), wo sie an die vieradrigen GartenLeitung angeschlossen sind und über einen zweiten W-Schalter im Garten das Gartenlicht versorgen. So kann ich aus dem Haus das Licht im Garten "zumachen/freischalten", damit da kein Spaßvogel an dem offen zugänglichen Lichtschalter herumspielen kann. Ich würde auf diesen "Komfort" sehr ungern verzichten.
Ursprünglich habe ich geplant, den Garten ab der AD8 dreiadrig zu legen (das Material habe ich schon im Winter gekauft; Rohre, Schellen, NYM-J-3x1,5; NYM-J-3x2,5; NYM-J-5x1,5; NYM-J-5x2,5; ADs, Wagos - alles da, genug praktische Erfahrung auch, also das wäre kein Ding), aber dann müßte ich auch einen FESTEN FI-Schalter installieren (habe ich nie gemacht, kann die Schwierigkeit nicht einschätzen), weil der mobile FI, den ich habe, nur für zweiadriges Netz vorgesehen ist.
Vielleicht kannst du mir bei meiner Entscheidung helfen; zu Option stehen Betriebsmitteltausch im Garten PLUS:
Var1: Leitung im Garten zweiadrig belassen, MOBILER FI-Schalter für die zwei SD im Garten; sonst bleibt alles so, wie es ist (Bestandschutz). Damit kann ich gut leben.
Var2: Leitung im Garten ab AD8 (eine neue PEN-Aufteilung wie im Keller1) dreiadrig legen, fester FI für den ganzen Garten-Bereich (da bräuchte ich noch Hilfe bei der Planung). Das hätte ich am liebsten.
Beide Varianten 1 und 2 lassen Keller4 komplett zweiadrig.
Var3: Diese Variante strebt an, möglichst viel im Keller/Garten-Bereich dreiadrig zu schalten und einen sinnvollen festen FI zu installieren. Ist noch nicht ganz ausgereift, aber als grobe Planung:
Ein fester FI für den ganzen Keller/Garten-Bereich macht keinen Sinn, weil im Keller2 eine Eistruhe steht, die soll nicht ausfallen (immer viel Fleisch gelagert) und die Heizung im Keller4 soll im Winter auch nicht ausfallen.
Einen SINNVOLLEN FI sehe ich für den Bereich: Werkstatt_im_Keller4_und_Garten; dann würde ich die neue PEN-Aufteilung und den FI schon im Keller4 an AD6 bringen (statt AD8 im Garten) und ab AD6 alles, auch den Garten, dreiadrig schalten (der Ast der Heizungsanlage bliebe unberührt zweiadrig).
Ab AD6 geht eine Leitung NYM-J-3x2,5 (sw/bl/gnge) zu AD7, die in der Werkstatt eine SD-Schalter-Kombi und eine Leuchte versorgt, so daß ich im Keller4 nur noch einen Meter NYM-J-5x2,5 von der AD7 zu der Kombi nachziehen und den bl als N anschließen würde (bisher PEN mit Brücke).
Jetzt der vieradrige Ast unterirdisch zum Garten. Dabei dachte ich an einen Klimmzug mit den Leitern in der vieradrigen unterirdischen Leitung, so daß drei Adern (sw, bl, gnge) für L1, N, und PE genutzt werden, die vierte (br) als geschalteter L1 für den W-Schalter (nur noch als Ausschalter aus dem EG schaltbar) fürs Gartenlicht lassen und den bl vom Schalter abklemmen und ab AD6 im Keller4 nur als N weiterführen (AD5 ist auch gleichzeitig die erste AD, wohin die Leitung von dem W-Schalter aus dem EG ankommt, so daß der bl auch dort abgeklemmt werden kann). Eine Farben-Anpassung br=L1; bl=N; gnge=PE; sw=geschalteter L1 wäre auch möglich, falls nötig, weil der L1 für den W-Schalter aus AD5 kommt.
Diese Variante gefällt mir auch (eine schöne Herausforderung ;-)), ich müßte aber neben den Klimmzügen auch von der Gartenarbeit bei jedem FI-Ausfall ums Haus in den Keller laufen... Na, da würde ich aber, im Vergleich mit Var.2, nicht viel gewinnen, oder?
Oder siehst du eine ganz andere, einfachere Variante?
P.S. Das Bild habe ich nur schematisch schnell hingekritzelt, es ist noch nicht alles drin, aber zur Orientierung...
http://upload8.postimage.org/181414/PEN_Aufteilung.jpg