Octavian1977 schrieb:
Einen wenige Jahre alten Liebherr würd ich noch reparieren lassen, allerdings ist der sicher nicht so schnell kaputt...
Das wird sich aber auch ändern, da Liebherr, so wie Miele auch immer günstiger produzieren müssen, um nicht Marktanteile zu verlieren. Die Billigheimer setzen diese unwahrscheinlich unter Druck und der Kunde gewöhnt sich unwahrscheinlich schnell an Rabattschlachten oder regelmäßige Prozentaktionen.
Also wird immer mehr zugekauft und in Billiglohnländern ausgelagert, von Maschinen zusammengebaut oder das Material bis zur Grenze eingespart. In unseren eigenen Städten bleiben dann immer mehr Industrie- und Handelsruinen stehen, statt ehemals teuer geförderte Arbeitsplätze. Und das schlimmste ist, es räumt hinterher keiner auf oder entfernt diese wieder.
Den Trent kann man nur politisch umsteuern. Einerseits beklagt die Politik die Wegwerfgesellschaft, die der Umwelt schadet und die "Geiz ist Geil"-Metalität, die Arbeitsplätze in D (EU) kostet, bleibt aber weitesgehend untätig oder schafft völlig wertlose Altgeräteverordnungen, wo zur Umgehung dieser schiffsladungsweise Elektroschrott als Wirtschaftsgut gen Afrika verschoben wird.
Neugeräte werden in Zukunft im Verhältnis noch günstiger, Reparaturen noch teurer werden. Meine Oma hat noch ihre Kaffeemaschine reparieren lassen, heutzutage muss man sich doch schon überlegen, ob es sich lohnt bei einer Waschmaschine noch die Kohjlen tauschen zu lassen. Und so manche Geräte sind gar nicht mehr dafür vorgesehen repariert zu werden.
Nachhaltiger und einfache wäre eine längst überfällige Gesetzesänderung, wo z.B. Haushaltsgeräte min. 5, größere 10 -20Jahre echte Garantie haben müssen.
Dann würde auch dieser ganze gefährliche Elektromüll aus CN und der Billigheimer verschwinden, da es sich für keinen rechnet, jahrelang ein paar Mal den Servicetechniker beim Kunden aufkreuzen zu lassen, um das Teil am Laufen zu halten.
Aber auf den Trichter sind noch nicht mal unsere Oberökos gekommen.
mfG - Schönen Tag noch.