Gehäuseverkabelung für Stand-Alone-Lüfter

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Hallo Community,

ich versuche gerade die Verschaltung eines Gehäuses samt Bauteilen sicher und korrekt auf die Beine zu stellen und hoffe, dass ihr mich absichern / unterstützen könnt.

Also:
Das Gehäuse ist aus Metall (bspl. Edelstahl, soll aber von außen (Sichtfläche) pulverbeschichtet werden) und hat eine längliche Form. In dem Gehäuse möchte ich eine UV-C-Röhre (36W) samt Halterung installieren. Die Fassung / Halterung beinhaltet schon ein elektronisches Vorschaltgerät sodass ein direkter Anschluss an das normale Hausnetz möglich ist. Das gesamte Metallgehäuse würde auf einem Tisch stehen...bspl. Holz, lackiert.

Unter der Lampe sitzt eine Lüftereinheit. Die 2 120mm Lüfter benötigen jeweils 24VDC und 0,2A (ca. 5W). Diese Würde ich parallel schalten demnach also 24V und 0,4A (ca. 10W). Auf den Lüftern sitzt ein ca. 1,5cm Aktiv-Kohle-Filter. Den könnten wir aber auch weglassen, sollte die last zu hoch sein...Damit ich die Spannung bekomme, würde ich einen AC/DC Wandler nehmen. 230VAC auf 24VDC 15W. Warum 15 und nicht 10?
1. weil ich nicht möchte, dass er dauerhaft auf maximalleistung läuft und
2. weil ich noch einen 2poligen, einrastenden, leuchtenden Druckschalter (PN:AV1921P724Q04) nutzen wollen würde, um beide Komponenten (Lampe und Lüfter) ein- bzw. auszuschalten. Der Schalter soll L und N gleichzeitig trennen, sodass man keine Gefahr hat, egal wie man den Stecker in die Netzdose steckt. Die LED im Schalter hat 24V - die würde ich direkt vom Lüfter-Netzgerät abzwacken...Viel Leistung wird die LED nicht brauchen.

Lüfter- und LED-Spannungsversorgung:
RS-Pro, DIN-Schienen Netzteil, 24V DC / 0,650A, 15W, PN: 136-8303
Mean Well DR DIN-Schienen Netzteil, 24V DC / 0,630A, 15W, PN: DR-15-24
SIEMENS LOGO!POWER DIN-Schienen Netzteil, 24V DC / 0,6A, 14W, PN: 6EP3330-6SB00-0AY0

Die drei habe ich vorerst herausgesucht. Welches würdet ihr nehmen und warum gibt es so breite Preisunterschiede? Ich habe auch welche für 99€ gesehen...bei gleicher Leistung.

Sämtliche Elektrik / Elektronik würde ich auf eine demontierbare Rückwand des Gehäuses schrauben.

Im Anhang findet ihr meine Schaltung - was meint ihr, kann ich das so alles machen, ohne dass dabei jemand zu Schaden kommt?

Danke vorab.
 

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Hallo Patois - ich vermute du bist sarkastisch?!

Ich glaube die LED wird nicht viel benötigen...

Update: Die Lüfter haben doch nur 3,2W (135mA bei 24V) - eventuell etwas mehr wegen dem Filter vor deren Nase.
Aus dem Grund würde ich nun doch zu einem 10W Netzteil tendieren...6,4W die Lüfter und 0,5W vielleicht die LED am Schalter.

Was meint ihr zu meiner Vorgehensweise, geht das so?
 
Zuletzt bearbeitet:
warum nimmst Du keine 230V Lüfter?
Den Schalter gibt es auch mit integrierter 230V LED-Leuchte
dann sparst Du Dir das Netzteil einfach.

Ich hab die genannten Typen jetzt nicht verglichen aber es gibt natürlich extreme Unterschiede bei Netzteilen.
Wie gut ist die Ausgangsspannung geglättet und stabilisiert?
wie Ausfallsicher sind die Netzteile?
Aktuelle Sitop Netzteile kann man z.B. auf der DC Seite parallel Klemmen um eine Redundanz bei Ausfall zu erreichen.
 
Warum ich keine 230V-Lüfter nehme ist schnell beantwortet: Wir haben diese Lüfter seit ein paar Jahren ungenutzt im Lager liegen und möchten diese nun verwenden. Denkst du, dass die Wahl des Netzteils (Uin: 85-264V AC, Uout: 24V DC, Iout: 420mA, Nennleistung: 10W, Lambda DRL10-24-1. Ich denke, nur für die Lüfter brauche ich kein hochpräzises Nezteil, oder?!

Du schreibst, dass es diesen Schalter auch mit 230V-LED gibt...auch mit dem Power-Symbol? Kannst du mir eine Artikelnummer geben?

Was hälst du generell von der Schaltung?

MfG
 
Für den preis des Netzteiles kannst Du Dir möglicherweise auch die 230V Lüfter kaufen.
Ich halte nichts davon überflüssige Komponenten ein zu bauen.
braucht unnötig Strom und höhere Ausfallwahrscheinlichkeit, zusätzlich Resourcenverschwendung.

Ist Dein Teil auch genügend geschirmt, daß keine UV strahlung heraustreten kann?
Diese ist tückisch, da man sie nicht sehen kann, sie aber schwere irreparable Schäden an Haut und Augen verursacht.
 
Die Strahlung kann nicht direkt austreten - nein. Das Gehäuse hat einen unteren Ansaugbereich, dann eine Filtereinheit samt Aktiv-Kohle-Filter und dann kommt erst die UV-C-Röhre. Diese ist zu den oberen Lüftungsöffnungen versetzt und kann daher nicht direkt hinausstrahlen. Die Strahlung kann höchtens indirekt entweichen. Das Problem ist, dass wenn wir dir Strahlung abschirmen, dass wir dann auch den AirFlow behindern und damit die Umschlagsmenge.

Ich werde intern mal vorschlagen, dass wir ein Leitblech, zumindest nach oben hin einbauen, sodass möglichst wenig Strahlung entweichen kann. Ich würde lieber mehrere sichere Geräte als ein paar wenige unsichere Geräte.
 
Genau bei einem Edelstahlgehäuse hast du Reflexionen ! Und dein Gehäuse muss in SK1 ausgeführt werden . Vor den Lüftern würde ich einen Feinstaubfilter einbauen und den Aktivkohlefilter nach der Leuchte vor dem Luftaustritt anbringen
 
Guter Hinweis - mir kam gerade auch die Idee, dass ich das Gehäuse im Querschnitt nicht länglich sondern vielmehr quadratisch machen kann. Also:
Ansaugung - 1. Lüfter mit Filter - Gefährliche UV-C-Quelle - 2.Lüfter mit Filter und dann Luftaustritt. So habe ich auf allen Seiten einen Schutz: Oben und Unten die Lüfter (allzulange halten sie die Strahlung aber auch nicht aus) und mittig an allen vier Seiten die Gehäusewand. Die können wir zur Not auch noch matt machen, Lack? Folie? Leider finde ich nur sehr wenig bis nichts über die Materialverträglichkeit mit UV-C.

Siehe auch anbei.

Stichwort Schutzklasse 1: Habe ich ja in der Schaltung gezeichnet. Über den Schuco-Stecker (mit PE (Erdpotential aus der Steckdose)) habe ich das Gehäuse angeschlossen. Da kann ich doch die PE-Leitung der Hauptleitung nehmen und diese an das Gehäuse anschließen, oder?! Damit müsste ich das Gehäuse und alle anliegend, leitenden Teile geerdet haben.
 

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"müsste"
Der Widerstand der leitfähigen berührbaren Teile gegen den Schutzleiterkontakt ist zu messen.
Der Wert muß ausreichend niedrig sein.

Kunststoffe die nicht ausdrücklich damit gekennzeichnet sind UV beständig zu sein, sind es auch nicht.

Überlege Dir auch wenn z.B. das Filtermaterial auf gibt und dann UV Strahlung austreten könnte.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß es dazu Richtlinien gibt wie mit UV Strahlung um zu gehen ist.
Hier im Elektro Forum wirst Du fast nur Informationen zum Umgang mit Strom erhalten.
 
Danke für die Stellungnahme - es hat sich vielleicht ein entscheidenes Kriterium in unserem Fall aufgelöst.

Erst einmal zum Schutzleiter: korrekt, der Wert sollte möglichst gering sein um der gefährlichen Spannung im Fall der Fälle den weg möglichst einfach zu machen sodass sie nicht auf die Idee kommt, über einen Menschen zu fließen. Über welche Werte / Größen in Ohm spricht man dort?

Zum Update - ich habe überlegt, die UV-C-Dampfgasröhre gänzlich wegzulassen. Dadurch werden wir nicht nur kompakter sondern ich kann es auch günstiger umsetzten.

Kompaktheit:
- bspl. merkt man bei einer Dunstabzugshaube, welche einen 230V-Lüfter nutzt) keinen Luftzug vor der Filtermatte (und diese Filtermatte ist noch relativ grob von der Maschung)
Wenn ich mir nun also vorstelle, dass ich
- schwächere 24V-Lüfter nutze
- eine Distanz von ca. 1,6m belüften muss &
- mehrere Filter (bsplw. Aktiv-Kohle) durchlaufen muss, dann wird das sicher nicht zum positiven führen...

Die kompakte Bauweise kann ich besser kontrollieren, im Fluss als auch im inneren Design. Im Thema Schallschutz wäre ich auf flexibel.

Thema Kosten
- Leuchteinheit fällt weg
- Gehäuse schrumpft
- Standfuß wird kleiner

das also die zwei Argumentsäulen, die neben dem geringeren Risiko durch die Strahlung, nicht unwichtig sind.

Ich überlege es mir mal.
 
das also die zwei Argumentsäulen, die neben dem geringeren Risiko durch die Strahlung, nicht unwichtig sind.
Was ursprünglich der genaue Hintergrund deiner Konstruktion ist wurde bisher nicht angesprochen.

Wenn es sich, wie zu vermuten, um eine "Reinigungseinheit aus aktuellem Anlass" handeln sollte ist dann auf jeden Fall auch eine wesentlich geringere Effizienz zu erwarten.
 
Das Gerät (erstmal ein Prototyp) soll im Grunde dazu dienen, leerbua hat es schon richtig vermutet, aus aktuellem Covid-Anlass die Luft zu reinigen. Es gibt Filtereinheiten, die schaffen es, 99,995% der Teilchen in der Größe von Covid-Viren aus der Luft zu filtern. Das bei geringerem Nutzungsrisiko (kein UV-C).

Wenn es sich, wie zu vermuten, um eine "Reinigungseinheit aus aktuellem Anlass" handeln sollte ist dann auf jeden Fall auch eine wesentlich geringere Effizienz zu erwarten.

Ich finde nicht, dass die bei der Filterlösung eine geringere Effizienz zu erwarten ist. 99,995% von den Teilchen, welche zwischen 0,1Mikrometer und 0,2Mikrometer sind, werden ausgefiltert. Covid hat eine Größe zwischen 0,12Mikrometern und 0,16Mikrometern. Von 100.000 Teilchen werden also nur 5 Teilchen durchgelassen...Wenn das keine Effizienz ist, weiß ich auch nicht.
 
Wenn das keine Effizienz ist, weiß ich auch nicht.
Gegenfrage: was war dann der Hintergrund der "größeren, aufwändigeren, teureren" Lösung wenn die genannten Werte anderweitig, sicherheitstechnisch einfacher, erreicht werden?`

Die UV-C Röhre kann entfallen, den Aktivkohlefilter lt. ET kann weggelassen werden. Die Netzteile können entfallen wenn konsequent mit 230 V gearbeitet wird. Die Gehäusegröße schrumpft. Also nur Vorteile, und diese Gedanken (Einsparpotentiale) sind jetzt erst im Zuge der Beiträge auf gekommen.
Irgend was stimmt hier doch nicht - oder wurden die "unbekannten" Rahmenbedingungen zwischenzeitlich deutlich verändert?
Fragen über Fragen. :cool:
 
Hallo leerbua,

aktuell stehen zwei Versionen zur Auswahl: Variante ausschließlich mit Filtern und eine Variante mit UV-C-Röhre. Mir persn. gefällt ersteres besser aufgrund der geringeren Kosten und des geringeren Risikos bei gleichbleibender Effizienz.

Ich denke, ich habe die Vorteile weiter oben in meinem Beitrag schon passend aufgeführt. Lüfter können wir nicht tauschen, da mit der Hardware gearbeitet werden möchte, welche vorliegt. Aus meiner Sicht auch der falsche Ansatz. Man befürchtet, dass die 12Zoll-Lüfter nicht durch die Filter kommen und deswegen die "freie, gefährlichere" Variante

Ich werde eine Gesamtkostenaufstellung machen und dann eventuell versuchen, eine Variante herausstechen zu lassen.

Thema Schaltung sind aber alle zufrieden?! Meine Frage zu
- Wie viel Ohm darf es maxiaml zwischen PE und Gehäuse sein. wurde leider nicht mehr behandelt.
 
Und welche Fachkraft mit Ausbildung zum Umgang mit infektiösen Teilen wechselt dann die Filter?
Ich würde sogar behaupten, daß die Energie die mehr benötigst um die Luft in gleicher Menge durch den Filter zu blasen deutlich höher wird als der Verbrauch der UV Röhre.
Ob nun 230V oder 24V macht keinen Unterschied in der Leistung der Lüfter, denn diese wird durch die Auswahl des Lüfters bestimmt.
bei 230V fällt nur das Netzteil weg was hier eine Energieeinsparung erzeugt.

Abgesehen davon warum kaufst Du Dir nicht gleich ein entsprechendes Gerät?
Luftdesinfizierer mit UV Licht gibt es fertig zu kaufen.
 
Tja, da könnte man auch fragen warum man aus purem Aktionismus heraus versucht seine Mitmenschen aus "Kostenersparnis" gesundheitlich zu schaden.

Es hat schon seine Berechtigung das man mit UV-C Brennern nicht herumspielt, hatten wir ja auch schonmal das Thema mit dem Selbstbau von medizinischen Geräten. Es gibt halt auch einen Grund warum solche Brenner/Leuchten Schutzschaltungen haben, die die Leuchtmittel unmittelbar ausschalten, sobald sie ans "Licht" kommen. Mag jeder damit rumspielen wie er mag, mit Glück gibt es dann nur einen dicken Sonnenbrand, mit Pech ein erblindetes Auge oder Hautkrebs.

Auch das Thema Filter und Filterwechsel, was mein Vorschreiber ja schon erwähnt hat. Man sollte sich zum einen fragen ob da ein paar 12V Lüfterchen mit 5W überhaupt einen nenneswerten Luftumsatz erzeugen, oder nur aus 5cm Umkreis die Luft im "Kreis" fördern. Zumal wenn da wirklich Luftdurchsatz erzeugt wird, sollte man sich ernsthaft Gedanken darüber machen, wie man das so erzeugte Viren- und Bakterienmutterschiff auch entsorgt, ohne das der Entsorger beim Mattentausch nicht die Hälfte der Viren und Bakterien, die dann in dem feuchtwarmen Klima gedeihen, einatmet. Muss aber auch jeder "Entwickler" für sich selbst entscheiden.

Der Anschluss und die "Steuerung" für solche "Geräte" sind da Pippifax zu den oben genannten Punkten, um nur mal im Thema Elektro zu bleiben.

Abschliessend noch ein wenig eigene Meinung. Luftreinigung, gerade in dem genannten Bezug, ist nunmal keine Spielwiese für Bastler oder solche die es werden wollen. Auch sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass Luftreinigung gerade im belastetem Umfeld "günstig" zu bewerkstellen ist. Aber wie sagt man so schön, wir sind in einem freien Land wo jeder erstmal alles zusammenstricken kann/darf, ob die Folgen des eigenen Handelns dann auch verantwortet werden, steht ja meist auf einem anderen Blatt.

just my 2 cents
 
Thema: Gehäuseverkabelung für Stand-Alone-Lüfter
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