geheimnisvolles Verhalten der Hausinstallation

Diskutiere geheimnisvolles Verhalten der Hausinstallation im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - liebe Gemeinde , seid gegrüßt ,ich bin neu hier . Ich erhoffe mir Hilfe von jemandem, der sich gut mit der Reparatur von Hausinstallationen...
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Für diese Zwecke gibt es dann auch Pressmuffen. Wenn du Pech hast liegt die schadhafte Stelle genau unter der Straße.
 
um das festzustellen, ob es nun unter der Straße oder auf dem längeren Teilstück liegt, grabe ich auch auf der anderen Straßenseite auf. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Bruchstelle, die vor ca 3Jahren schon mal repariert wurde ,wieder aufgegangen ist. Da werde ich daher als nächstes graben.
 
inzwischen habe ich an mehreren Stellen probe gegraben.
Die Stelle , die schon mal repariert worden war, war nicht die Bruchstelle.
Da ist aber ein Stück mit geringerem Querschnitt , nur 1,5mm2 eingesetzt worden, also alles in allem eigentlich sinnvoll, die gesamte Leitung auszutauschen. Unter der Straße liegt es anscheinend durchgehend in einem Stahlrohr mit ca 30mm Innendurchmesser. Nachdem ich beide Seiten freigelegt habe, kam allerdings die Ernüchterung: die Leitung läßt sich keinen Millimeter ziehen . Entweder ist sie durch Rost innen zugewachsen oder stellenweise zusammengedrückt durch die Last (Landwirtschafts- und schwerer Lkw-Verkehr)Hat jemand eine Idee, wie ich das evtl. freikriegen könnte?
Oder spricht eigentlich was dagegen, daß ich das Stahlrohr als PE verwende, also von beiden Seiten 5-adrig anlege und ge-gn jeweils mit einer Erdungsklemme mit dem Rohr verbinde ?
 
vitus schrieb:
Oder spricht eigentlich was dagegen, daß ich das Stahlrohr als PE verwende, also von beiden Seiten 5-adrig anlege und ge-gn jeweils mit einer Erdungsklemme mit dem Rohr verbinde ?

Auf keinen Fall.
wenn du schon auf dem Land lebst, versuch doch mit einem Trecker die alte Leitung heraus zu ziehen.
Oder von einem Erdbauunternehmer die Leitungsbau machen einen Durchschuss auf die andere Seite der Straße zu machen einfach neben dem alten Rohr.
 
"auf keinen Fall" ?
Heißt das, "es spricht nichts dagegen" oder
"das sollte ich auf keinen Fall machen " ???

Mit Gewalt mit einem Trecker die Leitung heraus zu ziehen, scheint mir doch abgesehen davon, daß der Raum auf beiden Seiten sehr begrenzt ist , sehr unsicher. MÖglicherweise reißt man die Leitung(Alu !) dabei mitten unter der Straße ab ? Und selbst wenn es sich durchziehen läßt, muß ja das neue Kabel auch wieder durch .
 
vitus schrieb:
"auf keinen Fall" ?
Heißt das, "es spricht nichts dagegen" oder
"das sollte ich auf keinen Fall machen " ???
...
Genau das selbe habe ich mich auch gefragt als ich den vorherigen Post gelesen habe.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß daß von Strippe-HH das zweite gemeint war. Leider lässt die Formulierung auch den gegenteiligen Schluß zu.

Also jetzt Klartext: Die von dir angedachte Variante ist absolutes NO GO !
 
vitus schrieb:
...
Die Stelle , die schon mal repariert worden war, war nicht die Bruchstelle.
Die war doch im Boden? wie kannst du die inspizieren? keine Muffe?

Da ist aber ein Stück mit geringerem Querschnitt , nur 1,5mm2 eingesetzt worden,
:shock: was für Klemmen? hast du hoffentlich ein Bild davon gemacht.

also alles in allem eigentlich sinnvoll, die gesamte Leitung auszutauschen. Unter der Straße liegt es anscheinend durchgehend in einem Stahlrohr mit ca 30mm Innendurchmesser. Nachdem ich beide Seiten freigelegt habe, kam allerdings die Ernüchterung: die Leitung läßt sich keinen Millimeter ziehen . Entweder ist sie durch Rost innen zugewachsen oder stellenweise zusammengedrückt durch die Last (Landwirtschafts- und schwerer Lkw-Verkehr)
"Rost zugewachsen?" - und so etwas erwägst du ernsthaft als PE-Ersatz?
zusammengedrückt durch die Last - sollte in einer öffentlichen Straße nicht passieren wenn die Leitung / Schutzrohr entsprechend tief verlegt ist.

...

Was ist momentan bzw. was hat du jetzt für eine Zustand?

KAPUTT ist KAPUTT ! aus, basta.

Also was kann schon passieren wenn du es mit der "Strippe" Methode versuchst?
Thema begrenzter Platz: dann kann immer noch eine Winde zum Einsatz kommen.
Alternativ könnte versucht werden das "Schutzrohr" selber herauszuziehen, selbstverständlich in einem Durchgang mit angehängtem Kunststoffrohr als neuen Schutz.

Interessant wäre natürlich vorab zu erfahren um was für eine Länge es sich tatsächlich handelt und was für ein Leistungsbedarf als Minimum allein durch die "größeren Holzbearbeitungsmaschinen" benötigt wird. Danach könnte man die Mindestleitung dimensionieren um letztlich den Mindestdurchmesser der Leitung bzw. im konkreten Fall des Kabels zu bestimmen.

Vermutlich bleibt dann sowieso nur noch die Alternative "komplett eingraben" und Querung pressen.

edit würde auch noch der momentane Zustand interessieren.
Also z. B. Querschnitt, Absicherung, Schutzmaßnahmen?, etc.
 
hallo leerbua,
danke für Dein Interesse.
Die reparierte Stelle habe ich aufgemacht, um zu testen auf welcher Seite sich die Unterbrechung befindet.
Die Reparatur war mit Quetschverbindern und Schrumpfschlauch ausgeführt.
Das Leerrohr macht einen sehr robusten Eindruck, daher hatte ich das als PE-Verbindung unter der Straße in Betracht gezogen, auch wenn es an der Innenwandung vielleicht sehr rostig ist . Ob der Rostbefall tatsächlich sehr stark ist, kann ich ja nicht beurteilen, das ist nur ein Erklärungsversuch dafür, daß die Leitung nicht lose im Rohr liegt.
Das Rohr liegt etwas mehr als 50cm unter der Fahrbahnoberfläche und ist etwa 10m lang.
"Kaput ist nicht unbedingt kaput, BASTA,
denn da die Bruchstelle nicht unter der Straße liegt, besteht die Möglichkeit, den bisherigen Zustand wieder herzustellen, indem ich den Teil der Leitung bis zur Straße erneuere .
Wenn ich das Kabel mit Gewalt durchziehe und es abreißt oder ich das neue nicht durchgezogen kriege,kann ich das Ganze abschreiben, dann kann ich mir vom Netzbetreiber einen neuen Anschluß mit den entsprechenden Kosten (auch zusätzlicher monatlicher Grundgebühr) legen lassen. Die jetzige Leitung wurde zur DDR Zeit installiert , da hat man sich nicht an irgendwelche Bestimmungen gehalten. Als die Straße gemacht wurde, hat der damalige Eigentümer unseres Hauses die Gelegenheit wahrgenommen und hat mit den LPG-Leuten abgesprochen, daß er seine Leitung da unten reinlegt, die Tiefe wurde dann nach pi mal Daumen festgelegt .
Wenn ich jetzt eine Spülbohrung machen lasse, wird sicher bald der Gemeindearbeiter und dann das Ordnungsamt auf der Matte stehen , bzw. das Unternehmen , das die Bohrung durchführt, würde wohl zunächst das Enverständnis der Gemeinde verlangen, um rechtlich abgesichert zu sein.
Versorgt werden mehrere Maschinen mit einer Einzelleistung von max ca 7,5PS .
Da ich allein mit den Maschinen arbeite , müßte die Installation nicht nach der Gesamtleistung bemessen werden.
Das Original Kabel ist eine 4-adrige Alu-Leitung, wenn ich das richtig sehe, 4x 4mm² , es hat ca 2mm Durchmesser .
Abgesichert ist es mit 3 xDiazed 25A.
Wenn ich sicher sein könnte, daß ich das Kabel heraus- und das neue durchgezogen kriege, würde ich das am liebsten machen und dann zur Sicherheit mit 5x6mm².
Das Stahlrohr komplett heraus zu ziehen und dann ein anderes Leerohr hinterher hört sich in der Theorie gut an, aber mir fehlt die Erfahrung im Tiefbau , um einschätzen zu können, wie man das am besten macht. Das alte Stahlrohr schaut nicht sehr weit vor unter der Fahrbahn und mir fällt nichts dazu ein, wie man das zu fassen kriegen sollte
 
Bei 50 cm unter der Fahrbahn ist es sehr wahrscheinlich , das dort das Leerrohr inklusive Kabel beschädigt ist. Dir bleibt also nur übrig alle Adern vor und nach der Querung zu prüfen.
Sollte die Leitung doch unter der Straße beschädigt sein bleibt nur das Rausziehen und neu einziehen des Schutzrohres übrig.
 
wie gesagt. Die Bruchstelle liegt auf dem Teilstück vom Haus zur Straße .
 
und wo ist da das Problem die Leitung bis dahin zu ersetzen?
 
vitus schrieb:
wie gesagt. Die Bruchstelle liegt auf dem Teilstück vom Haus zur Straße .
sorry, aber den Teil kann ich auch bei großzügigster Betrachtung des bisher geschriebenen nirgends erkennen.
 
Pumukel schrieb:
und wo ist da das Problem die Leitung bis dahin zu ersetzen?
leerbua schrieb:
den Teil kann ich auch bei großzügigster Betrachtung des bisher geschriebenen nirgends erkennen.
vitus schrieb:
denn da die Bruchstelle nicht unter der Straße liegt, besteht die Möglichkeit, den bisherigen Zustand wieder herzustellen, indem ich den Teil der Leitung bis zur Straße erneuere .
Tut mir leid, ausdrücklich hatte ich das nicht berichtet, natürlich habe ich aber den Teil zwischen der Stelle, die ich auf der anderen Straßenseite zuerst getrennt hatte und der reparierten Stelle geprüft, als ich die aufgemacht habe.
Grundsätzlich wäre es mir am liebsten, das gesamte Kabel durch Kupferleitung mit größerem Querschnitt zu ersetzen, da ich eh schon an vielen Stellen aufgegraben habe , aber wenn das unter der Straße mit großer Unsicherheit verbunden ist,beschränke ich mich lieber auf das erste Teilstück bis zur Straße.
Wodurch wird denn die Variante , das Rohr als PE unter der Straße zu verwenden, zum "NO GO" ?
Selbst bei Rostbefall dürfte der Leitungsquerschnitt um ein vielfaches größer sein, als die 4mm²-Ader der Leitung , die an das Rohr angeschlossen würde.
 
Ich stelle meine Frage noch einmal: Was spricht fachlich dagegen, das Stahlrohr , in dem die 4 adrige Leitung unter der Straße liegt, als PE zu verwenden ,also 5-adrige Kabel auf beiden Seiten heranführen und mit geeigneten Schellen/Klemmen den ge-gn mit dem Rohr zu verbinden ?
 
Die zusätzliche Erdung des Rohres.
Dein Rohr wirkt als Erder und über diesen und vor allem die Leitung fließt dann ein evl vorhandener Fehlerstrom zur Erde ab. Ja sogar bei einem TN-C-Netz würde da ein Teil des Betriebsstromes fließen. Somit muss das Rohr genau wie der Anlagenerder betrachtet werden, mit allen Forderungen ,die an einen Anlagenerder gestellt werden. Diese Forderungen kann und wird das Rohr aber nie erfüllen können. Dir bleiben also nur 3 Möglichkeiten. erstens den originalen Zustand wieder herstellen, zweitens die Leitung komplett austauschen oder drittens originalen Zustand herstellen und in der Garage ein lokales TT-Netz errichten. Ob Du das Rohr ersetzen kannst , kann ich nicht beurteilen. Es sollte aber auch mit entsprechendem Aufwand machbar sein , indem an das alte Rohr ein neues Stahlpanzerrohr angeflanscht wird und das Alte Rohr beim Rausziehen das neue Rohr einzieht!
Bei 50 cm unter der Fahrbahn kannst du aber damit rechnen das sich da evl rein gar nichts tut, weil das Rohr dann evl sogar verbogen oder schon arg in Mitleidenschaft gezogen wurde.
 
Fachlich dagegen spricht, daß das Rohr sicher nicht in ausreichender Dimension ist um als PE aus zu reichen.
Des weiteren ist das Rohr als verzinktes Bauteil nicht sonderlich Korrosionsbeständig.
Und drittens ist es als PE auf dem Weg nicht erkenntlich.
Wenn die Straße mal gemacht wird und das Rohr beschädigt wird erkennt keiner, daß diese die wichtigste Schutzmaßnahme Deiner Anlage darstellt.
 
danke für die fachlichen Beurteilungen !
Das Rohr auszutauschen, kommt nicht mehr in Frage, da damit zu große Unwägbarkeiten verbunden sind.
Wenn ich also mit 4adriger Leitung im Nebengebäude ankomme, bleibt mir dann nur die Möglichkeit , die bislang vorhandene Konstellation wieder her zustellen, und damit den schlechteren Schutz über das Nullen zu erreichen ?
Könnte ich nicht im Nebengebäude (ist übrigens ein ehemaliger kleiner Stall)ein lokale Erdung über einen Erdspieß herstellen?
Mit der bisherigen Lösung könnte ich auch leben, aber wenn mehr Sicherheit mit vertretbarem Aufwand möglich wäre, würde ich das natürlich vorziehen.
 
Ja, das wurde bereits erwähnt: Im Nebengebäude ein lokales TT-Netz mit eigenem Erder erstellen. Zuleitung L1-L3, PEN.
Aber: Da das Kabel eine Unterbrechung hat, ist wahrscheinlich auch der Mantel beschädigt und die Iso-Werte sind auch nicht mehr OK. Und die Flickstelle mit 1,5mm² für 7,5kW/25A sind auch mehr als dürftig.:(

PS: Bei 25A und 30m sollte das Kabel mindestens 5x6mm² Cu oder 10mm² Al haben.
 
ich bin dabei, das Kabel bis zur Straße (ca 30m) zu erneuern mit 4x4mm² Cu .Damit wird auch das Stück 3x1,5mm² (ca 1m)ausgetauscht, das mal nach einer Beschädigung eingesetzt wurde. Es war übrigens nicht von 7,5kW sondern von 7,5PS die Rede !
Da das Kabel unter der Straße nicht erneuert wird, macht es wohl auch keinen Sinn, für die ersten 30m 6mm² oder dicker zu verwenden, die andere Hälfte der Strecke besteht ja aus 4x4mm² Al . Gibt es hier im Forum schon eine Anleitung für die Installation eines eigenen Erders ?
(Ich wundere mich , daß ich bei Antworten zu meinem Thema nicht zuverlässig benachrichtigt werde, obwohl ich das so eingestellt habe und auch die Mailadresse richtig angegeben habe )
 
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