Gemeinsamer FI-Schalter für Badezimmer und Garage

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Wuff

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Moin!
Ich möchte im Rahmen der Modernisierung unseres Einfamilienhauses für das Badezimmer und für die Garage (wegen Aussensteckdose) einen FI-Schalter setzen. Da der Platz im Verteilerkasten begrenzt ist, folgende Frage:
Ist es in Ordnung, beide Kreise über einen FI-Schalter abzusichern? Falls ja - wie sollte dieser dimensioniert werden?
 
Hallo,

also du könntest generel alles über ein RCD laufen lasse. DAs währe trotzdem keine wirklich gute Endscheidung. Man sollte halt bestimmte Sachen trennen. Der Auserbereich extra RCD. Die räume in dem Haus sinnvoll aufteilen Bad auf einen RCD ev. mit anderen Räumen zusammen.

Wenn du ein 40A RCD hast kannst du jeden kontakt mit MAX. 40A belasten. Das würde bedeuten 2 B16A Sicherungen dahinter zu schalten.
Möglichkeit zwei währe, der RCD mit Vorsicherungen zu versehen. idealer weise 40A. Dann kannst du soviele Siacherungen hinter den RCD hängen wie du willst. Nur nach möglichkeit halt nicht ein ganzes Haus ;).

Mfg MArcell
 
Wuff schrieb:
Da der Platz im Verteilerkasten begrenzt ist, folgende Frage:
Ist es in Ordnung, beide Kreise über einen FI-Schalter abzusichern?

Grundsätzlich ja, sofern es sich dabei um einen FI mit einer Auslöseschwelle bis zu 30mA handelt.

Falls ja - wie sollte dieser dimensioniert werden?

Wie gesagt, der FI muß bei spätestens 30mA Fehlerstrom auslösen. Für welchen Nennstrom und für wie viele Leiter er ausgelegt sein muß, liegt an deiner Installation. Es muß durch die vorhandenen Überstromschutzorgane (LSS, Sicherungen)auf jeden Fall gewährleistet sein, dass der angegebene Nennstrom des FI nicht überschritten wird.
Beispiel 1: Zwei gleichphasige Wechselstromkreise mit jeweils 16A abgesichert - macht 32A > zweipoliger FI mit 40A Nennstrom ist nötig.
Beispiel 2: Drei phasenverschiedene Stromkreise mit maximal 25A pro Stromkreis > mindestens vierpoliger FI mit bis zu 25A Nennstrom

Persönlich würde ich für das Bad aber einen separaten FI mit 15mA Fehlerstrom nehmen und für den Rest der Anlage einen mit 30mA, nicht nur für den Außenbereich.

MfG
 
FI Schalter

Zwar funktioniert dies auch mit einem Schalter,der vorteil mit " mehreren" liegt allerdings darin das bei einer Störung nicht das ganze Haus stromlos ist und sich der Fehler leicher erruieren läßt Mfg sepp
 
Hallo,

also ich hatte vor 2 Jahren das gleiche Problem. In einem Altbau einen FI für das 2. Bad im Keller zu installieren. Habe ich gemacht und es gab auch Probleme, da die Stromkreise nicht korrekt getrennt waren. Nach Umklemmarbeiten war es i.O.. Naja, später habe ich den kompletten Stromverteilerkasten neu verkabelt und habe 3 FI eingebaut mit jeweils 63 A und 0,03 A Auslösestrom (=30 mA). Somit ist nun das komplette Haus (alle Steckdosen) über FI abgesichert.
Verwendet habe ich 4 polige FI und da die Phasenverteilschiene 12 Anschlüsse hat, konnte ich also 8 LSS daneben setzen. pro Phase also habe ich auf einer Phase max. 3 LSS und 3*16A (Kurzschluss auf allen Verbrauchern) wären 48 A. Die Wahrscheinlichkeit, dass soetwas passiert geht gegen 0 zumal diese FI auch kurzzeitig vielfach höhere Kurzschlussströme zulassen. Trotzdem habe ich mir 63 A FI's gekauft.
Und die nun erreichte Sicherheit, ist doch ziehmlich perfekt. Viele Leute haben mir im Vorfeld erzählt, dass bei Ihnen die Gefriertruhe, die Heizung u.s.w. nicht am FI hängen, damit falls ein FI auslöst diese Dinge weiter funktionieren!? Dazu möchte ich sagen, dass ist der letzte Blödsinn! Seit 2 Jahren habe ich nun diese Installation und es ist noch nie vogekommen, dass ein FI ausgelöst hat. Sie funktionieren aber schon, habe ein Gerät mit dem ich die FI zwischen Phase und PE (Schutzleiter) an der Steckdose auslösen kann.

Ich habe quasi jede Etage (Keller, 1.Stock, 2.Stock) mit einem eigenen FI versehen und habe jeweils einen Raum pro Stockwerk an einen anderen FI gehängt. Z.B. der FI im 2. Stock löst aus, dort wäre auchg der Stromkasten und ich hätte nun dort keinen Strom und deshlab kein Licht usw.. Für genau diesen Fall habe ich das Flurlicht oder Wohnzimmer an einen anderen FI gehängt. Dies würde im Ernstfall das verlegen einer ewig langen Verlängerung aus z.B. dem ersten Stock ersparen.

Der Link zu meinem vorher (Raumverteilung nicht mehr exakt)skizzierten Plan:
http://img378.imageshack.us/img378/1051 ... kassr7.jpg

In einem anderen Haus, wo ich ebenfalls diese Installation durchgeführt habe, hatte ich folgendes Erlebnis.
Da es Bekannte sind, machten wir im Sommer ein Grillfest mit vielen Gästen. Der NAchbar bot an einen 2. Grill zur Verfügung zu stellen und brachte gleich einen elektrischen, mir bis dahin unbekannten, Anzünder mit. Bei diesem Anzünder handelt es sich um etwas Tauchsiederähnliches (bestimmt 40 Jahre oder mehr alt), einfach eine Heizspirale, welche durch hinter einem geschlitzten Blechmantel liegt. Dieses Teil wird mit 230 V betrieben. Nun kümmerte ich mich um das grillen und zündete den 2. Grill mit diesem Teil an. zuerst ging es wunderbar, doch dann wunderte ich mich, warum es so lange dauert und nicht voran geht!? Der Grund war, dass hier ein FI ausgelöst hatte. Was genau mit dem Gerät war bzw ist, kann ich nicht sagen. Aber dieser Fall zeigte mir doch, wie wichtig ein FI ist, vielleicht hätte jemand beim anfassen von diesem Teil einen Schlag bekommen!?
Diese Installation ist etwa 1 Jahr alt und dies war das einzige Mal wo ein FI ausgelöst hatte und bei diesem alten Teil wohl zu Recht.
 
Kühlgeräte und Heizung ohne FI abzusichern finde ich blödsinn.

Sicher wenn der ausfällt ist das Zeut in der Truhe oder im Kühlschrank schlecht und die Heizung kalt.
Aber was bringt einem eine funktionierende Kühltruhe wenn ich beim Anfassen des Gerätes einen Schlag bekomme?
zudem hält die Kälte bei einer anständig isolierten Kühltruhe bestimmt 1 bis 2 Tage lang und wenn es im Hause dunkel ist holt man ja den Elektriker.

Bei der Heizung wo schließlich mit brennbaren oder sogar explosiven Materialien hantiert wird halte ich es noch für wichter einen FI einzubauen.

wer kleine Kinder hat handelt meines Erachtens verantwortungslos die Installation ohne Fi auszuführen!
 
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