Generatorleistung messen

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Harry2

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Hallo Fachleute,

bin neu hier. Als leider nur Maschinenschlosser habe ich folgendes vor:
Ich möchte eine Stromerzeugungsanlage netzparallel erproben.

Wenn ich den (Generator) Asyncronmotor 7,5 kw (400 V) am Netz hochfahre, stimmt zwangsläufig die Frequenz . Richtig???

Wenn ich dann der Antriebsmaschine volle Leistung gebe, müsste das doch die Max.-Leistung des Systems ergeben. Richtig???

Nun meine Frage: Wie kann ich die Leistung messen?

1) einfach einen Amperemeter dranhängen ?
2) Alle Verbraucher abschalten und einen alten Drehstromzähler zwischen hängen und nach einer Stunde den Verbrauch ablesen?
3) Geht beides nicht?
4) Zu Pos.3) Wie macht man das?


Es würde mich sehr freuen, eine Antwort zu bekommen.

Bedanke mich vorsorglich

LG
Harry
 
Gegenfrage ist welches Netz soll denn gespeist werden?

Wie genau soll denn die Messung sein?
 
elektroblitzer schrieb:
Gegenfrage ist welches Netz soll denn gespeist werden?

Wie genau soll denn die Messung sein?

Hallo elektroblitzer,

Dank für die Rückmeldung.

Ist hier in Leipzig "Envia". Derzeit denke ich (noch) nicht ans Einspeisen.
Es geht mir nur darum, einen Erfahrungswert für mein Aggregat zu erhalten.
So genau wie möglich halt.

LG
Harry2

PS. Bei der Gelegenheit Gruß in die Heimat.
 
Ich würde den Strom einphasig messen, dann die Antriebsmaschine (ich gehe von einem regelbaren (Verbrennungs)motor aus) langsam hochfahren.

Der Strom wird dann sinken bis auf 0 und dann wieder steigen.

Zu Beginn ziehst Du Leistung (Rückleistung) nach dem Nulldurchgang das Amperemeters lieferst u Leistung ins Netz.

Blindleistung und rechtliche Aspekte sind ein anderes Thema...bzw. hiermit ausdrücklich nicht berücksichtigt !
 
mich macht die Aussage stutzig "...wenn ich den Generator am Netz hochfahre..." Wie stellst Du Dir das vor?

Motor wird angeworfen und reißt damit das Aggregat hoch? keine gute Idee.

Der Generator müsste Separat hochgefahren werden und mit einer geeigneten syncronisationsschaltung mit dem Netz syncronisiert werden und dann zugeschaltet werden.

Übrigens ist es nicht zulässig einen Generator ohne Befragung und Zustimmung des Versgungsnetzbetreibers ans Netz anzuschließen.

Um die Leistung zumessen mußt Du 3 mal Strom und 3 mal Spannung messen und diese jeweils addieren.
dafür gibt es auch vertige Zähler z.B. von Hager als Reiehneinbaugerät.
 
Der Generator müsste seperat hochgefahren werden und mit einer geeigneten syncronisationsschaltung mit dem Netz syncronisiert werden und dann zugeschaltet werden.

Es sprach (schrub) von einem Asynchronmotor....
...da muss man nix synchronisieren.


Um die Leistung zumessen mußt Du 3 mal Strom und 3 mal Spannung messen und diese jeweils addieren.
dafür gibt es auch vertige Zähler z.B. von Hager als Reiehneinbaugerät.

Das ist ja richtig, aber am Netz und vorrausgesetzt der Asynchrongenerator ist i.O. reicht ein Strom, da ja die Belastung symetrisch ist.

Übrigens ist es nicht zulässig einen Generator ohne Befragung und Zustimmung des Versgungsnetzbetreibers ans Netz anzuschließen.

Das habe ich mit meinem letzten Satz andeuten wollen.....
 
Mal dumm gefragt:

Was passiert, wenn ich den stehenden Asynchronmotor per Y-D-Schalter ans Netz schalte und damit den Diesel starte und dann den Diesel hochziehe?

werner
 
Was passiert, wenn ich den stehenden Asynchronmotor per Y-D-Schalter ans Netz schalte und damit den Diesel starte und dann den Diesel hochziehe?

Ich würde davon ausgehen das der Asynchroner nicht das nötige Drehmoment bringt um den Diesel zu starten...ausser er ist sehr groß.

Dies hätte aber zur Folge das er zu groß für den Diesel ist um ihn nachher als Geno einzusetzen...zu groß im Sinne von schlechtem Wirkungsgrad.

Technisch würde ich einen Dieselmotor einfach mit dem normalen Anlasser starten und auf 1500 oder 3000 (je nach Geno) U/min bringen, den Geno starr gekuppelt.

Dann den Geno ans Netz schalten und die Drehzahl weiter erhöhen...

Das Verhältnis Dieselleistung zu Geno sollte halt passen.

Ist der Diesel zu stark und der Geno zu schwach wird der Geno "ausser Tritt fallen" wenn man Gas gibt, d.h. das Magnetfeld reisst ab...gar nicht gut...weder für Geno noch für Diesel.

Ist der Diesel zu schwach und der Geno zu groß leidet der Wirkungsgrad....
 
Hallo in die Runde,

Dank zunächst für die reiche Hilfe.

Hätte besser erklären sollen. Der Motor hat beim Hochfahren nichts mitzuschleppen, weil der Antrieb erst danach aufgeschaltet wird.

Ich will nicht wirklich einspeisen. Wird ja viel zu kompliziert, wie ich hier lernen mußte. Da es nur ein Versuch ist, wäre die Frage: Kann etwas passieren, wenn ein paar Minuten lang Strom gegen fließt? Hab einen neuen Zähler. Geht da überhaupt was durch.

Dank im Voraus

Harry2
 
Wie willst Du garantieren das Du nicht einspeist wenn der Generator am vorhandenen Netz hängt?

Wenn dann mußt Du vom Normalnetz auf den Generator Umschalten, also Normalnetz trennen und Generator aufschalten.
 
roland3 schrieb:
Hallo,
hier
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...iQlfuiserUl440g&bvm=bv.41934586,d.Yms&cad=rjt
ist meiner Meinung nach sehr verständlich erklärt wie das mit der Synchronisierung funktioniert.
Ist zwar als Antrieb eine Turbine dran, funktioniert aber mit einem Verbrennungsmotor ähnlich.

Hallo roland3,

dieser Link ist sehr anschaulich, zeigt er doch, dass Frequenz, Phasenlage u. Spannung stimmen müssen.
Außerdem muß der "Zuschaltmoment (Nulldurchgang)"stimmen und das Ganze darf nicht außer Tritt geraten.

Viele Grüße

quali
 
Jetzt muss ich mich hier doch noch mal melden.

ich finde es echt ätzend, wenn hier irgendwelche Antworten in den Raum geschmissen werden (auch bei anderen Fragen), ohne sich vorher die Frage, Ergänzungen und Antworten durchgelesen zu haben.

Was soll denn ein Maschinenschlosser davon halten, wenn 'wechselstromer' und 'roland3' und 'Octavian1977' ausdrücklich von einer Synchronisation schreiben, 'Klemme' aber mehrfach darauf hinweist, dass eine Synchronisation nicht erforderlich ist?

Ich stecke in der Materie nicht so drin, um das Richtigstellen zu können.

'Harry2' will ja nur mal testen. Es wird sicher kein Hahn danach krähen, wenn er mal ein paar kWh kostenlos ins Netz einspeist.
werner
 
werner_1 schrieb:
Jetzt muss ich mich hier doch noch mal melden.

ich finde es echt ätzend, wenn hier irgendwelche Antworten in den Raum geschmissen werden (auch bei anderen Fragen), ohne sich vorher die Frage, Ergänzungen und Antworten durchgelesen zu haben.

Was soll denn ein Maschinenschlosser davon halten, wenn 'wechselstromer' und 'roland3' und 'Octavian1977' ausdrücklich von einer Synchronisation schreiben, 'Klemme' aber mehrfach darauf hinweist, dass eine Synchronisation nicht erforderlich ist?

Ich stecke in der Materie nicht so drin, um das Richtigstellen zu können.

'Harry2' will ja nur mal testen. Es wird sicher kein Hahn danach krähen, wenn er mal ein paar kWh kostenlos ins Netz einspeist.
werner

Wenn "Harry2" den GENERATOR- ohne die Synchronisationsbedingungen einzuhalten- an das Netz anschließt, könnte ihm im schlimmsten Fall der GENERATOR um die Ohren fliegen. :x :x

Und das MUSS verhindert werden.

(ob der GENERATOR mit einem Asynchronmotor oder z.B. einer Wasserturbine oder einem strampelnden Radfahrer :lol: angetrieben wird, ist zunächst unwichtig)

In dem Link von "roland3" ist auch für Nichtelektriker, also auch für "Harry2" schön bildlich dargestellt u. beschrieben, wie zwei Eisenbahnen zunächst mit unterschiedlicher Geschwindigkeit nebeneinanderher fahren.
Eine Synchroniation erfolgt erst dann, wenn beide Züge die gleiche Geschwindigkeit haben.

Also einfach einmal den Link ansehen.

Viele Grüße

wechselstromer
 
Ich weiß schon, was eine Synchronisation ist!
werner
 
Hallo wie ist das wen man einen Asynchronmotor / Generator mit 1500 Umdr. ans Netz legt und einschaltet dann läuft dieser an und zieht je nach Größe und Belastung Strom vom Netz.
Treibe ich diesen mit etwa mit einem Dieselmotor an mit einer höheren Drehzahl als 1500 Umdr. dann wird dieser zum Generator und speist je nach Drehzahl mehr oder weniger Strom ins Netz.Kann da wirklich viel passieren außer das ich meinen Motor wegen Überlastung zerstöre wen die Drehtzahl zu hoch ist und ich keine Maßnahmen gegen Überlastung treffe weil man die Netzfrequenz des Versorgers kaum außer Tritt / bringen kann. mfg sepp
 
Hallo in die Runde,

noch mal Dank für Euer Engagement. Damit Ruhe in den Laden kommt:

Hier ist es bestens erklärt und für mich auch logisch. Wenn ich einem Asyncronmotor (genügend) Netzstrom zuführe, dann läuft der. Dazu ist er da. Dann ist er auch vom syncronisiert. Er kann nicht anders, weil das Netz um ein vielfaches stärker ist. Auch wenn der Motor dann durch Antrieb von außen höher dreht, kann er der Netzdominanz nicht entkommen.

Hier ein Auszug aus http://www.dagego.de/ Der Asynchrongenerator:

………Der Asynchrongenerator, wird im Netzparallelbetrieb einfach zugeschaltet. Er synchronisiert sich selbst.
Es gibt Hersteller die die Dieselmotoren der Blockheizkraftwerke mit dem Asynchrongenerator starten und dann mit dem Zünden des Motors in den Generatorbetrieb übergehen. Es entfallen also die Kosten für Anlasser und Starterbatterie. Es muss aber erwähnt werden, dass dieser Vorteil im Inselbetrieb entfällt, da ja kein Netzstrom zum Starten vorhanden ist. Wer also sein BHKW für den Notfall gerüstet haben will, braucht Anlasser und Starterbatterie. Aber das trifft auch für den Synchrongenerator zu.
Werden am öffentlichen Stromnetz Wartungsarbeiten durchgeführt, kann ein BHKW das mit einem Asynchrongenerator betrieben wird, nach dem Abschalten des Netzes auch keinen Strom mehr erzeugen und damit auch nicht Einspeisen. Damit entfallen zusätzliche Abschalt- und Sicherheitseinrichtungen. (Leider reicht das dem EVU nicht aus. Es verlangt eine ENS, die permanent das Netz überwacht und das Netz bei Grenzwertüber- oder unterschreitung abschaltet.)…….

Beste Grüße

Harry2
 
wechselstromer schrieb:
(ob der GENERATOR mit einem Asynchronmotor oder z.B. einer Wasserturbine oder einem strampelnden Radfahrer angetrieben wird, ist zunächst unwichtig)

Bitte ganz lesen:
Harry2 möchte keinen GENERATOR mit einem Asynchronmotor antreiben, sonder der Asynchronmotor ist sein GENERATOR.
werner
 
@schick

sollte der Diesel Motor die Drehzahl erhöhen dann verändert sich die Frequenz und dann BUMM
 
AC-DC schrieb:
sollte der Diesel Motor die Drehzahl erhöhen dann verändert sich die Frequenz und dann BUMM
Es ist hier von einem Asynchrongenerator die Rede. Der kann die Frequenz nicht ändern - also nicht BUMM. Er kann höchstens überlastet werden, falls der Diesel zu stark ist.
Auch ein Synchrongenerator, einmal synchronisiert, hängt fest an der Netzfrequenz.
werner
 
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