geringer Querschnitt im Verteilerkasten

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Leihvater

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Hallo,

in unserem Einfamilienhaus sind keine FIs vorhanden und sollen nachgerüstet werden.
Im Verteilerkasten hängt hinter dem Zähler eine 35A-Hauptischerung NEOZED. Von dort aus geht es mit 10qmm zu den LSS-Reihen (alle B16A).
Die LSS sind untereinander mit 6qmm verbunden.

Kann es sein, dass die Leitungsquerschnitte etwas knapp ausgelegt sind?
Müsste der Querschnitt von Hauptsicherung zu den LSS nicht 16qmm betragen und zwischen den LSS dann 10qmm?


BTW: Durchlauferhitzer gibt es hier nicht, bzw. nur in der Spülmaschine. Die größten Verbraucher (Spülmaschine, Trockner) ziehen hier maximal 2,7kW, bzw. Herd hat 11 kW mit Drehstrom.


Zusatzfrage: Sind Phasenschienen vorgeschrieben, oder darf man auch weiterhin mit Leitungsstücken verbinden? Letzteres hat IMO Vorteile, wenn mal ein Gerät ausgetauscht werden muss, da ich vermute, dass die Phasenschienen nicht zwischen den Herstellern kompatibel sind.
 
Die Norm besagt, daß ein Verteiler für eine Wohneinheit
für 63A Drehstrom ausgelegt werden muß, das bedeutet in 99% aller Fälle ein 5x16mm².
Da in Deiner Verteilung noch gar kein FI verbaut ist müsste die Verteilung schon sehr alt sein (oder gibt es doch einen fürs bad?)

Die Brücken innerhalb der UV müssen auch den entsprechenden Strömen angepasst sein. 6mm² ist da meist zu gering, vor allem, da in der Verteilung sich die Leitungen häufen.Querschnitte von Leitungen sind ansonsten nach der Vorsicherung zu dimensionieren, somit wäre auch 6mm² möglich bei 35A.

Verbindung mittels Kabelbrücken an den Automaten ist zulässig aber sehr unkomfortabel. Automaten heutiger Systeme lassen sich einzeln problemlos austauschen mit ner Brücke wäre hier immer eine Abschaltung der Verteilung auch bei größter Vorsicht notwendig.
Die Phasenschienen sind nicht immer aber häufig kompatibel.Austauschen von Automaten ist sehr selten notwendig.

Ist bei Dir wirklich nur eine 35A Sicherung vorhanden? wenn ja sollte man mal die Umstellung auf Drehstrom forcieren.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Norm besagt, daß ein Verteiler für eine Wohneinheit
für 63A Drehstrom ausgelegt werden muß, das bedeutet in 99% aller Fälle ein 5x16mm².
Es handelt sich gemäß Beschreibung nicht um eine UV sondern um Zählerschrank mit Hauptverteilung.

Querschnitte von Leitungen sind ansonsten nach der Vorsicherung zu dimensionieren, somit wäre auch 6mm² möglich bei 35A.

Das ist hier ja auch der Fall.

Automaten heutiger Systeme lassen sich einzeln problemlos austauschen mit ner Brücke wäre hier immer eine Abschaltung der Verteilung auch bei größter Vorsicht notwendig.

Selbst mit Phasenschiene würde ich die Verteilung, wenn möglich, immer abschalten.
 
Erstmal Danke für die Antworten und Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Ich musste leider kurzfristig ein paar Tage ins Ausland.

Außerdem Sorry, dass ich hier Verwirrung gestiftet habe. Ich wollte es möglichst kompakt formulieren und bin dabei über das Ziel hinaus geschossen.


Hinter dem Drehstromzähler sitzen 3 NEOZED-Sicherung mit je 35A. Es ist also Drehstrom mit 35A Vorsicherung vorhanden.

Bad und WC laufen zusammen über einen einphasigen FI mit 25A. Ansonsten gibt es keine FIs, auch nicht in der Unterverteilung in der Garage oder im Stromkreis für den Garten.

Die Anlage ist Bj 99.

Zum Austauschen:
Wir wohnen nun seit 2 Jahren in der Bude und in der Zeit sind 3 LSS ausgefallen. Nach manuellem Ausschalten ließen sie sich nicht mehr einschalten, bzw. 2 Stück ließen sich nur mit viel Fummelei und Gefühl wieder einschalten.
Ich stelle es mir auch praktischer vor, wenn mal ein Automat hinzu kommen soll.

Würdet ihr auf jeden Fall Phasenschienen nehmen?
 
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